Ein Glücksschwein für 2016 |
Dienstag, 29. Dezember 2015
Samstag, 26. Dezember 2015
Dienstag, 22. Dezember 2015
Samstag, 19. Dezember 2015
Weihnachtsfeier der Volksschule Hinterstoder
Wenn man die Fotos von Dir. Heinrich Schmid, der in den
1950/60er Jahren fast alle Schul-. und Kindergartenfeiern fotografiert hat
durchsieht, dann findet man Großeltern und Verwandte der Darsteller, die damals bei den
Weihnachtsfeiern mitgespielt haben. Ein Blick zurück ist vielleicht für manche
ganz interessant.
Weihnachtsfeier am 18.12.2015 in der Hösshalle in Hinterstoder |
Herbergssuche |
Dienstag, 15. Dezember 2015
Die Sage von der Entstehung der Kreidelucke
Vor undenklichen Zeiten war im Stodertal der Teufel auf
Seelenfang. Soviel er auch lockte, alle Tricks nützten nichts, die Leute aus
Hinterstoder waren viel zu fromm und die Teufel konnten keine einzige Seele
gewinnen und in die Hölle mitnehmen. Vor Wut schäumend beschlossen der Teufel
und seine Spießgefährten das ganze Tal unter Wasser zu setzen und alle
Bewohner zu ersäufen. Er machte sich daran den kleinen Priel und den Steyersberg
übereinander zu werfen, damit die Steyr aufgestaut wird und ein großer See
entsteht, der alles unter sich ertränken sollte. Niemand soll am Leben bleiben.
Doch alle Anstrengungen waren vergebens, es gelang dem Teufel nicht die Berge
übereinander zu werfen. Einzelne Felsblöcke brachen zwar ab und die kann man heute
noch in der Steyr liegen sehen. Aber die Berge konnte er nicht umstürzen. Sie
hielten allen Anstrengungen statt. Der schwarze Schweiß floss ihm dabei wie
Bäche vom Leib herab und es entstand der Schwarzbach, der heute noch fließt. Er
stampfte vor Zorn und Wut in den Felsen und man kann heute noch immer den Teufelstritt
erkennen. Zuletzt als er sah, daß alle Anstrengungen vergeblich waren fuhr er
mit seinen Spießgesellen mitten durch den Berg in die Hölle. Es entstand ein gewaltiges Loch: Die Kreidelucke.
....so mag es damals gewesen sein |
....und so sieht die Kreidelucke heute aus. |
Samstag, 12. Dezember 2015
Adventmarkt in Vorderstoder
Heuer fand der Adventmarkt am 11./12. Dezember in Vorderstoder statt. Den zahlreichen Besuchern wurde viel geboten. Neben traditionellem heimatlichen Kunsthandwerk konnte man auch köstliche Speisen und Getränke kaufen. Hermi Grill stellte ihr neues Buch "Sechstausend Schritte" vor und die "Tamberg Perchten" waren begehrte Fotomotive. In der Kirche gaben die "Stoder Sängerinnen" und die "Tambergmusi" ein wunderschönes Konzert, durch das Rainer Schlesinger, brilliant wie immer, mit humorvollen Erzählungen führte.
Dienstag, 8. Dezember 2015
Die Rangordnung der weiblichen Dienstboten am Bauernhof
Die Ranghöchste war die Schwoagerin, Sennerin, ihr Zeichen war das Seihgitter.
Darauf wurde der Milchseiher gestellt. Auf der Alm und auch zu Hause
hatte sie das Füttern des Viehs und das Melken über. Die Aufzucht der Kälber
war auch ihre Arbeit. Sie trug den Käse, den sie auf der Alm erzeugte zu Tal.
Bei der winterlichen Spinnarbeit kam es ihr zu, das mittlere Haar, das so genannte
Bürstwerg zu bearbeiten. Das feine Haar, das "Haber", verarbeitete die
Bäurin. Den "Rupfen", das grobe Werg wurde von den übrigen Mägden versponnen.
Dann kam die "Hausdirn". Ihr
Zeichen war die Ofenschüssel, die sie beim Brotbacken verwendete. Sie unterstützte
die Bäurin bei der Hauswirtschaft, wusch das Geschirr ab, säuberte die Zimmer,
bettete in der Knechtkammer auf und buck das Brot. Sie wusch die Wäsche und
fütterte die Schweine. Sie trug die Speisen auf und brachte das Essen zu den
Mägden und Knechten die im Wald oder auf der Wiese arbeiteten. Der Schwoagerin
und der Hausdirn stand das Ehrenamt zu, sie durften das "Weisat"
(Geschenke) zu den Beschenkten tragen und wurden dafür beschenkt so wie der Gevatterbitter.
