Freitag, 31. Mai 2024

Geschichten aus der Vergangenheit

In der Linzer Tages-Post konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst. 


Linzer Tages-Post 29. Mai 1912
Fischdiebstahl.
 
Aus Hinterstoder: Am 26. Mai 1912 ertappten Josef und Theresia Buchegger in Vordertambergau den schon wegen Fischdiebstahl vorbestraften, am 1. März 1890 in Hinterstoder (Oberösterreich) geborenen und dahin zuständigen, ledigen Knecht Friedrich Wallner in Vorderstoder Nr. 25, als er gerade in dem von Herzog von Württemberg vom  k. k. Agrar gepachteten Loigisbach Forellen fischte.
Nach der beim Gendarmerieposten Hinterstoder erstatteten Anzeige stellte sich nun heraus, dass Friedrich Wallner im Oktober 1911 einmal 33 Forellen fischte und in Gesellschaft der Knechte Johann Breitenbaumer und Johann Plursch auf dem sogenannten Herzogreit, wo sie die Sennerin um Schmalz baten, verzehrten. Nun werden sich die geübten Fischer vor Gericht zu verantworten haben.

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Linzer Tages-Post 7. November 1914
Steyr, 4. November. Wenn die Familie den Beschützer entbehrt.
Wegen Verbrechens der Einschränkung der persönlichen Freiheit und der Schändung, sowie wegen Übertretung der Sittlichkeit hatte sich beim hiesigen Kreisgericht der 26jährige, in Windischgarsten geborene, nach Hinterstoder zuständige Maurergehilfe Josef Mayer, in Seebach, Gemeinde Pichl, wohnhaft, zu verantworten, war aber zur Verhandlung nicht erschienen, weshalb die Verhandlung in seiner Abwesenheit geführt wurde. Der Sachverhalt war folgender: 
Die Eheleute Jgnaz und Rosa Forstner bewohnten mit ihren Kindern im Alter von 
5 bis 12 Jahren allein ein isoliertes Häuschen in Pichl. Josef Mayer, welcher wusste, dass Ignaz Forstner zum Landsturm eingerückt war, veranlasste in der Nacht zum 14. vorigen Monats die Rosa Forstner unter dem Vorwand, dass er ihr einen Brief von ihrem Gatten zu übergeben habe, die Haustüre aufzusperren. Statt einen Brief zu übergeben, stellte er an die Frau einen unsittlichen Antrag, den diese energisch zurückwies. Darauf schritt der Wüstling zur Gewaltanwendung, wobei beide zu Boden fielen und Josef Mayer die Rosa Forstner mit Gewalt festhielt. Die Frau wehrte sich und rief laut, er möge sie auslassen, Mayer ließ aber von ihr erst ab, als sie schließlich drohte, sie werde ihr älteres Mädchen vom ersten Stock herab zu Hilfe rufen.
Jetzt begab sich Mayer, trotz Abwehr seitens der Rosa Forstner, in die im ersten Stocke des Hauses befindliche Schlafkammer der Kinder, wo er die Frechheit hatte, sich seiner Kleider zu entledigen und in ein Bett zu legen, um hier, ohne lange zu fragen, zu übernachten. Während der Nacht beging er dann an dem zwölfjährigen Mädchen der Eheleute Forstner ein Sittlichkeitsverbrechen. Die Verhandlung wurde geheim durchgeführt und endete mit der Verurteilung Mayers zu fünf Monaten schweren, monatlich mit zwei Fasttagen verschärften Kerkers.

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Joan Crawford US Schauspielerin
(geb.1905, gest.1977)

Joan Crawford wurde von einem hartnäckigen Anbeter unablässig verfolgt.
Der verzweifelte Liebhaber ging so weit, dass er sich vor Joan auf die Knie warf und seufzte: „Ich liebe Sie, Mrs. Crawford. Ihretwegen könnte ich sogar einen Mord begehen!“ Joan antwortete unberührt: „Ich bin bescheidener, ich bin schon mit einem raschen Selbstmord zufrieden!“
  
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   Marlene Dietrich Deutsche Schauspielerin 
                   (geb.1901, gest.1992) 

Marlene Dietrich wurde einmal zu einer Cocktail Party in New York eingeladen. 
An und für sich lebt Marlene ziemlich zurückgezogen, denn sobald sie sich öffentlich zeigt, wird sie ein Opfer der Autogrammjäger. Sie hat auch im Laufe der Jahre einige hundert Heiratsanträge bekommen. 
Auch auf dieser Cocktail Party wurde Marlene hartnäckig von einem jungen Mann verfolgt, der sie nicht einen Augenblick in Ruhe ließ. Ärgerlich sagte die schöne Marlene zu ihm: „Wer sind Sie denn eigentlich und was wollen Sie von mir?“ 
Der junge Mann erwiderte ganz empört: „Aber ich habe Ihnen doch im vorigen Jahr einen Heiratsantrag gemacht!“ 
„So?“ sagte Marlene mit ihrer tiefen Stimme gelangweilt. „Und habe ich damals »Ja« gesagt?“

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