Samstag, 29. November 2014
Märchenhafter Advent in Hinterstoder 29./30.11.2014
Adventfeier bei Monika und Kurt Aufner im KUNST-SchAU-STALL im Prielergut
Violine : Daniela Wengler
Texte : Monika Aufner
Dienstag, 25. November 2014
Alois Rohrauer und die Naturfreunde
Eine wunderschöne Wanderung von Spital am Pyhrn aus führt
über die Dr.Vogelgesangklamm zur Bosruckhütte 1042m und weiter zum
Rohrauerhaus 1308m.
Das Rohrauerhaus erinnert an den in Spital.a.P. geborenen
und gelernten Sensenschmied Alois
Rohrauer (geb.1843-gest.1923).
Rohrauerhaus |
Alois Rohrauer wanderte nach Wien aus und fand Arbeit in der
Simmeringer Waggonfabrik.
1895 gründeten der Pädagoge Georg Schmiedl, der
Metallarbeiter Alois Rohrauer, die Studenten Josef Rohrauer und Karl Renner, die
heute in 48 Ländern wirkenden und 500 000 Mitglieder zählenden "Naturfreunde".
Die Naturfreunde waren der erste alpine Verein der auf die
Bedürfnisse der Arbeiter und Angestellten Rücksicht nahm. Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer ist Ehrenpräsident des Vereins.
Als 1895 die Naturfreunde gegründet wurden war der spätere
Bundespräsident (von 1945 bis 1950) Dr.
Karl Renner (geb.1870-gest.1950) Nachbar in der Wohnung von Alois Rohrauer in
Wien.
Begonnen hat alles mit einem Zeitungsinserat im März 1895:
"Naturfreunde werden zur Gründung einer touristischen Gruppe eingeladen..." |
Aus WEB- Lexikon der Wiener Sozialdemokratie |
Renner schuf auch die Vereinsstatuten für die
"Naturfreunde" und entwarf das Vereinsabzeichen. Der Slogan
"Hand in Hand durch Berg und
Land" wurde durch einen Händedruck unter Alpenrosen dargestellt. Als
Vorlage für den Händedruck dienten Renner die Hände von Alois Rohrauer und
Luise Renner.
Vereinsabzeichen der Naturfreunde |
Alois Rohrauer war der erste Obmann der Naturfreunde |
Bundespräsident Dr. Karl Renner und Gattin Luise |
Der aus einer kinderreichen, armen Weinbauernfamilie stammende Dr. Karl Renner hat den Übergang von der Habsburg-Monarchie zur Republik entscheidend mitgestaltet. Er war in dieser Zeit, in der 2 Weltkriege das Leben unserer Groß- und Urgroßeltern prägten, Minister für Unterricht, Wissenschaft und Bildung, Außenminister, Landwirtschaftsminister, Nationalratspräsident, Bundeskanzler und Bundespräsident.
Briefmarken mit Dr.Renner |
Denkmal für Alois Rohrauer im Rohrauerpark in 1150Wien-Gablenzgasse |
Sonntag, 23. November 2014
Der schönste Platz der Alpen
Am 22.11.2014 war die Vernissage zur Eröffnung der Gemäldeausstellung "Schiederweiher"....
Der schönste Platz der Alpen.
Anläßlich des 90. Geburtstages des Malers Dr. Helmut Schachner werden Ölgemälde in verschiedenen Malstilen präsentiert, die den Schiederweiher zeigen.
Anläßlich des 90. Geburtstages des Malers Dr. Helmut Schachner werden Ölgemälde in verschiedenen Malstilen präsentiert, die den Schiederweiher zeigen.
Die Ausstellung kann in Hinterstoder, im Alpineum, bis 24. April 2015
besichtigt werden.
