Samstag, 31. August 2019
Freitag, 30. August 2019
Der Hexenmeister vor Gericht.
Das "Anbrauchen" oder der "Hexenzauber" wurde noch in den 1950er/1960er Jahren im Stodertal gerne praktiziert. Wenn man Warzen hatte, die die Hände verunstalteten und die durch Medikamente und Ärzte nicht wegzubringen waren, dann gab es nur noch die Gaislitzkoglerin, die helfen konnte.
Man musste vor Sonnenaufgang zu ihr kommen. Beim Misthaufen ergriff sie die mit Warzen bedeckte Hand und in der anderen Hand hielt sie ein Büschel Stroh mit dem sie unter murmeln die Warzen bestrich.
Nach längstens 4 Wochen waren die Warzen verschwunden.
Manchmal, wie dieser Artikel aus der "Tages Post" vom 8.9.1891 zeigt, wurde Aberglaube und Hexerei auch bei Gericht verhandelt.
Franz S. lebt seit Jahren in der abergläubischen Verblendung, es sei sein
Haus und Grund samt seinem Viehstande, ja sogar seine an nervösen
Krämpfen leidende Schwester Marie S. infolge Zauberei seiner verstorbenen Taufpatin Th. M. verhext, weshalb nichts gedeihe und Menschen und Tiere
krank seien. Vor fünf Jahren, im Jahre 1886 hörte Franz S., dass ein gewisser Peter S. gegen solchen Zauber helfen könne.
Er reiste im August 1886 zu demselben und bat ihn, ihm zu helfen und sein Vieh zu entzaubern.
Man musste vor Sonnenaufgang zu ihr kommen. Beim Misthaufen ergriff sie die mit Warzen bedeckte Hand und in der anderen Hand hielt sie ein Büschel Stroh mit dem sie unter murmeln die Warzen bestrich.
Nach längstens 4 Wochen waren die Warzen verschwunden.
Manchmal, wie dieser Artikel aus der "Tages Post" vom 8.9.1891 zeigt, wurde Aberglaube und Hexerei auch bei Gericht verhandelt.
Franz S. lebt seit Jahren in der abergläubischen Verblendung, es sei sein
Haus und Grund samt seinem Viehstande, ja sogar seine an nervösen
Krämpfen leidende Schwester Marie S. infolge Zauberei seiner verstorbenen Taufpatin Th. M. verhext, weshalb nichts gedeihe und Menschen und Tiere
krank seien. Vor fünf Jahren, im Jahre 1886 hörte Franz S., dass ein gewisser Peter S. gegen solchen Zauber helfen könne.
Er reiste im August 1886 zu demselben und bat ihn, ihm zu helfen und sein Vieh zu entzaubern.
Peter S., dessen Vater Tierarzt war, hatte von diesem das
„Anbrauchen" bei Tieren gelernt und besaß auch ein ihm angeblich
von einem Pfarrer geschenktes Gebetbuch, dass zum Vertreiben von
Hexen dienlich sein sollte. Über eindringliches Bitten des Franz
S. ließ sich Peter S. herbei, den Hexenaustreiber auf dem
Gute, wohin er neun- bis zehnmal reiste, zu spielen. Für einen
solchen Besuch erhielt er 8 bis 12 fl. (Gulden) im ganzen über 100 fl. Wie
Franz S. die Prozedur dieses Hexenaustreibens beschreibt, betete
der Angeklagte aus dem alten Gebetbuche über Haus und Grund,
Vieh und die Schwester von Franz S. Letztere wurde zwar nicht gesund,
das Vieh aber bald besser, bald wieder schlechter, weshalb
Peter S. wiederholt persönlich und brieflich eingeladen wurde, bald
wieder zu kommen, um die Hexen zu verscheuchen, welcher Einladung
er folgte. Mitunter umging der Zauberer Peter S. betend das
Grundstück und vergrub angeblich etwas Geweihtes unter die Grenz-
steine. Peter S. machte auch den ganz verblendeten Franz S. noch
glauben, dass der Nachbar Leopold A. der Verhexer sei.
Er (Peter S.) habe ihn mit Gottes Hilfe zu sich beschieden und
gebunden, damit er keine größere Zauberei mehr machen könne.
A. ist aber mit dem Angekiagten in gar keinen Verkehr getreten
und kennt denselben gar nicht.
Heute hatte sich nun Peter S. wegen Verbrechens des Betrugs
im Sinne des §§ 197 und 201 des Strafgesetzes zu verantworten.
Peter S. steht im hohen Greisenalter und lebt seit Geburt
in seinem Heimatort, wo er sich des besten Leumunds erfreut.
Nach seiner Angabe glaubt er nicht an die Hexerei, wohl aber an
die Zauberei, denn im Katechismus steht: „Die Zauberei ist verboten",
folglich müsse es Zauberei geben. Wenn man bedenkt, dass
Peter S. nie über die Grenzmarken seiner Heimatgemeinde hinausgekommen ist
und zu einer Zeit geboren wurde, welche gar nicht fern ist von der,
wo die letzte Hexe verbrannt wurde, so wäre es denkbar,
dass er von solchen Wahnvorstellungen beherrscht ist.
Der Zeuge Franz S. machte wirklich den Eindruck eines von mystischen
Phantasien gequälten Menschen. Er sagte: „Vieh und Menschen
waren verzaubert: der A. hat's verzaubert, ich habe es
gesehen, wie er mit einem Besen meine Stauden gepeitscht hat, der
zwingt den Teufel. Das Vieh sowohl als auch meine Schwester sind von
der Zauberei betroffen worden; sie leidet nach Art der vom Teufel
Besessenen an Krämpfen und Gliederreißen. Der Peter S. ist mein
Retter; ich geb' ihm alles."
Die Verhandlung wurde wegen Untersuchung des Geistes-
zustandes bis auf weiteres vertagt. Das Endresultat werden wir
nach Prozessende mitteilen.
Sonntag, 25. August 2019
Freitag, 23. August 2019
Der Affen-Prozess
Wenn man alte Zeitungen durchstöbert, um wissenswertes aus der Vergangenheit der Pyhrn / Priel-Region zu erfahren, findet man manchmal auch erstaunliche Artikel die nicht unmittelbar unsere Region betreffen, aber trotzdem sehr interessant zu lesen sind.
Die Linzer "Tages-Post" vom 14. Juli 1925 berichtet in dieser Ausgabe von einer Gerichtsverhandlung in USA, die aus heutiger Sicht kurios ist. Es ging um Darwins Evolutionstheorie. Seither sind 94 Jahre vergangen und die Evolutionstheorie von dem britischen Naturforscher Charles Robert Darwin (geb.1809, gest.1882) ist heute unumstritten. Auch Papst Johannes Paul II erklärt die Theorie Darwins für vereinbar mit dem Glauben. Darwin gilt wegen seiner Beiträge zur Evolutionstheorie weltweit als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler (Wikipedia).
Dayton (Tennessee) USA.
Dieses kleine Landstädtchen im Staate Tennessee steht im Brennpunkt
des amerikanischen Interesses.
Am 10. d. M. begann
dort der nunmehr weltberühmte Prozeß gegen den Verbreiter
der Darwinschen Entwicklungstheorie.
Der Streitfall hat
über das ganze Land übergegriffen und es
in
zwei Lager geteilt:
in die Darwingläubigen und die Kirchengläubigen.
Es gibt heute in ganz Amerika keine
Religionsgemeinschaft und keine wissenschaftliche Vereinigung,
die diesem Sensationsprozeß nicht mit
Spannung
entgegensieht und auch in der einen oder anderen Form versucht hat, in
ihn einzugreifen. Der ehemalige Staatssekretär Präsident Wilsons, William
Jenning Bryan, der erbittertste Feind der Darwinschen
Entwicklungstheorie in Amerika, hat sich der Staatsanwaltschaft zur
Verfügung gestellt.
Seine
Dienste sind mit Dank angenommen worden,
und
Bryan fungiert sozusagen als Nebenkläger. Er hat erklärt, dass der
Prozeß ein Kampf auf Leben und Tod zwischen
den Gegnern und Freunden der Darwinschen Theorie sei.
Die Verteidigung
wird von dem Richter Neal, dem früheren
Professor für Staatsrecht an der Universität Tennessee,
geführt. Neal wurde vor einigen Monaten aus dem gleichem
Grund aus der Universität ausgeschlossen. Unter den übrigen
Verteidigern, die sämtlich auf Bezahlung verzichtet haben,
befindet sich ein zweiter ehemaliger Staatssekretär Wilsons,
der New Yorker Anwalt Colby und der berühmte
Kriminalanwalt Clarence
Darrow, der vor einem
Jahr in Chicago die beiden Millionärssöhne Loeb und
Leopold vor dem Galgen rettete. Die Verteidiger beabsichtigen, die
Verteidigung so zu führen, daß eine prinzipielle Entscheidung über
das Recht eines Staates, im Gegensatz zur amerikanischen Verfassung, die Lehrfreiheit zu beschneiden, herbeigeführt wird. Namhafte
Forscher und Wissenschafter, darunter Thomas Edison, haben sich
der Verteidigung zur Verfügung gestellt. Sie alle werden von Bryan als
ehrlose Schufte gebrandmarkt, die Amerikas Kindern den Glauben rauben
wollen. Auch die einheimische Bevölkerung, die zur Lehre Darwins auf
der Seite der Bryaner steht, verhält sich gegenüber den aus
allen Staaten herbeigeeilten
Zeugen für die Verteidigung äußerst reserviert.
Die fortschrittlichen Elemente haben sich in einem besondern Klub
vereinigt und werden den Fortgang der
Verhandlungen Tag für Tag durch
den Rundfunk über ganz
Amerika
verbreiten. Man rechnet, daß ungefähr 2000 Zuschauer den
Verhandlungen beiwohnen werden. Ebenfalls sind
Vorkehrungen getroffen, daß es bei einer eventuellen Fortführung
der Gerichtssaalszene auf der Straße nicht zu Zusammenstößen kommt.
Die Erregung ist aufs höchste gestiegen.
Ungeheure Menschenmengen strömen seit
dem frühen Morgen nach Dayton,
um dem Darwin-Prozeß beizuwohnen. Im
Baseballpark ist ein Lautsprecher aufgestellt und die Vorbereitungen
der Presse lassen sich nur mit denen vergleichen, die für die
Nationalkonvente der großen politischen Parteien getroffen werden. Die
Telegraphendrähte der Presse sind direkt unter dem Sitz des Richters
angebracht, so daß die Verhandlung des Gerichtes unter Begleitung
eines ständigen Summens und unter dem ununterbrochenen Geklapper
der Schreibmaschinen geführt wird. Bevor die Verhandlung offiziell
eröffnet wurde, ersuchte der Richter Raulston den Geistlichen, ein
Gebet zu sprechen. Die Menge, die zum guten Teil in Hemdärmeln, zum
Teil sogar ohne Kragen, der Verhandlung beiwohnte, verharrte während
des Gebetes in ergebenem Schweigen. Die Anklage wird darauf gestützt,
daß ein Gesetz des Staates Tennessee verletzt worden sei und daß nach
der Verfassung sowohl der Union wie des Staates es rechtens sei, daß
der Staat bestimme, was in seinen Schulen gelehrt werden solle. Man
rechnet damit, daß der Ankläger mit der Verlesung der Anklage in
einem Tage fertig sein wird. Die Verteidigung hat 50 Vertreter der
Wissenschaft als Zeugen beantragt, weswegen man mit einer Prozeßdauer
von einem Monat rechnet. Der Staatsanwalt protestierte gegen die
Gleichsetzung der Bibel mit der Evolutionstheorie und schlug
Vertagung vor, die auch gewährt wurde.
Dayton, 10. Juli. Der
Vorsitzende unterrichtete in seiner Eröffnungsrede die Geschwornen
über die juristische Frage und wies besonders daraufhin, daß das
zu fällende Urteil nicht zu entscheiden habe, ob das Gesetz unklug
sei oder
nicht. In der neuen Anklageschrift heißt es,
daß
Scopes entgegen dem Gesetz und vorsätzlich in den Schulen des Staates
Tennessee gewisse Lehren verbreitet habe, welche die Geschichte von
der göttlichen Erschaffung
des
Menschen, wie sie in der Bibel erzählt wird, leugnen. Scopes habe
gelehrt, daß der Mensch von Tieren niederer Ordnung abstamme. Diese
Lehre richte sich gegen den Frieden und die Ruhe des Staates.
Am
21. Juli wurde Scopes zu 100 Dollar Strafe verurteilt, später
jedoch vom Obersten Gericht von Tennessee wegen eines Formfehlers
freigesprochen.
in die Darwingläubigen und die Kirchengläubigen.
um dem Darwin-Prozeß beizuwohnen. Im Baseballpark ist ein Lautsprecher aufgestellt und die Vorbereitungen der Presse lassen sich nur mit denen vergleichen, die für die Nationalkonvente der großen politischen Parteien getroffen werden. Die Telegraphendrähte der Presse sind direkt unter dem Sitz des Richters angebracht, so daß die Verhandlung des Gerichtes unter Begleitung eines ständigen Summens und unter dem ununterbrochenen Geklapper der Schreibmaschinen geführt wird. Bevor die Verhandlung offiziell eröffnet wurde, ersuchte der Richter Raulston den Geistlichen, ein Gebet zu sprechen. Die Menge, die zum guten Teil in Hemdärmeln, zum Teil sogar ohne Kragen, der Verhandlung beiwohnte, verharrte während des Gebetes in ergebenem Schweigen. Die Anklage wird darauf gestützt, daß ein Gesetz des Staates Tennessee verletzt worden sei und daß nach der Verfassung sowohl der Union wie des Staates es rechtens sei, daß der Staat bestimme, was in seinen Schulen gelehrt werden solle. Man rechnet damit, daß der Ankläger mit der Verlesung der Anklage in einem Tage fertig sein wird. Die Verteidigung hat 50 Vertreter der Wissenschaft als Zeugen beantragt, weswegen man mit einer Prozeßdauer von einem Monat rechnet. Der Staatsanwalt protestierte gegen die Gleichsetzung der Bibel mit der Evolutionstheorie und schlug Vertagung vor, die auch gewährt wurde.
Dayton, 10. Juli. Der Vorsitzende unterrichtete in seiner Eröffnungsrede die Geschwornen über die juristische Frage und wies besonders daraufhin, daß das zu fällende Urteil nicht zu entscheiden habe, ob das Gesetz unklug
des
Menschen, wie sie in der Bibel erzählt wird, leugnen. Scopes habe
gelehrt, daß der Mensch von Tieren niederer Ordnung abstamme. Diese
Lehre richte sich gegen den Frieden und die Ruhe des Staates.
