Wenn man das Buch "200 Jahre Volksschule
Hinterstoder", das 1978 erschienen ist durchblättert, findet man in den
Schülerverzeichnissen manche prominente Namen von Schülern. So gingen zum
Beispiel 1952 zwei Kinder mit dem Namen von Bismarck in unsere Volksschule. In
der Nachkriegszeit, in der in den Städten überall die Schäden des Krieges
behoben werden mußten, war das entlegene Stodertal ein willkommener
Erholungsort.
Otto von Bismarck (geb.1815, gest. 1898) der "Eiserne
Kanzler", langjähriger Ministerpräsident von Preußen und erster
Reichskanzler des Deutschen Reiches, war eine prägende Politikerpersönlichkeit
auf dessen Namen man heute noch in vielen Teilen der Welt treffen kann. So gibt
es unzählige Bismarck - Denkmäler und es heißen viele Straßen, Berge, und in den USA die
Hauptstadt des Bundesstaates North Dakota Bismarck.
Anekdoten geben Einblick in Persönlichkeiten. Diese
erschien am 17.6.1906 in der Unterhaltungsbeilage der "Linzer
Tagespost".
Eine Bismarck - Anekdote
Eine bisher unbekannte Bismarck-Anekdote erzählt Roda Roda
in den "Münchner Neuesten Nachrichten":
In Wenden, einem deutschen Städtchen bei Riga, lebte ein
Kaufmann namens Trampedach, ein glühender Bismarck-Verehrer. Als ihm im Jahre
1890 ein Sohn geboren wurde, schrieb er an den Alt-Reichskanzler einen
überschwenglichen Brief und bat darin um die Erlaubnis, seinen Sohn Bismarck
nennen zu dürfen. Bismarck antwortete in einem freundlichen Schreiben, er gebe
nicht nur gern die erbetene Erlaubnis, sondern auch das Versprechen, wenn etwa
ihm (Bismarck) jetzt noch unverhoffter Weise (mit 75 Jahren) ein Sohn geboren werden sollte,
wolle er ihn zum Dank für die Huldigung "Trampedach" nennen.
Otto von Bismarck |
Briefmarke der deutschen Bundespost (1965) zum 150. Geburtstag |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen