Pfarrer Anton Hausjell |
Wie lange dauert die
Ewigkeit?
In den 1950er Jahren
unterrichtete Pfarrer Hausjell die Volksschüler von Hinterstoder im
Religionsunterricht. Fast alle Kinder konnten sich unter dem Begriff
„Ewigkeit“ nichts vorstellen und fragten immer wieder den
Pfarrer: „Wie lange dauert eigentlich die Ewigkeit?“
Hochwürden erzählte dann
geduldig in seiner gutmütigen Art stets wieder die gleiche
Geschichte.
„Kinder, ihr müsst euch
die Ewigkeit so vorstellen: Alle 100 Jahre kommt vom Himmel her ein
kleiner Vogel geflogen und setzt sich auf den Gipfel der Spitzmauer.
Dort wetzt er seinen Schnabel am Felsen. Dabei rieseln ganz kleine
Staubkörnchen den Felsen hinunter. Ein paar Minuten wetzt er seinen
Schnabel und fliegt dann wieder in den Himmel. Nach 100 Jahren kommt
er wieder. Wenn er die ganze Spitzmauer mit seinem Schnabel
weggewetzt hat, ist eine Sekunde von der Ewigkeit vergangen“. Nach
dieser Geschichte wussten alle Kinder, die Ewigkeit dauert sehr, sehr
lange.
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