Freitag, 3. Mai 2024

Alte Zeitungsberichte aus dem Stodertal

In der "Kleinen Volks-Zeitung", in der "Salzburger Wacht", im "Kleinen Volksblatt", im "Linzer Volksblatt" und im "Elisabeth Blatt" konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.


Das Stodertal

Links die Spitzmauer

Kleine Volks-Zeitung 2. Juni 1932
Der 25jährige Hilfsarbeiter Josef Günther hat am 29. Mai 1932, wie aus Linz telegraphiert wird, mit zwei Freunden eine Klettertour auf die Nordwand der Spitzmauer in Hinterstoder unternommen.
Er trennte sich von seinen Gefährten und verstieg sich an einer schwer zugänglichen Stelle. Inzwischen hatte ein furchtbarer Schneesturm eingesetzt und die Zugänge zur Nordwand der Spitzmauer waren so stark vereist, dass jeder Rettungsversuch unmöglich war und die aus Hinterstoder herbeigeeilten Rettungsmannschaften ihre Arbeiten einstellen mussten. Günther war bis am 30. Mai nachmittags noch bei Besinnung und seine Rufe waren bis dahin noch vernehmlich. Seit dieser Zeit hat er kein Lebenszeichen mehr gegeben und man vermutet, dass er durch Steinschlag ums Leben gekommen ist. Mit der Bergung ist erst nach dem Eintritt günstiger Witterung zu rechnen.

Auf eigenen Wunsch zurückgelassen.
Mit einigen Abweichungen von dieser Nachricht ist die Schilderung versehen, die in einem andern uns aus Linz zugekommenen Telegramm enthalten ist. Es heißt da: Sonntag Vormittag stiegen drei oberösterreichische Kletterer, Eitzenberger aus Steyr, Ferdinand Kaschka aus Linz und Sepp Günther ans Steyr, zu einer Begehung der Spitzmauernordwand ein. Die von ihnen gewählte Route war erst einmal, im Jahre 1930, begangen worden und stellt eine außerordentlich schwierige Tour dar. Nach etwa zweistündiger Kletterarbeit, bei der Eitzenberger führte, weigerte sich Günther, angesichts der Schwierigkeiten weiterzugehen. Die Bemühungen seines Vordermannes Kaschka, ihn von seinem Entschluss abzubringen, waren erfolglos. Kaschka blieb nichts andres übrig, als ihn mit doppelter Seilschlinge zu sichern, nachdem Günther erklärt hatte, er werde warten, bis die beiden Gefährten herausgestiegen seien und ihn von unten holen würden. Die beiden kletterten bei der Aussichtslosigkeit eines Rückweges weiter. Ihr Weiterkommen scheiterte dann an dem plötzlichen Schlechtwettereinbruch, der einen orkanartigen Schneesturm brachte. Unter Einsatz ihrer letzten Kräfte stiegen sie zu Tal. Sie ermunterten den zurückgebliebenen Kameraden durch Zurufe und versprachen, ihn am frühen Morgen aus der Wand zu holen. Am nächsten Morgen stiegen zwei Rettungsexpeditionen, eine aus Hinterstoder und eine aus Linz zur Nordwand auf, konnten aber infolge des anhaltenden Schneesturms nur bis zur Rinne Vordringen. Günther blieb also viele Stunden am Seil hängen und brach dann völlig erschöpft zusammen. Als sich die Wolken lichteten sah man,dass Günther ohne Stand am Seil pendelte, bis zur Brust mit Schnee angeweht. Es war mit Sicherheit anzunehmen, dass er bereits tot sei.


Salzburger Wacht 9. Juni 1932
Ein Gerichtsverfahren gegen Touristen, die ihren Gefährten nicht retteten. Aus
Linz wird berichtet: Der 26jährige Hilfsarbeiter Josef Günter unternahm mit 
Josef Eitzenberger aus Steyr und Ferdinand Kaschka aus Linz am 29, Mai eine
Klettertour auf die Nordwand der Spitzmauer. Dort trennte er sich von seinen Gefährten und blieb auf einer schwer zugänglichen Stelle zurück, von wo er trotz den größten Bemühungen der Rettungsmannschaften von Hinterstoder und Linz nicht mehr gerettet werden konnte. Er ist nunmehr tot geborgen worden. Als Todesursache wurde Erfrieren infolge Erschöpfung festgestellt. Gegen die beiden Gefährten wurde von der Staatsanwaltschaft Steyr Anklage erhoben, zumal sie Mitglieder des Alpenvereines sind und mit Mauerhaken und dem 30 Meter langen Seil Günter noch zeitgerecht hätten bis zu einer Stelle abseilen können, von wo er selbst hätte weiterkommen können.

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Linzer Volksblatt 9. Juni 1931
Ein Opferstockmarder. Unser Mesner ertappte am Sonntag, 31. Mai, ein gar unscheinbares Männlein aus dem nahen Vorderstoder, als es eben im Begriffe stand, das Geld aus dem Opferstock in seiner Tasche unterzubringen. Dieser edle Geist wird sein Amt schon längere Jahre ausgeübt haben, denn er wurde fast alle Sonntage zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags in unserer Kirche bemerkt. Im Opferstock waren auffälligerweise öfter nur etliche Groschen enthalten.

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Robert Angerhofer, Hinterstoder

Elisabeth-Blatt: Heft März 1920
Im Elisabeth-Blatt erzählt eine Studentin, aus einer Studentengruppe,
von einem Besuch im Stodertal 1920. Der Artikel ist etwas gekürzt.
Das Tal der Steyr, Stodertal genannt, ist voll seltener Schönheiten. Überall rauschen Wildbäche von den felsigen Hängen, Alpenrosen und Latschen wachsen bis zum Fluss hinab, der schäumend über weiße Felsblöcke tost oder kristallklare Tümpel bildet. Wo eben der Steyrfall „Strumboding" in die Klamm donnert, weitet sich das Tal zum lieblichen Becken von Hinterstoder. Schmucke Häuser, Herrschaftsbesitze, ein Kirchlein unter Obstbäumen, saftiger Wiesengrund und darüber in herrlichem Kranz die Berge; blendend in der Mittagssonne, noch blendender durch die weißen Nebel, die sie noch verhüllen mit heiligen Schleiern. Nur die Spitzmauer, Österreichs Matterhorn und der hohe Kasten zeigen den ganzen stolzen Aufbau ihrer Felsgestalten. 
Nun begann unser mühsames Wandern von Gasthof zu Gasthof. Es gibt deren genug, aber überall ertönte dieselbe liebliche Melodie: „Mir ham gar nixi." Nobler und kühler klang sie in den ersten Häusern, wo feine Leute aus dem Osten die Speiseräume füllten. Dasselbe holde Antwortspiel, als wir nach einem Nachtquartier für die übernächste Nacht fragten. In ganz Hinterstoder für ehrliche Christenmenschen nichts anfzutreiben. Aber das Glück lächelte uns doch noch. In einem Gasthof erhielten wir nach abermaligem Drängen je eine Suppe, die wir im Freien in fröhlichster Stimmung verzehrten und zugleich in unsere dickgeschwollenen Rucksäcke Einkehr hielten. Bekanntlich kommen die guten Gedanken beim Essen, so auch diesmal. Ein Vorschlag ertönte: „Gehen wir in den Pfarrhof um Quartier betteln." Jubelnd stimmten alle bei. So klopften wir eine Viertelstunde später, aber doch ziemlich schüchtern, an das imponierende Pfarrhoftor. Nach einiger Zeit erschien durch den Garten eine hohe, schlanke Priestergestalt, sehr jung, sehr freundlich. Unser Mut wuchs, besonders, da keine gestrenge Pfarrersköchin sich blicken ließ. 
Aber bald hätten wir zu früh gejubelt. Die Auskunft auf unsere Bitte, die heldenhaft unser Herr vortrug, war diese: „Der Pfarrer ist versetzt und mit Sack und Pack abgereist, der Provisor (der vor uns stand) hat zwei Zimmer eingerichtet und ist Hausherr, Köchin, Gärtner, alles in einer Person. „Es haben wohl kürzlich Wiener Touristen bei mir geschlafen", meinte er zögernd, „aber ihr Lager kann ich Ihnen doch nicht gut anbieten — sie lagen in einer leeren Stube auf dem Boden, auf Heu." „Aber warum nicht?" ein Hauptspaß!" „Bitte dürfen wir Samstag abends kommen?“ „Ja, wenn ihnen das genügt. Heu steht nach Belieben zur Verfügung.“

Freitag, 26. April 2024

Immer diese Verwechslungen

Im "Neuen Wiener Tagblatt", im "Bregenz/Vorarlberger Tagblatt" und im "Prager Tagblatt" konnte man folgende Artikel lesen, die etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst wurden.

Anny Ondra, Max Schmeling

Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe) 11. April 1930
„Die Kaviarprinzessin.“
Wieder ein amüsantes Anny Ondra - Lustspiel. Dieses Mal spielt sie ein kleines Dorfmädel, das im Laden der Tante in Hinterstoder Heringe und andre Dinge verkauft, die der Mensch zu seinem Wohlergehen braucht. Ein junger Diplomat fährt in seinem eleganten Auto durch das Dorf und verliert in ihrem Laden seine Reisekarte nach Paris. Anna findet sie und benützt sie.
Im Schlafwagen trifft sie ihren Märchenprinzen wieder und bringt ihn in die ärgsten Situationen. Er gibt sie für seine Schwester aus und sucht sie in Paris möglichst schnell los zu werden. Dort findet sie einen neuen Gönner: den Negertenor, dessen Platten ihr in Hinterstoder ein Bild der erträumten, ersehnten Welt gaben. Durch seine Protektion wird sie Hotelstubenmädchen. Abermals begegnet sie dem jungen Diplomaten, der sie nicht loswerden kann. Und wieder bringt sie ihn in eine Situation, die beinahe seine Karriere kostet. Sie meint es so gut, aber in ihrer maßlosen Frechheit muss alles schief gehen. Schließlich wird sie per Schub nach Hinterstoder zurückgebracht aber der Märchenprinz kommt ihr nach, um sie zu holen. 
Diese frechen, kleinen Mädels, die vor nichts zurückschrecken, sind bereits Anny Ondras Spezialität. Der Regisseur erfindet immer neue Nuancen für sie, die ebenso originell wie lustig sind. So sieht sie zum Beispiel auf dem Koffer des Diplomaten die Aufschriften der Hotels; nun reißt sie von den verschiedenen Sardinen- und Käsebüchsen die Zettel und pickt sie auf den armseligen Korb; nur der große Schirm den sie trägt, ist ein Komiker für sich. Er verhakt sich in der Notbremse, reißt Leute um und führt so sein eigenes Leben. Diese Nuancen sind das beste an ihren Filmen. Sie machen sie lustig, ohne ins Groteske zu verfallen. Die langen Schlußszenen im Laden sind überflüssig. Leider hat Anny Ondra nicht den richtigen Partner. Er ist zwar hübsch, aber wenn er als Diplomat so begabt ist wie als Schauspieler, könnte man seiner Mission nicht viel Erfolg versprechen. Bis auf diesen Liebhaber wird ausgezeichnet gespielt. Siegfried Arno und Hans Mierendorf sind in kleineren Rollen wirklich gut.
Dr. H.H.

Übrigens: Anny Ondra war die Gattin von Boxlegende-Weltmeister Max Schmeling.

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Bregenzer/Vorarlberger Tagblatt 12. Februar 1925 
Von dem kürzlich verstorbenen Geheimen Medizinalrat Prof. Bumm wurde vor dem Krieg in Berlin eine heitere Anekdote erzählt: 
Bei einem Fest, das irgendein hoher Staatsbeamter veranstaltete, war eine Reihe namhafter Persönlichkeiten vereint und es war ebenso bequem wie 
selbstverständlich, dass die Herren sich gegenseitig selbst vorstellten. Und so schreitet denn im Schmuck seiner Orden, sporenklirrenden Schrittes ein General in großer Uniform auf den in einer Ecke stehenden Professor Bumm zu, machte eine kurze Verbeugung und sagte.- „Gestatten General der schweren Artillerie von Pollack.“ Der bekannte Mediziner erwiederte die Verbeugung kurz und sagte: „Bumm!"
Der General ist in hohem Maße erstaunt und wiederholt seine Vorstellung mit etwas kräftigerer Betonung: „Gestatten, General der schweren Artillerie von Pollack!" Und wieder lautet die Antwort kurz: „Bumm! Der General ist fassungslos und unternimmt mit nahezu wuterregter Stimme einen letzten Versuch, verneigt sich noch einmal ganz kurz und sagt wiederum: „Gestatten, General der schweren Artillerie von Pollack!" Professor Bumm kann sich die wiederholten Vorstellungen des Generals nicht gut erklären und antwortet auf diesen dritten Versuch ganz kurz ein paarmal hintereinander „Bumm, Bumm, Bumm"!
Höchst unwillig kehrt ihm der General den Rücken und wendet sich an den Gastgeber mit den Worten:„Sagen Sie einmal, Verehrter, was haben Sie für merkwürdige Leute hier zu sich geladen? Ich stelle mich da eben dem Herrn dort in der Ecke vor und jedes mal, wenn ich zu ihm sage: „General der schweren Artillerie von Pollack", dann antwortet dieser Herr „Bumm!" Ich finde das doch ein in hohem Maße merkwürdiges Betragen." Der Hausherr lachte laut auf und klärte das kleine Missverständnis auf: „Sie erlauben, Herr General, dass ich Ihnen hier Geheimrat Professor Bumm vorstelle."

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Papst Pius IX

Prager Tagblatt 19. Juni 1931
Der wundertätige Strumpf.

