Dienstag, 26. Februar 2013
Samstag, 23. Februar 2013
Der berühmte englische Bergsteiger und Landschaftsmaler Edward Theodore Compton im Stodertal
E.T.Compton wurde 1849 in einem Vorort von London geboren
und starb 1921 in Feldafing am Starnbergersee in Bayern.
Als Bergsteiger konnte er gut 300 bedeutende Gipfel
ersteigen darunter 27 als Erstbesteiger.
Er bereiste nicht nur die Alpen, er malte auch in
Skandinavien, am Nordkap, im Schottischen-
Hochland, Spanien, Korsika, Nordafrika
und kam bis in die Kolumbianischen - Anden, in den Himalaya und nach Neuseeland.
Irgendwann befreundete er sich mit dem Besitzer der Pension
„Prielkreuz“ Georg Julius Schachinger in Hinterstoder. Seither kam er immer
wieder in das Stodertal und lernte es dabei kennen und lieben. Mit G.J.
Schachinger, einem hervorragenden Amateurfotografen bestieg er die Berge des Toten
Gebirges. Dabei entstanden wunderschöne Bilder und Fotos die von Zeit zu Zeit
in diesem Blog zu sehen sind.
Dienstag, 19. Februar 2013
Samstag, 16. Februar 2013
Kirchenrenovierung mit Überraschungen
1956 ließ Pfarrer Aigner die Kirche von Hinterstoder
renovieren. Dabei entdeckte man im Presbyterium, dort wo vier Evangelisten
überlebensgroß abgebildet waren, alte, übermalte Fresken.
Die „vier schwarzen Mannder“ wie die Hinterstoderer sie
bezeichneten und die darunter liegenden Fresken, wurden darauf genauer untersucht und es wurde beschlossen, diese
alten Fresken zu restaurieren.
Als ein Restaurator an der linken Brustseite des
Evangelisten Markus zu kratzen begann, kam eine rote Nelke*) zum Vorschein. Darauf
war es für die Hinterstoderer klar und sie erzählten Fremden scherzhaft: “Der
erste Sozialist muß der Evangelist Markus gewesen sein, der trägt eine rote
Nelke auf seiner Brust“.
*)Seit den ersten 1. Mai-Demonstrationen 1890 ist die rote Nelke zum Symbol für die sozialistische internationale Arbeiterbewegung geworden. Da das Mitführen von Fahnen verboten war, wählte man rote Nelken als Symbol. (Wikipedia)Dienstag, 12. Februar 2013
Samstag, 9. Februar 2013
Über den Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte in Österreich 1945 General Mark W. Clark und die Jagd in Hinterstoder.
Am 21.August 1945 kam General Clark zum ersten Mal nach
Hinterstoder. Zunächst wohnte er im Dietlgut, später dann in der Jochemsvilla.
Clark war ein begeisterter Jäger und Fischer. Mit seinem
ständigen Jagdbegleiter, dem württembergischen Oberjäger Franz Kniewasser, ging
er in den folgenden Jahren auf unzählige Pirschgänge im Stodertal. Wenn im
Tiefflug das Flugzeug des Generals über Hinterstoder flog, um in der Nähe des
Dietlgutes zu landen, wußte ganz Hinterstoder daß der Hochkommissär und
Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte wieder einige Tage Jagdurlaub im Stodertal
machte.
Der General
unterstützte die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Kleidung. Er verschaffte
der Pfarre neue Kirchenglocken und setzte den ersten Spatenstich zum Bau der
neuen Volksschule in Hinterstoder. Zu den Spenden des Generals hat bestimmt
auch eine Ansprache des damaligen Vizebürgermeisters Schoiswohl vulgo
„Salmer“beigetragen, der die finanzielle Situation der Gemeinde kurz und präzise
umriß. :“….woast- (weißt du)- Herr General, wir in Hinterstoder sind zwar steinreich“, seine
Hand wies zu den Bergen, „aber leider geldarm“.
Clarks Begeisterung für das Stodertal war so groß, dass er
selbst von Verhandlungen in Moskau über das Wochenende nach Hinterstoder kam.
Am 26.September 1974 kam General Clark zum letzten Mal in
das Stodertal.
Das Volksblatt vom
27.9.1974 berichtete damals :
„Wenn gestern abend die Glocken der Pfarrkirche Hinterstoder
etwas länger als sonst geläutet wurden und ihr Klang durch das schmale
Stodertal hallte, dann galt dies -wie der herzliche Empfang zu Mittag- einem
besonderen Freund der Gemeinde, dem früheren US Hochkommissär für Österreich,
General Mark W. Clark. Er hält sich seit einigen Tagen in Österreich auf und
hat dabei gestern auch seine Lieblingsgemeinde
Hinterstoder - General Clark war dort oft zur Jagd und zum Fischfang -
einen Besuch abgestattet. Es ist wohl ganz selten auf der Welt, dass ein
Armeeführer nach dem Einmarsch in ein fremdes Land Sympathien erntet und dann
während bzw. nach der Besatzungszeit auch noch gefeiert wird.