Am
21. Juli wurde Scopes zu 100 Dollar Strafe verurteilt, später
jedoch vom Obersten Gericht von Tennessee wegen eines Formfehlers
freigesprochen.
Charles Robert Darwin
Evolutionstheorie
Charles Robert Darwin Karikatur
Professor John Tee Scopes.
Donnerstag, 22. August 2019
Samstag, 17. August 2019
Traktor- Himmelfahrt in Hinterstoder 15.8.2019
Zu Maria-Himmelfahrt am 15. August fuhren in Hinterstoder wieder viele Traktoren und Motorräder zur jährlichen gemeinsamen Himmelfahrt auf die Höss.
Fotos: Margit Wright
Freitag, 16. August 2019
Geschichtlicher Beitrag zur Prielbesteigung
Der Lehrer und spätere Schuldirektor Josef Angerhofer unterrichtete in der Volksschule Hinterstoder von 1881 bis 1921. Eines seiner Hauptanliegen war die Förderung des Tourismus, oder wie man damals sagte, "Fremdenverkehrs". In der Linzer "Tages Post" vom 23. Juli 1896 berichtete er über das Bergsteigen und die Bergführer im Stodertal.
Damals gab es noch keine Bergsteigerausrüstungen so wie heute. Deshalb war es auch viel gefährlicher, ohne Bergführer, unsere Berge zu besteigen. Es war unbedingt ratsam einen bergerfahrenen Führer, der die oft kaum gekennzeichneten Steige kannte, zu engagieren.
Josef Angerhofer war einer der Ersten der die Schönheiten des Stodertals mit Fotos bekannt machte. Er gab Broschüren für Touristen heraus und schrieb Zeitungsartikel um Urlaubsgäste auf Ferien im Stodertal aufmerksam zu machen.
Dieser Artikel aus dem Jahr 1896 wurde etwas gekürzt und die Schreibweise unserer Zeit angeglichen. Er erzählt aber authentisch, wie damals vor mehr als 100 oder 200 Jahren, das Bergsteigen im Toten Gebirge war.
Josef Angerhofer war einer der Ersten der die Schönheiten des Stodertals mit Fotos bekannt machte. Er gab Broschüren für Touristen heraus und schrieb Zeitungsartikel um Urlaubsgäste auf Ferien im Stodertal aufmerksam zu machen.
Dieser Artikel aus dem Jahr 1896 wurde etwas gekürzt und die Schreibweise unserer Zeit angeglichen. Er erzählt aber authentisch, wie damals vor mehr als 100 oder 200 Jahren, das Bergsteigen im Toten Gebirge war.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts informierte noch, über die
Erstbesteigung des
Großen Priels, eine Blechtafel am Prielkreuz. Leider verschwand diese Tafel später spurlos, weil sie wahrscheinlich ein Souvenirsammler mitgenommen hat.
Auf dieser Tafel stand:
Auf dieser Tafel stand:
„Am 29. August
1817 bestiegen diesen Berg Herr Sigmund Graf v. Engl,
die Oberjäger Hans und Anton Riedler und die Jäger Engelbert und Ferdinand Riedler."
Adam Langeder war einer der ersten Bergführer in Hinterstoder. Er wurde 1772 geboren, war Schneider von Beruf, führte aber auch Touristen auf die Berge und reparierte Uhren und beschäftigte sich mit Buchbinderei. Später wurde er zum ersten Lehrer in Innerstoder (Hinterstoder) ernannt. Am 27. August 1819 führte er den Erzherzog Ludwig auf den Hochpriel (Großen Priel).
die Oberjäger Hans und Anton Riedler und die Jäger Engelbert und Ferdinand Riedler."
Adam Langeder war einer der ersten Bergführer in Hinterstoder. Er wurde 1772 geboren, war Schneider von Beruf, führte aber auch Touristen auf die Berge und reparierte Uhren und beschäftigte sich mit Buchbinderei. Später wurde er zum ersten Lehrer in Innerstoder (Hinterstoder) ernannt. Am 27. August 1819 führte er den Erzherzog Ludwig auf den Hochpriel (Großen Priel).
Der kaiserliche Prinz wohnte
damals im Pfarrhof bei Pfarrer Josef Knoll.
Das von ihm bewohnte Zimmer heißt heute noch das „Prinzenzimmer".
Der Erzherzog wurde Langeders "Gönner". Er verhalf ihm von der provisorischen Stelle als Lehrer zur definitiven Lehrerstelle. Langeder soll auch eine Besteigung
Das von ihm bewohnte Zimmer heißt heute noch das „Prinzenzimmer".