Von Papst Pius IX. erzählt ein früherer Sekretär, der heute mehr als 80jährige Monsignore Zonghi, folgende hübsche Anekdote: 
Ein schwer Gichtleidender hatte einen Priester aus der Umgebung des Papstes gebeten, ihm doch heimlich einen getragenen Strumpf Seiner Heiligkeit zu verschaffen, von dem er sich eine wundertätige Wirkung versprach. Der Priester wollte dem Leidenden einen Gefallen tun und besorgte einen Stumpf. Schon wenige Wochen darauf stellte sich der tatsächlich inzwischen völlig Geheilte dem Papst vor um ihm zu danken und um Verzeihung, des zu so gutem Zweck erfolgten Diebstahls, zu bitten. 
Der Papst, der selbst sehr von Gicht geplagt war, sagte aber nur lächelnd: „Ich möchte gern wissen, wieso Sie schon ein einziger Strumpf geheilt hat. Mir, der ich täglich zwei trage, nützen sie gar nicht."

Freitag, 19. April 2024

Erschließung des Stodertales durch eine neue Strasse 1928

Im Neuen Wiener Tagblatt konnte man folgenden Artikel lesen, der etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst wurde.




Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe) 30. März 1928
Das Stodertal.

Von Sektionsrat Ingenieur Erwin Deinlein.

Es ist noch gar nicht so lange her, da unterbreiteten die Gemeindeväter von Hinterstoder einem hochvermögenden Herrn die Bitte, er wolle, weil er doch der Besitzer der größten Herrschaft im Tal sei, ihnen zu einer Straße verhelfen, damit sie nicht so von aller Welt abgeschieden blieben. 
Wozu sie denn, um Gottes willen, auf einmal eine Straße brauchten, wo ihm zum Beispiel ein Reitsteig vollkommen genüge? Also sollen sie ihn mit derlei tollen Projekten gefälligst ungeschoren lassen; im übrigen wolle er ihnen, wie bisher, in vernünftigen Angelegenheiten seine Unterstützung nicht versagen.
 
Weil aber auf der Welt kein Ding so ganz schlecht ist, dass nicht auch immer noch etwas Gutes daran wäre, so hat gerade der Krieg, der so viel Unheil gestiftet, den Wunsch der Stodertaler in Erfüllung gehen lassen. Russische Kriegsgefangene begannen aus dem elenden Karrenweg, der halsbrecherisch genug am Rande der wilden, grünen Steyr balanzierte, in eine richtige, für Autos fahrbare Straße zu verwandeln, so dass man heute von Dirnbach-Stoder, der elf Kilometer talauswärts gelegenen Schnellzugsstation der Pyhrnbahn, im Sommer mit dem Postautobus, sonst mit bestellten Privatautos, in einer halben Stunde hereinfährt. Dadurch ist eines der herrlichsten Alpentäler Österreichs dem Verkehr erschlossen. Von andern zeichnet es sich besonders dadurch aus, dass es zu jeder Jahreszeit empfangsbereit ist und seine Gäste, wann immer sie auch kommen mögen, niemals enttäuschen wird. Es gibt in gleicher oder geringerer Entfernung von Wien kein zweites Alpental, das die Romantik wahrhaft grandioser Hochgebirgsszenerie mit der Lieblichkeit einer gottbegnadeten Tallandschaft und was besonders in Betracht kommt, mit solch erfreulicher Wohnlichkeit in ähnlicher Harmonie vereinen würde. Der bestrickende Eindruck, den Hinterstoder auf seine Besucher ausübt, lässt sich am besten in einem einzigen Wort wiedergeben: Willkommen!
Da ist ein langgestreckter, dabei aber behaglich breiter, sonnendurchfluteter Kessel, von Nadelwäldern ringsherum eingeschlossen, die an den Hängen hoch hinaufsteigen, bis ihnen die jäh aufragenden Wände des Toten Gebirges halt gebieten. Die zu wilden Zacken und Graten zerrissenen Kalkfelsen, deren Gipfelkontur sich in blendendem Weiß vom tiefblauen Himmel so wirkungsvoll abhebt, leben im unaufhörlichen Farbenspiel von Licht und Schatten. Vollends Sonnenaufgang und Untergang, die die blendende Spitzenkette in purpurne Glut tauchen, wandeln die Erhabenheit des Bildes ins Wunderbare.
Dank ihrer charakteristischen Form sind die hohen Schirmherren des Tales, die wohl der Sonne reichlich Zutritt gewähren, aber Wind und Nebel fast vollkommen abhalten, leicht zu merken und schon nach ein paar Stunden Aufenthalt sprechen wir vom Hohen Priel (2514 Meter), der Spitzmauer (2446 Meter), dem Ostrawitz,
dem Kraxenberg, dem Eisenberg und andern wie von alten Bekannten. Sie tun auch weiter gar nicht fremd, sondern zeigen sich immer wieder von allen Seiten.
Blau, weiß, grün, ein entzückender Farbenakkord, der in tausend Variationen
alle die vielen herrlichen Waldspaziergänge im Tal beherrscht. Der Glanzpunkt
unter diesen aber ist der Weg zur Polsterluke, das ist der Talschluss zu Füßen
des Hohen Priel. Am Eingang steht heute eine reizende, mit viel Kunstsinn und
Behaglichkeit eingerichtete Pension. Der liebenswürdige Hausherr zeigt uns aber
den Platz, auf dem eigentlich ein modernes großes Hotel stehen müsste, das die
ersten Schweizer Hotels um seine unvergleichliche Aussicht nur beneiden könnten.
Dabei läge es nur ein paar Schritte von der Straße entfernt, aber dennoch durch
einen Waldgürtel gegen Staub geschützt. Auch ein künstlicher See ließe sich durch
eine nur drei Meter hohe und gar nicht lange Staumauer an der Steyr, die nicht
weit von hier entspringt, machen. Vorläufig bildet sie, ebenfalls durch kleine
Dämme gezwungen, zwei bescheidene Forellenweiher, die, ungeachtet ihrer geringen Ausdehnung, das Bild durch Spiegelung der Berge sehr beleben. Wir gehen weiter.
Der herrliche Morgen mit seiner strahlenden Sonne veranlasst sogar den Schnee,
der sich da und dort noch in glitzernten Flächen ausbreitet, nicht, wie es die einschlägigen Lehrbücher vorschreiben, hübsch bescheiden in hexagonalen Formen, sondern in glänzenden, parallel geschieferten Platten zu kristallisieren. Lange dauert seine Herrschaft nicht mehr, denn schon beginnen sich sonnseitige Böschungen und Raine mit dem ersten jungen Grün zu schmücken und aus dem Unterholz grüßen Schneerosen und Erika in Hülle und Fülle. Drei Rehe ziehen durch das Gehölz, ganz vertraut—voran zwei Geißen, hinterdrein ein kapitaler Bock, der den Jagdkalender so genau im Kopf hat, dass er es kaum der Mühe wert hält, bei unserm Anblick ein wenig zu sichern. Bald nachher kommen wir an dem Heustadl vorbei, bei dem im Winter regelmäßig Wildfütterungen stattfinden. Hier kann man zu bestimmten Stunden oft 80 bis 100 Stück Hochwild zählen. Zwar war der Jäger heuer mit ihrer Pünktlichkeit nicht besonders zufrieden. Der verhältnismäßig milde Winter hatte im Revier nicht alle Nahrung geraubt. Und diese war den Hirschen doch noch lieber als das leidige „Anstellen" um Laub, Heu und Rosskastanien.
Da wir nicht vorhaben, den Hohen Priel zu besteigen, biegen wir in den Weg ein,
der in den Haupttalschluss zum Steyrursprung führt. Trotz den wilden Felskarren,
die hier aus allen Seiten das Tal umschließen, ist der Eindruck doch immer noch
freundlich, weil die Frühlingssonne bis in die entlegensten Winkel leuchtet. 
Nun sollte man meinen, dass sich in dieser romantischen Wildnis vielleicht eine
rußige Köhlerhütte, höchstens ein schlichtes Jagdhaus vorfinden könnte. Um so
angenehmer wird man überrascht, wenn man sich auf einmal einer überaus malerisch gelegenen, nagelneuen Familienpension gegenübersieht, die sich äußerlich wunderbar in die großartige Landschaft einfügt und im Innern ein wahres Juwel an Geschmack und Komfort ist. Zentralheizung, fließendes Warmwasser, Tanzdiele, Wintergarten, Liegeterrasse und was sonst noch zu einem zeitgemäßen Fremdenheim gehört. Dies alles gar nicht weit von der schaurigen Dietlhöhle, in der nach der Volkssage in grauer Vorzeit ein greulicher Drache hauste, der nur Jungfrauen fraß. Er soll indes, wie die Überlieferung beruhigend versichert, bald an Unterernährung eingegangen sein. Der Weg zur Höhle ist im letzten Teil verfallen, aber wenn man ihm ein Stück folgt, so sieht man oft auf den ihn begleitenden Lehnen stattliche Rudel von Gemsen, die in diesem Revier besonders zahlreich stehen. Und wenn man Glück hat, so kommt einem auch eines von den Adlerpaaren, die in den Wänden horsten, zu Gesicht.

Das Stodertal wird zwar nicht zum eigentlichen Salzkammergut gerechnet, steht aber damit, sowohl nach der Gliederung des Geländes als auch verkehr
sgeographisch in offensichtlichem Zusammenhang. Mehrere Übergänge führen über das Gebirge hinüber, so zum Beispiel die als Hochskitour beliebte Route über die Klinserscharte und die bewirtschaftete Pühringer-Hütte nach Grundlsee oder Bad Aussee; eine andre über das Siegistal, dann das Skiplateau um die bewirtschaftete Tauplitzalm über den Steirersee nach Mitterndorf. Kleinere, sehr lohnende Ausflüge unternimmt man in das prächtige Weißenbachtal, auf die Huttererböden (1380 Meter) ein vortreffliches Skigelände, zur Klinserau und zur Stromboding, einer Stromschnelle der Steyr. Im Sommer kommt noch der Übergang über das Salzsteigjoch nach Klachau in Betracht.

Hinterstoder erfreut sich als Sommerfrische seit Jahren schon besonderer Beliebtheit und hat nun auch als Wintersportplatz einen stetig wachsenden Besuch zu verzeichnen. Zur schönsten Zeit aber, im Frühjahr, wenn das Tal in Blüte steht, während auf den Bergen noch Schnee liegt, ist das Stodertal noch immer viel zu wenig beachtet. Es sei daher als Ziel für Osterreisen und für Maiurlaube bestens empfohlen.





Donnerstag, 18. April 2024

Almhütten in Hinterstoder

 

Schafferreith

Obersalmeralm

Jaidhauserreith

Hochsteinalm Lögeralm

Bärenalm

Ameiskogelhütte
                                                             Fotos: Siegfried Kniewasser

Freitag, 12. April 2024

Dies und das aus der Vergangenheit

In der "Linzer Tagespost", im "Prager Tagblatt" und im "Mährischen Tagblatt" konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.


Linzer Tages-Post 29. Mai 1896
Man schreibt uns aus Innerstoder am 25. d.M.:
Obwohl es am Pfingstsamstag heftig regnete, folgte am Pfingstsonntag klare Witterung. Im Gebirge liegt noch Massenschnee. Die Schneegrenze liegt an 1000 bis 1300 Meter.
Ein Herr aus Amsterdam unternahm mit dem Bergführer Auer am Pfingstsonntag nachmittags den Aufstieg zum Prielschutzhaus um am folgenden Tag die Prielspitze zu ersteigen und über das Tote Gebirge zum Grundlsee und nach Aussee überzugehen. Nachdem eine Rückkehr zu Tal bis jetzt nicht erfolgte, dürfte die Bergtour zur Prielspitze oder durch die Klinserscharte und danach weiter ausgeführt worden sein. Auer ist noch nicht zurück.
Man ist auf dessen Mitteilungen neugierig. Dieser Herr aus Amsterdam hat in Wien eine Wette gemacht, zu Fuß von Wien in die Schweiz zu gehen, mit Fristung bis 
1. August. Er hat bis jetzt den Schneeberg, Ötscher, kleinen Buchstein und den Gang übers Tote Gebirge gemacht. Es obliegt ihm noch, den Sarstein, Dachstein, Glockner und Venediger zu ersteigen oder doch mindestens einen Jochübergang in diesen Gebieten zu machen. Umgehung der Gebiete auf den Straßen ist ausgeschlossen.

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Hinterstoder

Linzer Tages-Post 26. September 1925
Ein starkes Erdbeben in Hinterstoder.

Am 23. September um 5 Uhr 44 Minuten wurde in der Gemeinde Hinterstoder ein starkes Erdbeben wahrgenommen. Das stoßförmige Beben dauerte zwei Sekunden und war von einer solchen Heftigkeit, dass die Bevölkerung teilweise aus dem Schlafe gerüttelt wurde. Die Fenster klirrten und die in 
den  Schlafzimmern stehenden Kästen sowie das auf den Waschtischen befindliche Geschirr bewegten sich. Schon um 1 Uhr 30 Minuten desselben Tages wurde von einzelnen Bewohnern eine schwächere Erschütterung wahrgenommen, der dann um 5 Uhr 44 Minuten die vorbeschriebene und heftigere folgte. Schaden wurde indes keiner angerichtet.

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List im Konzert

Prager Tagblatt 1. September 1885
Von dem berühmten Komponist Franz Liszt wird folgende charakteristische Anekdote erzählt: 
Während seines zweiten Aufenthalts in Sankt Petersburg lud ihn Zar Nikolaus zu einem Fest ein und ersuchte ihn, etwas vorzutragen. Er setzte sich an den Flügel und begann. Mitten im Spiel fiel aber sein Blick auf den Zaren, der sich, statt dem Konzert aufmerksam zu folgen, mit einem seiner Generäle unterhielt. Der Künstler spielte zwar noch weiter; da der Kaiser aber nicht zuhörte, brach er plötzlich mitten im Vortrag ab und stand auf. Man sah sich verwundert an und Zar Nikolaus ließ fragen, was den Meister an der Fortsetzung des Spiels gehindert hätte. 
„O", gab Liszt mit flammendem Blick zur Antwort, „wenn seine Majestät spricht, hat jeder Andere zu schweigen. Er verließ sogleich den Saal. 
Doch der Kaiser zeigte sich nicht verletzt, sondern schickte dem Künstler am nächsten Morgen ein kostbares Geschenk.