General Mark W. Clark, jetzt 78jährig, kann das für sich in
Anspruch nehmen – er wurde in Hinterstoder sogar stürmisch gefeiert. Ganz
Hinterstoder war, trotz starken Regens und langer Wartezeit, versammelt, um den
großen Freund Österreichs nach 24 Jahren in ihrer Gemeinde willkommen zu
heißen…..“
Spatenstich zum Schulneubau 17.9.1950 v.l.n.r.General Clark mit Adjutant, Bez. Hptm. Würtz, Abgeordneter Gottinger, Landesschulratspräsident Mayer, Dipl.Ing.Steininger |
Spatenstich zum Schulneubau 17.9.1950 General Clark und Adjutant |
Weihnachtsfeier 26.12.1946 in der Turnhalle mit General Clark und Bürgerm. Auer |
Schuldirektor Angerhofer und Bürgermeister Auer überreichen ein Weihnachtsgeschenk 26.12.1946 |
Letzter Besuch am 26.9.1974 |
Dienstag, 5. Februar 2013
Dr. Wilfried Schwedler geb. 15. Juni 1933 gest. 24. 12. 2012
Dr. Wilfried Schwedler wurde als Österreicher in Düsseldorf
geboren, weil seine österreichischen Eltern damals dort lebten. Der Vater war
technischer Direktor einer großen Fabrik.
Als Kind besuchte er oft seine Verwandten in Mödling und
Mauthausen. In den letzten Kriegsjahren, als englische, russische und
amerikanische Flugzeuge alle großen deutschen Städte bombartierten kam er mit seiner Mutter und den Geschwistern
in das noch sichere Mauthausen zu Verwandten, die dort einen Bauernhof besaßen.
Er ging zur Schule und ein Lehrer, so erinnerte er sich, erzählte oft und begeistert vom Bergsteigen
im Toten Gebirge.
Das war der erste Kontakt mit dem Stodertal.
Nach dem Krieg vollendete er ein Jus-Studium, wurde Lektor
in verschiedenen Verlagen, übersetzte Bücher aus dem Englischen und verhandelte
Lizenzverträge mit Autoren.
1969 beschloss die deutsche Bischofskonferenz ein Institut
zur Journalistenausbildung katholischer Studenten in München zu gründen, in dem
Studierende zu ihrem eingeschlagenen Studium eine journalistische Ausbildung
bekommen können. Dieses Institut leitete er 17 Jahre lang, hielt Vorträge und
verpflichtete namhafte Referenten aus dem
In-und Ausland.
Aus diesen Studenten sind viele Top-Journalisten,
Chefredakteure, Rundfunk- und Fernseh-Intendanten,Verlagsleiter etc. geworden.
Für Dr. Schwedler war es immer ein besonderes Bedürfnis, seinen Studenten die
Liebe zur Natur und zu den Bergen mit auf den Weg zu geben.
In den 1970er Jahren erfüllte er sich einen Herzenswunsch
und baute in Vorderstoder auf dem Gaisriegl ein Haus, in das er sich Jahre später mit Gattin Sissi
ganz zurückzog.
Mitte der 1980er Jahre machte sich Dr.Schwedler als
Journalist selbstständig. Über die Jahre hatte er viele wichtige berufliche
Kontakte aufgebaut. Seine Berichte über Tourismus, Bergsteigen, Umweltschutz,
bäuerliche Strukturen in Südtirol, Bayern, Schweiz und Österreich erschienen in
allen namhaften deutschsprachigen Zeitungen und im bayrischen Rundfunk und
Fernsehen. Er schrieb über berühmte Persönlichkeiten, Künstler, Schriftsteller
und Wissenschaftler und bei allem was er publizierte, spürte man seine Liebe zu
den Bergen, zur Natur und seine Sorge um die Umwelt.
In seinem letzten Buch „Schreibtisch mit Gipfelblick“
erzählt er, wie bedeutende Schriftsteller und große Persönlichkeiten die Berge
erlebten.
Oft besuchten ihn in seinem Haus in Vorderstoder
Persönlichkeiten aus Presse, Rundfunk und Fernsehen und unternahmen mit ihm
Wanderungen und Schitouren im Stodertal.
Das Leben in und mit der Natur und in den Bergen regt die
Kreativität und das schöpferische Denken an war er überzeugt und teilte diese Überzeugung mit dem berühmten Neurologen und Psychiater Prof. Dr. Viktor Frankl.
Der erfahrene Journalist
Dr. Schwedler warnt in einem seiner Manuskripte.:
„Eines sei persönlich angemerkt, weil es mich für die
Zukunft bange macht:
Die jungen Menschen werden heute, ohne es wahrzunehmen, von
den Medien erschreckend stark beeinflusst, ja gelenkt. Das Wort von den
„Geheimen Verführern“, das ursprünglich für die Breitenwirkung der Werbung galt,
trifft in gleicher Weise auch auf die Medien zu. Ob Hochglanzmagazine,
Boulevardblätter, Dudelradio, Fernsehen oder gar Internet – das
Eigenschöpferische, Individuelle, verarmt durch die süchtig machende
Mediendroge.“
Im Internet finden Sie Zeitungsartikel von Dr. Wilfried Schwedler unter:
Google - Die Zeit Online.
Rechts oben im Suchfenster Wilfried Schwedler eingeben.
Samstag, 2. Februar 2013
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