Freitag, 16. Mai 2014

Bügeleisen aus der Sammlung von Schmiedemeister Otto Ferstl


Das Glätten von Wäschestücken und Kleidung wurde anfangs nur durch Druckanwendung bewirkt. Aus der Urgeschichte sind Glättsteine und Glättkeulen bekannt. In der Antike wurden Holzpressen dafür verwendet, im Mittelalter dienten Mangelbretter und Glattpressen.
Auf diesem Wirkmechanismus beruhend war noch bis in das 19. Jahrhundert die so genannte Kaltmangel in Gebrauch.
Eine Weiterentwicklung im späten 19. Jahrhundert war das Bolzen- oder Blockeisen. Ein dickes Eisenstück nach seiner Form auch „Ochsenzunge“ genannt, wurde auf der Rückseite in das Bügeleisen eingeschoben und mit einer Klappe verschlossen. Es wurden auch Kohlebügeleisen verwendet, in dessen vergrößertem Hohlraum glühende Kohlen gefüllt wurden.
Im 20. Jahrhundert verdrängten Elektrobügeleisen alle bisherigen Vorläufer.

Aus einem Modekatalog ca. 1870


Kaltmangel

Blockeisen

 Verschiedene Bügeleisen aus der Zeit von ca.1840 bis 1940 








Elektrobügeleisen 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen