1956 ließ Pfarrer Aigner die Kirche von Hinterstoder
renovieren. Dabei entdeckte man im Presbyterium, dort wo vier Evangelisten
überlebensgroß abgebildet waren, alte, übermalte Fresken.
Die „vier schwarzen Mannder“ wie die Hinterstoderer sie
bezeichneten und die darunter liegenden Fresken, wurden darauf genauer untersucht und es wurde beschlossen, diese
alten Fresken zu restaurieren.
Als ein Restaurator an der linken Brustseite des
Evangelisten Markus zu kratzen begann, kam eine rote Nelke*) zum Vorschein. Darauf
war es für die Hinterstoderer klar und sie erzählten Fremden scherzhaft: “Der
erste Sozialist muß der Evangelist Markus gewesen sein, der trägt eine rote
Nelke auf seiner Brust“.
*)Seit den ersten 1. Mai-Demonstrationen 1890 ist die rote Nelke zum Symbol für die sozialistische internationale Arbeiterbewegung geworden. Da das Mitführen von Fahnen verboten war, wählte man rote Nelken als Symbol. (Wikipedia)
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