Der Erzherzog wurde Langeders "Gönner". Er verhalf ihm von der provisorischen Stelle als Lehrer zur definitiven Lehrerstelle. Langeder soll auch eine Besteigung
des
Brotfalls gemacht haben. Dort angelangt, rastete er und
wollte vom mitgenommenen Brot abschneiden. Dabei entglitt
ihm der Laib und fiel über die Felsen hinunter. Seither soll die
Bergspjtze Brotfall heißen. Eine andere Sage meldet abweichend.
Siehe die Broschüre: „Hinterstoder mit dem Stoderthale" von
A. N. Gerhofer (Angerhofer). Ob der Name Brotfall nicht etwa slawischer
Herkunft ist? In Krain ist ein Berg namens „Brodvalu“ das heißt „Brod-
Furt-Durchgang“ - vielleicht Tal? Das also, was wir
heute Klinserscharte, zwischen Spitzmauer und Brotfall, nennen,
mag “Brodvalu“ geheißen haben, das ist das Durchgangstal ins
„Tote Gebirge“. Es scheint, dass der Name vom Tal zum Berg
gestiegen ist. Den slawischen Namen haben vielleicht die Deutsch sprechenden Bewohner angepasst.
wollte vom mitgenommenen Brot abschneiden. Dabei entglitt
ihm der Laib und fiel über die Felsen hinunter. Seither soll die
Bergspjtze Brotfall heißen. Eine andere Sage meldet abweichend.
Siehe die Broschüre: „Hinterstoder mit dem Stoderthale" von
A. N. Gerhofer (Angerhofer). Ob der Name Brotfall nicht etwa slawischer
Herkunft ist? In Krain ist ein Berg namens „Brodvalu“ das heißt „Brod-
Furt-Durchgang“ - vielleicht Tal? Das also, was wir
heute Klinserscharte, zwischen Spitzmauer und Brotfall, nennen,
mag “Brodvalu“ geheißen haben, das ist das Durchgangstal ins
„Tote Gebirge“. Es scheint, dass der Name vom Tal zum Berg
gestiegen ist. Den slawischen Namen haben vielleicht die Deutsch sprechenden Bewohner angepasst.
1822 ging der heute (dieser Artikel stammt von 1896) noch
lebende Peter Hackl, vulgo „Moosbauer", pensionierter
herzoglich württembergscher Jäger,
geboren 1805, mit einer militärischen Triangulierungs-Abteilung als Führer und
Träger der „Tafel", wahrscheinlich des Nivelliertisches. „Moosbauer"
war damals am Karlspitz, am Kleinen Priel, am Hochpriel, im Hoch-
kastengebiete und am Sneslitz in der Nähe des Türkenhages.
Peter Hackl war damals im Soldatenstand behalten
worden. Am Karlspitze (1874 Meter) sollte er mit einspitzigen
Steigeisen eine Lärche ersteigen und ein Signal anbringen.
Harte Rinde, Holz und brüchige Äste fürchtend,
weigerte er sich, indem er sprach: „I bleib mein Kaiser treu.
Mei Leben ghört dem Kaiser. Da Kaiser will nit
babn, das i da aufisteig und aberfall und todt bin.
I steig nit aufi." Am 24. Juni 1822 war er mit den
Militärs am Hochpriel; es ging auch der kaiserliche Förster Ignaz Leitner
von Stoder mit. Moosbauer durfte damals mehrmals durchs Fernrohr „Spectiv"
geboren 1805, mit einer militärischen Triangulierungs-Abteilung als Führer und
Träger der „Tafel", wahrscheinlich des Nivelliertisches. „Moosbauer"
war damals am Karlspitz, am Kleinen Priel, am Hochpriel, im Hoch-
kastengebiete und am Sneslitz in der Nähe des Türkenhages.
Peter Hackl war damals im Soldatenstand behalten
worden. Am Karlspitze (1874 Meter) sollte er mit einspitzigen
Steigeisen eine Lärche ersteigen und ein Signal anbringen.
Harte Rinde, Holz und brüchige Äste fürchtend,
weigerte er sich, indem er sprach: „I bleib mein Kaiser treu.
Mei Leben ghört dem Kaiser. Da Kaiser will nit
babn, das i da aufisteig und aberfall und todt bin.
I steig nit aufi." Am 24. Juni 1822 war er mit den
Militärs am Hochpriel; es ging auch der kaiserliche Förster Ignaz Leitner
von Stoder mit. Moosbauer durfte damals mehrmals durchs Fernrohr „Spectiv"
schauen; dessen
erinnerte sich der 91jährige Mann heute noch mit
sichtlichem Vergnügen. Vom Priel stieg man in die Weitgrube ab
und durch das Prentnertal zum Dietl (Dietlgut). Der Abstieg durch das
Prentnertal ist ziemlich steil; auch ein jähes Schneefeld —
„Bloakä" — war zu überschreiten. Förster Leitner fuhr zuerst
stehend ab, dann Peter Hackl mit der „vaflixten Tafel“. Beide stellten sich dann unten auf.
sichtlichem Vergnügen. Vom Priel stieg man in die Weitgrube ab
und durch das Prentnertal zum Dietl (Dietlgut). Der Abstieg durch das
Prentnertal ist ziemlich steil; auch ein jähes Schneefeld —
„Bloakä" — war zu überschreiten. Förster Leitner fuhr zuerst
stehend ab, dann Peter Hackl mit der „vaflixten Tafel“. Beide stellten sich dann unten auf.
