Freitag, 4. Oktober 2024

Verheerendes Hochwasser im August 1897

Das "Linzer Volksblatt" berichtete von einem gewaltigen Hochwasser am
4. August 1897 in Innerstoder (Hinterstoder) das großen Schaden anrichtete.

"Der Hinterberg und die Polsterlucke wurden am wenigsten betroffen. Erst nach der Vereinigung der beiden Steyrstränge (die Steyr mit der Krummen Steyr) begann das Wasser, insbesondere bei den scharfen Krümmungen, aus den Ufern auszutreten, Schächte zu schädigen, die Dietl-, Goier-, Melch-, Jaidhauser- und Schramthalerbrücke, 3 Stege, 1 Wehre und die Holzsperre "d´Goaßsulz" wegzureißen. Großen Schaden erlitten die Bauern : Klinz, Leitner, Huemer und Steger. Die Strumboding war fast kein Wasserfall mehr; schon bald eben schoss die Flut dahin. Aus dem finsteren Schlund der Kreidelucke strömten große Mengen Wasser.
Seine königliche Hoheit Herzog Philipp von Württemberg weilte mit dem Prinzen Robert und einem Kämmerer zum Jagdaufenthalt hier. Die Jagdhausbrücke war bereits weggerissen, die Kohler- und Stegerbrücke standen in höchster Gefahr ebenfalls weggerissen zu werden. Mit den Pferden war an kein Überschreiten zu denken. Da wurde auf einem Leiterwagen bespannt mit starken Ochsen  im Wasser gestützt von Jägern und kräftigen Männern, die Überfahrt über die schwankende Stegerbrücke gemacht und Herzog Philipp konnte über Vorderstoder abreisen".


 Instandsetzung der Schramthaler Brücke


Die Steyr bei der Schmalzer Kapelle


Rechts im Bild Herzog Philipp von Württemberg nach der Jagd

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