Der Bezug im Dom zum Stodertal ist eines der monumentalen Glasfenster der Tiroler Glaswerkstätte
Innsbruck, das Vorderstoder gewidmet ist.
Das Bild zeigt die Pfarrkirche Vorderstoder mit der Prielgruppe.
Vor Jahrhunderten soll in einer Kapelle zu Stoder ein Gnadenbild, "Maria am
Stein", verehrt worden sein. 1553 wurde die Kirche zu Ehren des hl. Leopold
vom Stift Spital am Pyhrn erbaut. An den meisten Sonn- und Feiertagen wurde der
Gottesdienst vom Stift Spital aus besorgt. Die Legende erzählt, dass der
Stiftsdechant Heinrich Otto Gassner, der viele Jahre regelmäßig den
sonntäglichen Gottesdienst in Vorderstoder abhielt, sich einst (um 1650) im
strengsten Winter den weiten Weg von Spital zu Fuß nach Vorderstoder durch
Schnee und Eis gebahnt habe. Als er die Kirchentüre, vor der sich die Leute
schon gesammelt hatten, öffnen wollte, bemerkte er zu seinem großen Schrecken,
dass er den Kirchenschlüssel vergessen hatte. Voll Vertrauen kniete sich der
fromme Priester vor der Kirchentüre in den Schnee und betete. Plötzlich öffnete
sich die Türe von selbst.
Im oberen Hauptbild
ist dieses Ereignis dargestellt. Vor dem verschneiten Kirchenportal
betet der Stiftsdechant und mit ihm die Anwesenden. Darüber ist die Mutter
Gottes mit dem Jesus Kind, welches dem heiligen Bischof Otto von Bamberg, dem
Stifter des Klosters zu Spital a. P., den Kirchenschlüssel übergibt.
Spender des Fensters war Dr. Hermann Esser, Rechtsanwalt in
Linz und seine Gattin.
Mariä-Empfängnis-Dom in Linz |
Der Pfeil weist auf das Fenster von Vorderstoder |
Bischof Franz Josef Rüdiger |
Stiftsdechant Heinrich Otto Gassner |
Das Schlüsselwunder |
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