Dr. Helmut Schachner |
Samstag, 22. November 2014
Die Wappen der Gemeinden Hinterstoder und Vorderstoder
Seit 1966 wird von der oberösterreichischen Landesregierung
den Gemeinden das Recht zur Führung eines Gemeindewappens zuerkannt. Durch die
kommunalen Wappen wird die in der Bundesverfassung garantierte Eigenständigkeit
der Gemeinden betont und darüber hinaus fördern diese sichtbaren Merkzeichen
auch das Zusammengehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl der Gemeindebürger.
Die Wappendarstellung kennzeichnet die
geographische Lage des Gemeindegebietes, das von dem das Stodertal einschließenden
Gebirgsmassivs der Spitzmauer, des Priel-Stockes und der Warscheneck-Gruppe
geprägt wird. Die mit einem Kreuz besteckte, gestürzte Mondsichel ist das
Wappenbild des ehemaligen Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn, das in Hinterstoder
seinerzeit als Grundherrschaft bedeutenden Besitz hatte (das älteste Siegel des
Stiftes Spital am Pyhrn vom 27. Februar 1420 zeigt die Madonna mit dem
Jesuskind auf einer nach unten gekehrten Mondsichel stehend.
Aus den oberösterreichischen Heimatblättern.
Aus den oberösterreichischen Heimatblättern.
Dienstag, 18. November 2014
Die Moorleiche
Im Roten Moor, in der Gemeinde Edlbach, nahe Windischgarsten, fanden Torfstecher
1921 eine ausgezeichnet konservierte Frauenleiche. Dieser sensationelle Fund
wurde damals leider nicht wissenschaftlich behandelt. Erst 1957 sammelte
Fachlehrer Rudolf Kusche alle noch vorhandenen Fakten um das Alter der Leiche festzustellen. Die Obduktion wurde seinerzeit von Dr. Hermann Janzus durchgeführt
und der erinnerte sich nach 36 Jahren: Der ausgezeichnet konservierte Körper
einer 25 bis 30 Jahre alten Frau wies 2 Stiche in das Herz auf. Das müßte auch
die Todesursache gewesen sein. Im Magen befanden sich eine Unmenge von
Zwetschkenkernen. Bekleidet war die Tote mit einem filzähnlichen Stoff, die
Füße steckten in halbhohen stiefelartigen Gebilden, die keine Sohlen aus Leder
hatten. Das runde Gesicht zeigte stark vorstehende Backenknochen. Die Zähne
waren "prachtvoll schön", die Haare von rötlicher Farbe und auffallend
lang. Bemerkenswert sind auch die Aussagen des Torfarbeiters Franz Gselhofer,
der sich noch an die Auffindung der Leiche erinnern konnte. Er berichtete, dass die Tote in einem Sack gesteckt sei und die Kleider wären zusammengeschnürt
gewesen. Auch ihm waren die langen Haare und die schneeweißen Zähne
aufgefallen. Die Leiche war auf dem Friedhof in ungeweihter Erde bestattet
worden. An die Stelle erinnerte sich der Mesner Renhardt noch und so konnte im
September 1957 eine Exhumierung bei der auch Dr. Ämilian Kloiber
vom OÖ. Landesmuseum anwesend war, stattfinden. Man entdeckte nur spärliche
Knochenreste und einige Zwetschkenkerne. Über das Ergebnis der nachfolgenden
Untersuchung ist nichts bekannt geworden.
Es ist nicht gelungen das Geheimnis der Moorleiche zu
lüften. Ob die Frau vor 2000 Jahren oder vor 200 Jahren hingerichtet oder
ermordet worden ist, wir werden es nie wissen.
Aus "Das Dorf im Gebirge" Spital am Pyhrn 1190 - 1990.
Samstag, 15. November 2014
Der gleiche Blick auf den Schiederweiher zu verschiedenen Zeiten
Nichts ist „ewig“ weder in der Natur noch im Menschenleben,
ewig ist nur der Wechsel, die Veränderung.
August Bebel (1840 – 1913) Deutscher
Politiker