Das Stodertal und die umliegenden Berge gehörten schon immer
zu den auserwählten, herrschaftlichen Jagdgebieten.
Das nahe Sengsengebirge war ein bevorzugtes Jagdgebiet von
Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand d`Este von Österreich. Ein großes Treiberaufgebot mußte
die Gämsenrudel vor den Standplatz des Erzherzogs treiben, der sie mit Hilfe
eines Büchsenspanners wahllos zusammenschoß. Am Tag 50 - 70 Stück. Graf
Lamberg, Besitzer des ganzen Sengsengebirges, war ein alter waidgerechter Jäger. Er verurteilte dieses
Rekordschießertum scharf und kündigte, als er es erfuhr, das Jagd-Pachtverhältnis. So ein Chronikbericht.
Erzherzog Franz Ferdinand, der gemeinsam mit seiner Gattin
Sophie am 28. Juni 1914 in Sarajewo ermordet wurde, soll angeblich vor seinem
Tod eine weiße Gämse erlegt haben.
Das Attentat in Sarajewo löste bekanntlich den 1. Weltkrieg
aus.
Der Thronfolger mit Treiber und Strecke |
Ein Telegramm vom 23.11.1893 berichtet von der Strecke bei einer Jagd |
Die Herzöge von Württemberg, die seit 1875 im Stodertal große Jagdreviere besitzen,
veranstalten auch große Herrschaftsjagden.
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