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Adolf Hitler (geb.1889, gest.1945) war im Schuljahr 1904/05 Schüler der Realschule in Steyr, vierte Klasse. Gewohnt hat er zu dieser Zeit im Haus Grünmarkt 19. Das Fenster seines Zimmers war gegen den Ennskai gelegen.
Hitlers Fenster gezeichnet von Alois Lebeda |
Die schulischen Leistungen Hitlers in Steyr waren äußerst bescheiden, so dass er gleich mehrfach mit "Nicht Genügend" beurteilt wurde. Im zweiten Semester in Geometrischem Zeichnen musste er bei Prof. Gregor Goldbacher eine Nachprüfung ablegen, die er bestanden hat. Allerdings trat er danach aus der Schule aus. Lediglich in Turnen und Zeichnen bekam er zwei Mal ein "Vorzüglich" zuerkannt. Aus einer offiziellen Anfrage beim Bundesrealgymnasium Steyr geht hervor, dass es stimmt, „dass Herr Lebeda Anfang des Jahrhunderts einige Jahre als Zeichen- und Turnlehrer an der damaligen Realschule Steyr am Michaelerplatz unterrichtete und insbesondere im Schuljahr 1904/05 Adolf Hitler sein Schüler war". Alois Lebeda hat das „Hitler-Haus“ später in mehreren Zeichnungen festgehalten. Vermutlich war er es auch der Hitler für das Malen begeisterte. Seit 1906 wollte Hitler Kunstmaler werden. Er sah sich zeitlebens als verkannter Künstler. Im Oktober bewarb er sich erfolglos für ein Kunststudium an der Wiener Kunstakademie.
Alois Lebeda (geboren 1871 in Braunau, gestorben 1953 in Steyr) war erst Volksschullehrer unter anderem in Altmünster und Linz, kam nach entsprechender Lehrbefähigung 1905 an die Bürgerschule in Steyr, vom 1. September 1919 stand er dieser Schule als Direktor vor. Am 30. November 1933 trat er nach 42 ½ Dienstjahren in den Ruhestand, war aber im 2. Weltkrieg wieder im Schuleinsatz.Später war Alois Lebeda Direktor an der Hauptschule an der Promenade und hatte dort 1928 bis 1930 Rudolf Kirchschläger, Bundespräsident von 1974 bis 1986, als Schüler.
Ich sehe ihn noch vor mir: er war eher von kleiner, aber kräftiger Statur, hatte wenig Haare und war verhältnismäßig streng. Ich habe noch aus der 2-A Klasse eine und aus der 3-A-Klasse mehr als 20 Zeichnungen, Linolschnitte und geometrische Skizzen. Ich habe sie mir jetzt wieder angeschaut und mit meinen Zeichnungen aus der 1. Klasse Aufbauschule in Horn (1930/31) verglichen. Die Zeichnungen, die ich unter Direktor Lebeda gemacht habe, sind unvergleichbar besser als die späteren Arbeiten. Dies zeigt meines Erachtens sehr deutlich nicht nur die hohe künstlerische Qualifikation von Direktor Lebeda, sondern auch sein pädagogisches Geschick. Im Übrigen haben selbst damals, wir Buben, auch bereits seine Aquarelle bewundert. Ich erinnere mich auch an seine Frau. Sie beaufsichtigte uns Buben, die als ‚Bahnfahrer‘ schon um ½ 7 Uhr früh nach Steyr kamen. Die Braveren unter uns durften bis zum Schulbeginn im Schulgarten arbeiten. Das war besonders attraktiv gegen Ende des Schuljahres, als die Gartenerdbeeren zu reifen begannen. Frau Lebeda galt – wir Buben sagten auf Grund der acht Töchter und einen Sohn – als etwas schwerhörig. Sie war aber weniger schwerhörig, als wir Buben meinten und sie hatte vor allem sehr gute Augen. Das schlichte Ergebnis: die Gartenarbeit war leider von kurzer Dauer!
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