Im Jahre 1882 ist Stirnbrand, der über neunzig Jahre alt wurde, in Stuttgart gestorben.
Freitag, 25. Juni 2021
Ein Linzer Findelkind, Maler der Könige – Künstlerleben in Oberösterreich.
Im Jahre 1882 ist Stirnbrand, der über neunzig Jahre alt wurde, in Stuttgart gestorben.
Freitag, 18. Juni 2021
Franz Grillparzer als Kurgast in Bad Hall.
Freitag, 11. Juni 2021
Die Uhr ist stehen geblieben.
Der große Wiener Volksschauspieler Alexander Girardi (geb: 1850, gest. 1918) war, wie so mancher andere hervorragende Komiker, ein großer Hypochonder. Hörte er von einer Krankheit, so fragte er sich immer gleich bedrückt, ob er sie, wenn auch vorläufig noch versteckt, nicht ebenfalls habe.
Die Oberdonau-Zeitung vom 4.1.1943 berichtete darüber. Der Artikel wurde etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.
Eines Tages, während er gemächlich in Wien durch die Kärntner Straße nach dem Graben zu spazierte, traf Girardi einen seiner näheren Bekannten, einen Herrn Penkala. Dieser begrüßte ihn lebhaft, man bekomplimentierte (tauschte Komplimente aus) sich und ging zusammen weiter, wobei Girardi fragte: „Was gibt’s denn Neues?“ Penkala wiegte bedauernd den Kopf: „Neues gibt’s schon, aber nix Gutes. Wissen’s, Herr von Girardi, was gestern dem Hartlmeier passiert ist?“ Girardi schüttelte den Kopf: „Keine Ahnung! Was ist denn geschehen?“ „Also ein sehr trauriger Fall, das muss ich schon sagen. Da sieht man doch wieder, dass der Mensch ein Nichts ist.
Der Hartlmeier sitzt also wie gewöhnlich nachmittags Im Kaffeehaus, spielt seinen Tarock und plaudert mit seinen Freunden und mit einem mal kommen ihm ihre Stimmen so gedämpft vor, werden immer leiser und der Hartlmeier sagt: „Was sprecht ihr denn so geheimnisvoll?“ Sie sehen ihn ganz verwundert an und sagen: „Wir reden doch wie sonst.“ Und da zieht er seine Uhr heraus, hält sie ans Ohr — und hört nichts mehr, keinen Ton. Taub ist er geworden.“
Girardi erbleichte und blieb stehen. „Was — was sagen Sie da?" Er griff hastig nach seiner Uhr, hielt sie ans Ohr, seine Augen wurden starr vor Schreck und er flüsterte: „Um Himmelswillen, ich hör nicht das Geringste!" Auch Penkala verlor die Fassung: „Sie hören nichts mehr? Zeigen`s mal die Uhr her! Er nahm sie dem bestürzten Künstler aus der Hand und sah auf das Zifferblatt, dann lächelte er: „Sie können auch nichts hören. Die geht ja gar nicht, die ist stehen geblieben!" „Stehen geblieben? Wirklich!" In Girardis Gesicht kam wieder Farbe. Penkala aber erklärte: „Sie, da können S' von Glück sagen, denn wenn die Uhr ginge — dann wären S’ jetzt taub!“ Alfred Semerau
Der Girardi-Rostbraten
Auf Alexander Girardi geht die Neurologie-Reform unter Kaiser Franz Joseph zurück.
Der Schauspielerin Katharina Schratt, bekanntermaßen die „Freundin“ des Kaisers, gelang es durch ihre gesellschaftlichen Verbindungen, Girardi wieder aus der Heilanstalt herauszuholen. Deshalb entging Girardi zufällig seiner Einlieferung ins Irrenhaus.
Der Kaiser ordnet darauf hin an, dass nie wieder jemand per Ferngutachten in die Psychiatrie gesperrt werden dürfe.
Alexander Girardi |
Helene Odilon |
Alexander Girardi als Kaufmann, Abgeordneter und Richter |
Girardi-Denkmal in Wien |
Samstag, 5. Juni 2021
Unser Stodertal-Blog feiert heute Geburtstag
Am 6. Juni 2012, vor 9 Jahren, wurde zum ersten Mal in diesem Blog über das Stodertal und die Pyhrn-Prielregion berichtet. Seither wird je nach Aktualität, aber bestimmt jeden Freitag, ein neuer Beitrag erstellt.
Bisher haben Zuseher von mehr als 100 Ländern aus 319291 mal auf die derzeit 903 Beiträge über Begebenheiten in unserer Region zugegriffen. Die Fahnen zeigen an, von welchen Ländern aus auf den Blog zugegriffen wurde.Freitag, 4. Juni 2021
Geschichten und Anekdoten aus alten Zeitungen.
„Was haben Sie eigentlich dagegen, junger Mann“, fragte sie, „wenn ich abends mit meinem Mann eine Partie Schach spiele?" Jo Hanns Rösler