Die Militärs
wollten auch abfahren, doch alle warf es „und wir habens bei de
Haxn aufgfangt", erzählt Peter Hackl mit Schmunzeln. — Am
Sneslitz gab es neuerdings einen stürmischen Auftritt mit Peter
Hackl wegen der „verdammten Tafel“.
In den 1820 Jahren ging häufig Johann Schmieding, Wagner aus Innerstoder,
als Bergführer. Um die gleiche Zeit, begann auch Mathias Hotz, vulgo „Haarschlager",
In den 1820 Jahren ging häufig Johann Schmieding, Wagner aus Innerstoder,
als Bergführer. Um die gleiche Zeit, begann auch Mathias Hotz, vulgo „Haarschlager",
von der Polsterlucke
als sehr eifriger und gut Weg wissender Bergführer
zu führen. Er besaß die Hütte am Wasserfall nahe am Sandweg, der zur
zu führen. Er besaß die Hütte am Wasserfall nahe am Sandweg, der zur
Polsterlucke führt.
Er beschäftigte sich nebenbei auch mit Wildern und
Schnitzerei von
Quirlen, Kochlöffeln, Buttermodeln, Holzschüsseln und Sieben.
Diese Arbeiten betrieb er mit großer Geschicklichkeit. Alle noch
erhaltenen derartigen Erzeugnisse aus seiner Hand zeigen eine
saubere, gefällige und sorgfältige Arbeit.
Diese Arbeiten betrieb er mit großer Geschicklichkeit. Alle noch
erhaltenen derartigen Erzeugnisse aus seiner Hand zeigen eine
saubere, gefällige und sorgfältige Arbeit.
In den 1830er Jahren fing auch Johann Georg Prieler,
vulgo „Zainthüttler" an, als Wegweiser bei Bergfahrten zu
dienen. Er war der Vater des noch lebenden, bestbekannten
Seniors der Bergführer Eustach Prieler. Josef Langeder,
Schneidermeister und Geschwisterkind zum gleichzeitig als Lehrer
in Jnnerstoder dienenden Josef Langeder, gab sich von den
1840er Jahren an mit Bergführerei ab.1845 folgte Franz Forsthuber,vulgo „Oberklammer“, nachmaliger herzoglich württembergischer Jäger, gestorben 1896. Außer den Genannten durften 1850 auch, zu Zeiten des k. k. Försters
vulgo „Zainthüttler" an, als Wegweiser bei Bergfahrten zu
dienen. Er war der Vater des noch lebenden, bestbekannten
Seniors der Bergführer Eustach Prieler. Josef Langeder,
Schneidermeister und Geschwisterkind zum gleichzeitig als Lehrer
in Jnnerstoder dienenden Josef Langeder, gab sich von den
1840er Jahren an mit Bergführerei ab.1845 folgte Franz Forsthuber,vulgo „Oberklammer“, nachmaliger herzoglich württembergischer Jäger, gestorben 1896. Außer den Genannten durften 1850 auch, zu Zeiten des k. k. Försters
I. Radler in Jnnerstoder, die Forst-
und Jagdgehilfen Peter und Oswald Hackl
mit Erlaubnis des
Försters Bergführerdienste leisten. Prielbesteiger suchten
beim
Herrn Förster um Überlassung eines „Gehilfen" als
Führer an.
Dieser sagte stets zu, sobald einer anwesend war, denn der Lohn
der Gehilfen war sehr klein, 60 fl.(Gulden) fürs Jahr „in guatn (gutem)
Geld", wie Moosbauer sich ausdrückte. Die Gehilfen, welche
als Prielführer gingen, erhielten keine festgesetzte Gebühr,
sondern nur ein „Trinkgeld", 2 bis 3 fl. Haarschlager, Zainthüttler und
Dieser sagte stets zu, sobald einer anwesend war, denn der Lohn
der Gehilfen war sehr klein, 60 fl.(Gulden) fürs Jahr „in guatn (gutem)
Geld", wie Moosbauer sich ausdrückte. Die Gehilfen, welche
als Prielführer gingen, erhielten keine festgesetzte Gebühr,
sondern nur ein „Trinkgeld", 2 bis 3 fl. Haarschlager, Zainthüttler und
Schneider Langeder gingen ziemlich in
den selben Jahren als Führer.