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100 Rubel

Mährisches Tagblatt 7. Juni 1886
Eine kleine Anekdote, die beweist, dass das Heitere in unserer ernsten Zeit durchaus noch nicht ausgestorben ist und die sich des Vorzuges der Wahrheit erfreut, wird aus Moskau mitgeteilt: 
Zwei wohlhabende Juden, der eine Witwer mit einem hoffnungsvollen Sohn, der andere mit einer heiratslustigen Tochter gesegnet, trafen das schriftliche Abkommen, dass die beiden Kinder sich heiraten sollten; im Falle eines Kontraktbruches sollte der schuldige Teil die Summe von 5000 Rubel als Reuegeld erlegen. 
Man hatte aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht; denn als Jacob seine Braut Lea zum ersten Male erblickte, stieß er einen lauten Angstschrei aus und stürzte spornstreichs aus dem Zimmer. Man suchte ihn acht Tage lang vergebens, bis es endlich dem trostlosen Vater gelang, den Flüchtling zu entdecken, jedoch betrat dieser das elterliche Haus nur unter der Versicherung, dass man ihn nicht weiter zu einer Ehe mit der fürchterlich hässlichen Lea zurede. 
In Anlehnung dieser stark ausgeprägten Abneigung gab der Alte mit schwerem Herzen das Projekt auf. Um nun aber nicht die 5000 Rubel zu verlieren, fasste er einen heroischen Entschluss. Schon nach einer Woche konnte er dem erschreckten Sohn die Lea als seine Stiefmutter vorstellen. 
Ob dieselbe, die ihr angetane Unbill ihrem nunmehrigen Sohn entgelten lassen wird, bleibt abzuwarten.

Samstag, 6. April 2024

Rückblick in die Vergangenheit

In der "Linzer Tagespost" konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.

Stromboding  E.T.Compton 


Linzer Tages-Post 14. Oktober 1908
Holzschwemme.
Aus Hinterstoder wird uns berichtet: In dieser Woche wurde hier wieder mit der Trift des tausende von Raummetern betragenden Bloch- und Schleifholzes, welches teilweise in Papierfabriken und Holzschleifereien, teilweise in Sägewerken verwendet wird, begonnen. In den reißenden Gebirgsbächen bekommt das Wasser eine ungeheure Triebkraft und bildet so das schnellste und billigste Transportmittel. Interessant ist die Holztrift über die „Stromboding", die sich ungefähr eine Viertelstunde vor Hinterstoder befindet. Das Wasser, von allen Seiten eingeengt, saust mit furchtbarem Getöse von den hohen Felsen in die „Stromboding" hinab. Durch das Hinabstürzen der Bloche wird das Getöse noch vergrößert und infolge der Schwere der Bloche das Wasser oft meterhoch emporgetrieben. Niemand, der das herrliche Stodertal besucht, sollte versäumen, die „Stromboding", welche den interessantesten Teil des Tales bildet, zu besichtigen. Die „Stromboding" ist von der Straße, die nach Hinterstoder führt, leicht zu erreichen und der Weg gut markiert. Von hier ist es nicht weit zur sogenannten Kreidelucke, die auch eine Sehenswürdigkeit des Stodertales bildet.

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Linzer Tages-Post 12. Juni 1908
Aus Hinterstoder schreibt man uns:
Am Pfingstsonntag fuhr eine größere Gesellschaft von Dirnbach-Stoder nach Hinterstoder, welche nachmittags in Dirnbach ankam und bei finsterer Nacht den Heimweg nach Hinterstoder antrat.
Die Insassen des Wagens, welche teils berauscht waren, fuhren ohne Licht den schlechten Weg dahin. Bevor man über die Brücke kommt, welche über die Steyr führt, warfen sie um. Die Straße geht vor der genannten Brücke etwas steil abwärts und man fuhr ohne einzusperren den Berg hinab. Die Pferde, die den Weg in der finsteren Nacht nicht sehen konnten gingen im schnellsten Tempo und dabei geriet der Wagen auf die Seite und die Insassen wurden mit der größten Wucht hinaus geschleudert. Drei der Passagiere wurden schwer am Kopf verletzt und noch nachts in die benachbarten Bauerngehöfte gebracht. Der Wagen wurde stark beschädigt, den Pferden geschah nichts. Den Lenker des Wagens, welcher auch berauscht war, wird wahrscheinlich die größte Schuld an dem Unfall treffen.

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Linzer Tages-Post 4. November 1902
Wagenunfall:

Aus Kirchdorf am 2.11. schreibt man uns:
Am 26. Oktober um 6 Uhr abends haben mehrere Besucher einer Wählerversammlung von dem Gausrabschen Gasthaus in Hinter-Tambergau, Gemeinde Hinterstoder, die Heimfahrt nach Steyrbrücke unternommen, wobei das Gefährt zwischen dem Labergerhäusl nnd der Labergermühle in Kniewas wahrscheinlich durch Unvorsichtigkeit des Kutschers und infolge nicht entsprechender Wagenbeleuchtung zum Sturze kam und dem Gastwirt Franz Pachleitner in Steyrbrücke der rechte Oberarm gebrochen wurde.