Der großen Kuhdirn, deren Zeichen vier Euterzitzen waren, kam
das Einstreuen und "Wassern", so
wurde das Tränken der Rinder genannt, zu. Sie trieb das Vieh auf die Alm und
mußte es notfalls auch suchen. Das Kneten des Schottens (bei der
Käseerzeugung), das Rühren der Butter und das Ausmisten des Stalles war auch
die Arbeit der großen Dirn.
Die kleine Dirn hatte leichtere Arbeiten zu verrichten. Sie
mußte überall helfen wo es notwendig war.
Samstag, 5. Dezember 2015
Über die Rangordnung der männlichen Dienstboten am Bauernhof
Auf den großen Bauernhöfen im Stodertal bis zum 19. und 20. Jhdt.
waren viele Bedienstete mit geringem Lohn beschäftigt, weil moderne Arbeitsgeräte wie Traktoren,
Harvester (Holzerntemaschinen), Melkmaschinen, Motorsägen etc. noch nicht zur
Verfügung standen. Die Arbeiten, wie Holzschlägerungen, Viehwirtschaft, Ernte
usw. mußte händisch und ohne maschinelle Hilfe getan werden. Dazu brauchte man
Dienstboten wie Knechte und Mägde die wiederum genau festgelegte Aufgaben und Dienstränge
hatten.
Der Ranghöchste nach dem Bauern war der "Moar". Er handelte und befahl im Auftrag des
Bauern. Er stand als erster auf und weckte die übrigen Dienstboten. Er betete
beim Essen vor und befahl den Feierabend. Er war für alles verantwortlich. In
Vertretung des Bauern konnte er auch neue Dienstboten "dingen" (einstellen).
Dem Moar stand darüber hinaus noch ein besonderes Ehrenamt zu. Er ging
"Gevatterbitten". Der Moar hatte als Standeszeichen die Kotscheibe.
Nach dem Moar kam der Prügelknecht. Sein Zeichen war der
Wiesbaum. Diesem fiel die stärkste Arbeit zu. Er mußte z.B. die ganze "Fechsung
" (Ernte) aufheben oder auch das Holz, bei dem er aber den "Stümmel"
zum Helfer hatte. Er hatte auch das Werkzeug in Ordnung zu halten.
Dann kam in der Rangordnung der "Fasser". Er stand
dem Prügelknecht zur Seite. Er mußte das Getreide, das Heu und das Stroh "fassen"
(übernehmen). Bei Tisch mußte er das Brot schneiden, deshalb war sein Zeichen
der Brotlaib.
Dem Roßknecht waren die Pferde anvertraut. Er mußte sie
betreuen und füttern. Sein Zeichen war die Peitsche.
Dann kam der Ablader. Sein Zeichen war die Heugabel. Er
hatte jede Fuhre abzuladen und bei Holzfuhren besorgte er das
"Abklampfen".
Unterschiedliche Arbeiten standen dem Hausknecht zu. Sein
Zeichen war der Bohrer. Er mußte den Heustock richten, die Schindel putzen, das
Sauerkraut einstoßen und beschweren. Außerdem mußte er den Krapfenteig
abschlagen.
Der "Stümmel", der als Zeichen die Mistgabel hatte
mußte "Gras" tragen, das heißt Fichten- und Tannenreisig als Streu für den Stall
zusammentragen. Außerdem mußte er verschiedene Hilfsdienste leisten.
Dem "Ochsler"waren die Ochsen zugeteilt. Er mußte
sie versorgen. Meistens war er ein älterer Mann, der keine schwere Arbeit leisten
konnte. Sein Zeichen waren Ochsenhörner.
Der "Lauf", sein Zeichen war der Besen, mußte
überall mitarbeiten wo man ihn brauchte. Die Arbeit durfte nur nicht zu schwer
sein, weil er dafür zu jung war.
Zuletzt kam noch der "Schaferl". Im Sommer mußte
er auf der Alm die Schafe hüten, der Schwoagerin bei der Stallarbeit helfen. Im
Winter mußte er die Schafe füttern und im Stall helfen.