Im Jahre 1860 wurden Mathias
Hotz, „Haarschlager",
und Franz Forsthuber, „Oberklammer", von der Behörde aus
mit Führerbüchern versehen. Anfänglich waren die bisher unter
keinerlei behördlicher Kontrolle stehenden Führer etwas miß-
trauisch. Man fürchtete Einengung und Steuern. Der in
Touristenkreisen ziemlich weitbekannte k. k. Förster Josef Vogl
vom Schmalzergasthaus zu Jnnerstoder, der die lustigen „Jaga-
g'schichtln“, natürlich alle wahr(?), zu Dutzenden nur so aus dem
Ärmel zu schütteln wusste, gab sich Mühe, den „Haarschlager"
zu bewegen, ein „Büachl" zu nehmen.
Haarschlager und Forsthuber wurden in das damalige
k. k. Bezirksamt Windischgarsten gerufen. Dort mussten sie alle
ihnen vom Begehen her bekannten Wege und Steige anführen, die
Weglänge nach dem Zivilverbrauche, also in Stunden, und den
bisher von ihnen verlangten Führerlohn, angeben. Auf Grund
dieser Angaben wurden dann beiden Genannten 1860 die Führer-
bücher in deutscher und französischer Textierung ausgestellt. Der
jetzige Führersenior Eustach Prieler erhielt 1863 ein solches
Führerbuch, ging aber schon längere Zeit früher als Bergführer.
Im selben Jahre erwarb auch Franz Kniewasser, der die
Haarschlager-Hütte käuflich an sich gebracht hatte und heute noch
deren Besitzer ist, ein Führerbuch. Ignaz Stallinger erhielt es
1870, Georg Auer 1886. Georg Auer ist der einzige Bergführer
Stoders, der an einem Bergführer-Instruktionskurs teilgenommen hat
und Franz Forsthuber, „Oberklammer", von der Behörde aus
mit Führerbüchern versehen. Anfänglich waren die bisher unter
keinerlei behördlicher Kontrolle stehenden Führer etwas miß-
trauisch. Man fürchtete Einengung und Steuern. Der in
Touristenkreisen ziemlich weitbekannte k. k. Förster Josef Vogl
vom Schmalzergasthaus zu Jnnerstoder, der die lustigen „Jaga-
g'schichtln“, natürlich alle wahr(?), zu Dutzenden nur so aus dem
Ärmel zu schütteln wusste, gab sich Mühe, den „Haarschlager"
zu bewegen, ein „Büachl" zu nehmen.
Haarschlager und Forsthuber wurden in das damalige
k. k. Bezirksamt Windischgarsten gerufen. Dort mussten sie alle
ihnen vom Begehen her bekannten Wege und Steige anführen, die
Weglänge nach dem Zivilverbrauche, also in Stunden, und den
bisher von ihnen verlangten Führerlohn, angeben. Auf Grund
dieser Angaben wurden dann beiden Genannten 1860 die Führer-
bücher in deutscher und französischer Textierung ausgestellt. Der
jetzige Führersenior Eustach Prieler erhielt 1863 ein solches
Führerbuch, ging aber schon längere Zeit früher als Bergführer.
Im selben Jahre erwarb auch Franz Kniewasser, der die
Haarschlager-Hütte käuflich an sich gebracht hatte und heute noch
deren Besitzer ist, ein Führerbuch. Ignaz Stallinger erhielt es
1870, Georg Auer 1886. Georg Auer ist der einzige Bergführer
Stoders, der an einem Bergführer-Instruktionskurs teilgenommen hat
und zwar 1895 in
Graz. Auch von Vorderstoder
aus gingen Führer auf den Hochpriel. So, ohne Buch 1850
bis 1860 Karl Zach, Tischler, Johann Georg Dietl,
„Pischuster" 1880, Johann Dietl, Mesner, 1883 mit Buch,
Josef Riedler, „Stockermüller", 1870 ohne, seit 1883 mit Buch.
Letzterer ist gegenwärtig der einzige Bergführer in Vorderstoder.
Johann Georg Prieler, Josef Langeder und der „alte Haar-
schlager" gingen anfänglich nie von der Prielspitze aus weg
über das „Tote Gebirge“, damals auch oft „Freigebirg" für „Frei-
schützen" (!) genannt. Man ging vielmehr durch die Dietlhöhle,
über die Büheln, die Goierleiten, das Ofenloch, zur Halterhütte
nach Vordernbach und zum Grundlsee. Der jetzt eingeschlagene Weg
wurde erst durch die Ausseer Jäger in den Dreißigerjahren näher
bekannt und begangen.
Erzherzog Rainer bestieg am 3. September 1859 unter
Führung des „alten Haarschlager" den Hochpriel. Der erwähnte
k. k. Förster Josef Vogl schnitt in den vom Erzherzog benützten
Bergstock das Datum der Besteigung ein und bewahrte ihn zur
Erinnerung auf. Später schenkte er den Bergstock dem jetzt
herzoglich württembergischen Jäger Josef Aracher in der Polsterlucke.
