Im Sommer 1930 stand in der „Steyrer Zeitung“ ein weiterer
Artikel zu lesen, der sich dieses Mal mit der Situation in Vorderstoder
befasste.
„Dieser Artikel, in der letzten Sonntagsnummer, der mit
Recht weitgehendes Interesse beansprucht, soll hier eine wesentliche Ergänzung
finden. Zum Stodertal rechnet man auch Vorderstoder, das dort nicht erwähnt
wurde, was Hinterstoder aber manches voraus hat, besonders den herrlichen
freien Gebirgsrundblick, der wohl seinesgleichen sucht. Wenn nun der besagte
Bericht dartut, dass in Hinterstoder durch die katastrophale Staubplage mit
Schmerz befürchtet wird, die Sommergäste verlassen fluchtartig das Tal, so hat
man beim Autostraßenbau Hinterstoder – Vorderstoder – Windischgarsten die unbezahlbare
Möglichkeit, dieser Staubplage in Vorderstoder ganz auszuweichen (das noch dazu
eine viel sonnigere Lage hat als Hinterstoder). Man braucht die Straße nicht
durch den Ort zu ziehen, sondern kann sie in der Niederung, das nahe
Fürtbächlein entang führen, vom Steinerwirt nur etwa 200 Schritt entfernt. Dies
ist auch sonst vorteilhaft. Gewiß kostet diese Anlage mehr, es wäre aber wohl
kein richtiges Sparen, wenn dann wieder alle Mühe umsonst wäre! Darum könnte es
wohl niemand verantworten, nach Hinterstoder nun auch die noch schönere Perle
Vorderstoder gleichfalls in den Staub zu werfen!“ – Ende des Zitates.
Vorderstoder in den 1930er Jahren |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen