Samstag, 19. Oktober 2013

Über den Verkehr in Vorderstoder.


Im Sommer 1930 stand in der „Steyrer Zeitung“ ein weiterer Artikel zu lesen, der sich dieses Mal mit der Situation in Vorderstoder befasste.

„Dieser Artikel, in der letzten Sonntagsnummer, der mit Recht weitgehendes Interesse beansprucht, soll hier eine wesentliche Ergänzung finden. Zum Stodertal rechnet man auch Vorderstoder, das dort nicht erwähnt wurde, was Hinterstoder aber manches voraus hat, besonders den herrlichen freien Gebirgsrundblick, der wohl seinesgleichen sucht. Wenn nun der besagte Bericht dartut, dass in Hinterstoder durch die katastrophale Staubplage mit Schmerz befürchtet wird, die Sommergäste verlassen fluchtartig das Tal, so hat man beim Autostraßenbau Hinterstoder – Vorderstoder – Windischgarsten die unbezahlbare Möglichkeit, dieser Staubplage in Vorderstoder ganz auszuweichen (das noch dazu eine viel sonnigere Lage hat als Hinterstoder). Man braucht die Straße nicht durch den Ort zu ziehen, sondern kann sie in der Niederung, das nahe Fürtbächlein entang führen, vom Steinerwirt nur etwa 200 Schritt entfernt. Dies ist auch sonst vorteilhaft. Gewiß kostet diese Anlage mehr, es wäre aber wohl kein richtiges Sparen, wenn dann wieder alle Mühe umsonst wäre! Darum könnte es wohl niemand verantworten, nach Hinterstoder nun auch die noch schönere Perle Vorderstoder gleichfalls in den Staub zu werfen!“ – Ende des Zitates. 

Vorderstoder in den 1930er Jahren





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