Freitag, 7. Juni 2024

Geschichten von "Vorgestern".

Im Tagblatt, in der Weltpresse und im Grazer Volksblatt konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst. 


Tagblatt 27. Juni 1929
Zum Schwindel des Schröckenfux berichtet man uns aus Windischgarsten noch
folgende Einzelheiten:
Die Geliebte des Schröckenfux, die walkürenhafte Mitzi Fuchs, die in den ganzen Schwindel eingeweiht und mit dem verheirateten Mann zum Durchgehen bereit war, pilgerte noch am Tag vor der Festnahme des Schröckenfux zum Gleinkersee und sah den Arbeiten der Taucher zu. Was sie sich dabei dachte, hat sie in echter Charakterfestigkeit leider nicht verraten.—
Die Spiritisten haben in den Schröckenfux-Tanz einige heitere Noten gebracht.
Bald nach dem Verschwinden des Genannten traten die Anhänger des Spiritismus
zusammen und zitierten den „Geischt" des alten gottseligen Schröckenfux.
Dieser tat zu wissen, dass der Verschwundene wirklich im See sei. Damit
nicht zufrieden, verschrieben sie sich noch ein ungemein starkes Medium,
aus Hinterstoder natürlich! Dieses bekundete ebenfalls, Schröckenfux liege
tatsächlich im See und könne nicht in die Höhe, weil er sich mit einem Bein
in den Felsen verwickelt (!) habe! Allah ist groß, aber die Dummheit ist noch
größer!"

Die ganze Geschichte ist im Blog an dieser Adresse zu finden.
http://stodertalfreunde.blogspot.com/2018/07/die-selbstmordkomodie-vom-gleinkersee.html

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George Bernard Shaw (geb.1856, gest.1950)
                                          Dramatiker, Politiker

WELTPRESSE 6. November 1948
Es ist nicht immer so einfach, mit einem berühmten Mann verheiratet zu sein. Das
muss auch die Frau des Mannes, den die ganze Welt unter den Buchstaben GBS. kennt, erfahren, denn die Frau von George Bernard Shaw muss immer guter Laune sein, das verlangt ihr Mann.
Eines Abends hatte Familie Shaw Besuch. GBS erzählt den ganzen Abend Geschichten, eine Anekdote, einen Witz nach dem anderen.
Mrs. Shaw saß ganz ruhig dabei und strickte an einem langen dunkelbraunen Strumpf.
Als eine der Damen liebenswürdig Mrs. Shaw fragte, ob ihr Mann nur selbstgestrickte Strümpfe trage, erwiderte Mrs. Shaw: „Ich stricke nur, um meine Finger zu beschäftigen. Denn täte ich dies nicht, so wäre ich gezwungen, meinen Mann zu erwürgen,so oft habe ich nämlich schon seine Geschichten gehört.“

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Grazer Volksblatt 25. September 1925
Wie aus Hinterstoder gemeldet wird, wurde dort am 23. September um 5 Uhr 44 Minuten ein starkes Erdbeben wahrgenommen. Das stoßförmige Beben dauerte 2 Sekunden und war von solcher Heftigkeit, dass die Bevölkerung teilweise aus dem Schlafe gerüttelt wurde. Um 1 Uhr 30 Minuten desselben Tages wurde von einzelnen Bewohnern eine schwächere Erschütterung verspürt. Es wurde kein Schaden angerichtet.

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