"Seine
grandiosen symphonischen Werke finden jetzt auch bei jenen
Anerkennung, die den kindlichen, weltfremden, tief religiösen Mann in
seiner devoten Bescheidenheit einst als verrückten Schulmeister
verlachten."
Das schrieben Zeitungen in den 1920er Jahren aus denen diese drei Anekdoten entnommen sind.
Das schrieben Zeitungen in den 1920er Jahren aus denen diese drei Anekdoten entnommen sind.
Anton Bruckner war auch oft in
Hinterstoder und spielte gerne auf der Orgel in unserer Pfarrkirche.
Wie
sehr er unter den Verfolgungen der ihm feindlichen Wiener Kritik
litt, beweist eine von unterrichteter Seite verbürgte Anekdote.
Bruckner war beim Kaiser zur Audienz, um sich für den ihm verliehenen Franz Joseph Orden zu bedanken. Bei dieser Gelegenheit fragte ihn der Monarch, ob er ihm einen Wunsch erfüllen könne. Nach einer etwas verlegenen Pause meinte Bruckner zögernd:
“O ja Majestät – wenn´s mir da helfen könnten - der Hanslik sekiert mich halt gar so viel…." ( Eduard Hanslik geb.1825, gest.1904) war einer der einflussreichsten österreichischen Musikkritiker seiner Zeit. Er konnte es, so wird berichtet, in der „Freien Presse“ nicht unterlassen, auf Bruckner los zu hacken und ihn gegen Johannes Brahms auszuspielen.)
Bruckner war beim Kaiser zur Audienz, um sich für den ihm verliehenen Franz Joseph Orden zu bedanken. Bei dieser Gelegenheit fragte ihn der Monarch, ob er ihm einen Wunsch erfüllen könne. Nach einer etwas verlegenen Pause meinte Bruckner zögernd:
“O ja Majestät – wenn´s mir da helfen könnten - der Hanslik sekiert mich halt gar so viel…." ( Eduard Hanslik geb.1825, gest.1904) war einer der einflussreichsten österreichischen Musikkritiker seiner Zeit. Er konnte es, so wird berichtet, in der „Freien Presse“ nicht unterlassen, auf Bruckner los zu hacken und ihn gegen Johannes Brahms auszuspielen.)
Bei
aller Bescheidenheit konnte Bruckner auch sehr selbstbewusst sein.
Das zeigte sich als die Wiener Philharmoniker zum ersten Mal eine
Symphonie von Bruckner zur Aufführung brachten.
Der
Komponist besuchte die erste Probe. Den Taktstock führte der
berühmte Dirigent Hans Richter.
Plötzlich
rief Bruckner: "Aber was spieln´s denn da. Das hab ich ja gar nicht
g`schrieben!" Richter entschuldigt sich. Er habe eine Stelle verändert. Sie klinge jedoch jetzt viel besser.
g`schrieben!" Richter entschuldigt sich. Er habe eine Stelle verändert. Sie klinge jedoch jetzt viel besser.
"Was,...verändert
hast du?", schreit Bruckner und dann ganz laut : "Lausbub!"
Als
Lehrer konnte Bruckner sehr ausfällig werden. Einmal putzte er einen
erwachsenen Schüler, der mehrmals die gleiche Stelle falsch auf der
Orgel spielte, furchtbar herunter, bis der sich nicht mehr zu helfen
wusste.
“Aber, Herr Professor, wie können Sie nur so mit mir schreien, mit einem verheirateten Menschen?“
Darauf Bruckner ganz betreten: “ Des hab ich ja gar net g`wusst. Warum habm`s des net schon früher g`sagt?“ Und dann ganz höflich, wie um das Geschehene schnell wieder gut zu machen; „Wie geht`s denn der gnädigen Frau Gemahlin?“
“Aber, Herr Professor, wie können Sie nur so mit mir schreien, mit einem verheirateten Menschen?“
Darauf Bruckner ganz betreten: “ Des hab ich ja gar net g`wusst. Warum habm`s des net schon früher g`sagt?“ Und dann ganz höflich, wie um das Geschehene schnell wieder gut zu machen; „Wie geht`s denn der gnädigen Frau Gemahlin?“
Anton Bruckner auf den alten "Tausend Schilling Geldscheinen" |
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