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Turnhalle

Linzer Tages-Post 23. Juli 1927
Liebhabertheater in Hinterstoder.

Zugunsten einer im Bau begriffenen Turnhalle fand in Hinterstoder am Sonntag eine überaus wohlgelungene Theateraufführung, die ländliche Posse „Peter in Ängsten", unter freiem Himmel statt. Aus Betonhohlsteinen, welche von den Turnern an Ort und Stelle erzeugt werden, um damit die Turnhalle zu erbauen, haben Kunstsinn und fleißige Hände eine Freilichtbühne geschaffen, die sich in keiner Großstadt zu schämen bräuchte.
Ein Dorfplatz mit einer Kirche, Pfarrhof, Wirtshaus und Bauerngehöft, von Turnbruder Maler Entfellner in selbstloser Weise kunstvollst bemalt, waren der Tummelplatz ländlicher Ereignisse, denen die Zuschauer von einer außerordentlich hübsch in den Rahmen der Landschaft eingefügten Zuseherbühne zujubeln mussten.
Man sitzt an gastlichen Tischen, an denen man von der trefflichen Postwirtin bewirtet wird, und erlebt gleichzeitig mit großem Vergnügen alle die lustigen Geschehnisse in einem bayrischen Gebirgsdorf. Die Sorgen der Pfarrersköchin um ihren geistlichen Herrn, die Frau Seuffert mit überzeugender Wahrscheinlichkeit zum Ausdruck bringt; die beiden falschen Kooperators, von denen der eine, Herr Gendarmeriebeamter Gehbauer, die Lachmuskeln der Einheimischen wie der Sommergäste zwei Stunden lang in gesunde Bewegung setzt. Er tut alles, was ein Kooperator nicht tun soll. Er fensterlt, trinkt sich Räusche an und wirft sich, nachdem er in die Jauchengrube gefallen ist, in den Talar des Pfarrers, der gerade verreist ist. Er lässt sich mit Böllerschüssen, Glockengeläute und sonstigen Festlichkeiten feierlich empfangen und kann die Bauern, die ihn für den neuen Kooperator halten, nicht davon überzeugen, dass er es nicht ist.

Nur die hübsche Nandl, von Frl. Frieda Seuffert sehr gut gespielt, die er zur Strafe fürs Fensterln heiraten muss, glaubt ihm, dass er der Offiziersbursche Peter ist. Ausgezeichnete Figuren, des Stückes sind auch der Bürgermeister und Wirt, dargestellt von Oberlehrer Seuffert und der Polizeidiener, Mesner, Nachtwächter und Feuerwehrhauptmann „Schnapsl", dessen zahlreiche Ämter trotz Feuerwehrhelm, Nachtwächterhut und Polizeidienermütze Postverwalter Kniger, immer in Versen redend, unter brausendem Jubel unter einen Hut zu bringen versteht. Auch Urschl, seine Frau, ausgezeichnet dargestellt von Frau Mizzi Gehmaier, bot Anlass zu großer Heiterkeit, während Frl. Reserl Kaltenbrunner als Wirtin und Frl. Gretl Hager als schmucke Reserl, so wie schon oft, durch ihr anmutiges und frisches Spiel entzückten. Auch des Kohlhofbauern, sehr gut von Herrn Karl Weigerstorfer gemimt, muss anerkennend gedacht werden, der dem schwindlerhaften Pater Paul, Herrn Adolf Seuffert, so fesch aufsitzt, indem er ihn gleichzeitig mit seiner bäuerlichen Schlauheit hineinzulegen trachtet. Aber auch Herr Rosenberger als Pfarrersknecht „Lenz" sowie die übrigen zahlreichen kleineren Rollenträger verdienen volles Lob, die der hübschen Posse unter der künstlerischen Leitung der bekannten Berliner Schauspielerin Frl. Rose Ackers und der unermüdlichen Tätigkeit des Theatervorstandes, Herrn Kiniger, alle Ehre gemacht haben. Zum Glück für jene, die sich durch die Unsicherheit des Wetters haben abhalten lassen, der Aufführung beizuwohnen, wird Sonntag den 31. Juli die Aufführung wiederholt werden.
Die bürgerlich gesinnte Bevölkerung von Hinterstoder und vor allem die Jugend wird es ferner dem Obmann des Turnvereines und seinen Getreuen zu danken wissen, dass sie Tage und Nächte in unermüdlichem Eifer gearbeitet haben und weiterarbeiten werden, den Bau der Turn- und Festhalle zu fördern.