Der hochsinnige Fürst Starhemberg pflanzte im Jahr 1870 am Prielgipfel
als Siegeszeichen das Gipfelkreuz auf. "Ein geheimer Zug
erfasst den Prielfahrer zum Gipfel, zum Kreuz zu gelangen, der
Allmacht Werk und des Menschen Schöpfung anzustaunen."
„Vater Krahl" lenkte durch verschiedene Aufsätze in alpinen-
Schriften die Aufmerksamkeit auf das Gebiet Stoder, Priel,
Totes Gebirge. Die Prielschutzhöhle unterhalb der Brotfallscharte
erwies sich als für die Dauer als nicht brauchbar. Sie wurde ,
die Vorläuferin des Karl Krahl-Schutzhauses, eröffnet 1884, erbaut
von der rührigen Sektion Windischgarsten des Österreichischen
Touristenclubs von dem italienischen Baumeister Raspamonte.
Die Bergführer erhielten äußerlich tragbare Abzeichen ihres Berufes,
und zwar zuerst vom Deutschen und dann vom Österreichischen Alpen-
verein 1876 das Abzeichen mit dem Edelweiß, 1892 das Zeichen
des Österreichischen Touristenclubs: „Mit Herz und Hand fürs
Alpenland". Die Broschüre „Führer von Windischgarsten und Umgebung",
von der Sektion Windischgarsten des Österreichischen Touristenclubs
herausgegeben, gedachte des Stodergebietes. Angerhofer
veröffentlichte eine Monographie von Stoder und
seinen Bergen, gegenwärtig fast vergriffen, und Herr G.J.Schachinger
aus gingen Führer auf den Hochpriel. So, ohne Buch 1850
bis 1860 Karl Zach, Tischler, Johann Georg Dietl,
„Pischuster" 1880, Johann Dietl, Mesner, 1883 mit Buch,
Josef Riedler, „Stockermüller", 1870 ohne, seit 1883 mit Buch.
Letzterer ist gegenwärtig der einzige Bergführer in Vorderstoder.
Johann Georg Prieler, Josef Langeder und der „alte Haar-
schlager" gingen anfänglich nie von der Prielspitze aus weg
über das „Tote Gebirge“, damals auch oft „Freigebirg" für „Frei-
schützen" (!) genannt. Man ging vielmehr durch die Dietlhöhle,
über die Büheln, die Goierleiten, das Ofenloch, zur Halterhütte
nach Vordernbach und zum Grundlsee. Der jetzt eingeschlagene Weg
wurde erst durch die Ausseer Jäger in den Dreißigerjahren näher
bekannt und begangen.
Erzherzog Rainer bestieg am 3. September 1859 unter
Führung des „alten Haarschlager" den Hochpriel. Der erwähnte
k. k. Förster Josef Vogl schnitt in den vom Erzherzog benützten
Bergstock das Datum der Besteigung ein und bewahrte ihn zur
Erinnerung auf. Später schenkte er den Bergstock dem jetzt
herzoglich württembergischen Jäger Josef Aracher in der Polsterlucke.
Der hochsinnige Fürst Starhemberg pflanzte im Jahr 1870 am Prielgipfel
als Siegeszeichen das Gipfelkreuz auf. "Ein geheimer Zug
erfasst den Prielfahrer zum Gipfel, zum Kreuz zu gelangen, der
Allmacht Werk und des Menschen Schöpfung anzustaunen."
„Vater Krahl" lenkte durch verschiedene Aufsätze in alpinen-
Schriften die Aufmerksamkeit auf das Gebiet Stoder, Priel,
Totes Gebirge. Die Prielschutzhöhle unterhalb der Brotfallscharte
erwies sich als für die Dauer als nicht brauchbar. Sie wurde ,
die Vorläuferin des Karl Krahl-Schutzhauses, eröffnet 1884, erbaut
von der rührigen Sektion Windischgarsten des Österreichischen
Touristenclubs von dem italienischen Baumeister Raspamonte.
Die Bergführer erhielten äußerlich tragbare Abzeichen ihres Berufes,
und zwar zuerst vom Deutschen und dann vom Österreichischen Alpen-
verein 1876 das Abzeichen mit dem Edelweiß, 1892 das Zeichen
des Österreichischen Touristenclubs: „Mit Herz und Hand fürs
Alpenland". Die Broschüre „Führer von Windischgarsten und Umgebung",
von der Sektion Windischgarsten des Österreichischen Touristenclubs
herausgegeben, gedachte des Stodergebietes. Angerhofer
veröffentlichte eine Monographie von Stoder und
seinen Bergen, gegenwärtig fast vergriffen, und Herr G.J.Schachinger
trug Berg,Tal und
Leute von Stoder in wunderbaren Bildern in die Welt hinaus.
Die Postverbindung wurde bedeutend verbessert, die löbliche Gemeindevertretung
Die Postverbindung wurde bedeutend verbessert, die löbliche Gemeindevertretung
brachte Opfer zur
Herstellung eines Telegraphen und arbeitet anerkennenswert