Freitag, 17. August 2018

"Sheherazade darf nicht sterben"

Sheherazade, eine persische Geschichte aus Tausendundeiner Nacht, war das Thema des Puppenspiels, das Monika und Kurt Aufner ihren zahlreichen Gästen im  "KUNST-SchAU-STALL" Prielergut gestern präsentierten.
Sheherazade war die Tochter des Wesirs des Königs Schahrayar, der von seiner Frau mit einem schwarzen Sklaven betrogen wurde. Der König war davon überzeugt, dass es keine treue Frau auf Erden gibt, deshalb fasste er den Entschluss, sich nie wieder von einer Frau betrügen zu lassen. Er heiratete deshalb jeden Tag eine neue Frau und ließ sie am nächsten Tag töten.
Um diesem grausamen Treiben ein Ende zu bereiten, lässt  Sheherazade sich selbst von ihrem Vater dem König zur Frau geben. In der Nacht beginnt sie dem König eine Geschichte zu erzählen, deren Handlung am nächsten Tag abbricht. Neugierig auf das Ende der Geschichte lässt der König sie am Leben. Unterstützt wird  Sheherazade dabei von ihrer Schwester Dinharazade, die sie für jede Nacht um eine neue Geschichte bittet.
Dieses Spiel geht 1001 Nächte lang. In dieser Zeit bringt  Sheherazade drei Kinder zur Welt. Am Ende ist König Schahrayar von der Treue seiner Frau überzeugt und von ihrer Klugheit so beeindruckt, dass er sie am Leben lässt.

Die vielen Zuschauer verfolgten die Geschichte mit großem Interesse. Am Ende empfanden viele Gäste aber auch Wehmut, denn diese Veranstaltung war die Letzte im "KUNST-SchAU-STALL" im Prielergut. Die Familie Aufner wird im Herbst nach Eisenstadt übersiedeln.  

Seit dem Jahr 2000 organisierten und gestalteten Monika und Kurt Aufner 105 Veranstaltungen im "KUNST-SchAU-STALL" Prielergut und gewannen in dieser Zeit eine große, treue Anhängerschaft, die sie sehr vermissen wird. Auch Bürgermeister Helmut Wallner bedankte sich bei der Familie Aufner für die vielen kulturellen Aktivitäten und ihr Engagement.











                                  Fotos: Rainer Remsing, Traude Schachner

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