Im Jahre 1944 trat Herr Dkfm. Walter Just in das von seinem Vater 1912 in Wien zur Herstellung von Stempeln gegründete Unternehmen als Gesellschafter ein. Nach dem Krieg lag die Firma in der russisch besetzten Zone und eine Expansion schien dort kaum möglich.
Der Bedarf an Stempeln stieg ständig und die gute Auftragslage verlangte nach einer Vergrößerung der Firma.
In dieser Zeit waren in vielen Ländern Stempel ein Statussymbol. In Tunesien zum Beispiel,
wurden besonders viele, vor allem zweilagige Stempelträger verkauft. Das sind Stempelablagen, an denen in zwei Etagen je zehn Stempel abgelegt werden konnten. Lange konnte man sich den Grund nicht erklären. Durch Einheimische erfuhr man später, dass ein zweilagiger Stempelträger mehr Prestige verschaffte als ein solcher mit nur einer Etage. Je mehr Stempel ein Mensch hatte, desto wichtiger war der Benützer.
1951 übersiedelte Herr Dkfm. Just nach Wels und errichtete eine 1600m2 große Produktionshalle, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Darauf entstand der jetzt auf über 2000m2 produzierende Trodat-Konzern, der größte Stempel-und Markierungsgeräte-Hersteller Europas und der größte Hersteller von Lasersystemen zum Gravieren, Markieren und Schneiden. Rund 1000 Mitarbeiter arbeiten in 150 Ländern für Trodat.
Der Konzern wurde in eine Stiftung umgewandelt und Herr KR. Dkfm. Just konnte seine freie Zeit in seinem wunderschönen Landsitz „Koglhof“ in Hinterstoder verbringen. Als Schiurlauber kam er 1950 mit seiner Familie in das Stodertal und von da an kam er immer wieder nach Hinterstoder. 1977 erwarb er den Besitz „Koglhof“, der einst vom k.u.k.Hofbaumeister Johann Schieder, dem Schöpfer des Schiederweihers, als Urlaubsresidenz errichtet worden war.
Durch ein beachtliches Gefälle der krummen Steyr ergab sich für Herrn KR. Dkfm. Just die Möglichkeit, ein eigenes Kraftwerk zur Stromerzeugung zu errichten. Er nützte diesen eigenen Strom zum Betreiben von Spritzgussautomaten, die Kunststoffwerkstücke für die Weiterverarbeitung in Wels herstellen.
Herr KR. Dkfm. Just organisierte jährlich nicht nur das berühmte Richard Wagner Festival in Wels, er gründete dort das Lebensspuren Museum und er hat sich auch als Sponsor für Hinterstoder große Verdienste erworben. Er beteiligte sich am Kauf der Kirchenglocken und der Beleuchtungskörper in der Kirche.
Unseren Urlaubsgästen und vor allem deren Kindern, bereitet er viel Freude mit seinen Rubbelstationen. Diese sind an besonders schönen Aussichtspunkten aufgestellt. Bilder dieser Sehenswürdigkeiten können hier durch rubbeln in ein Sammelbuch übertragen werden.
Rubbelstation am Schiederweiher |
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