(Linzer) Tages-Post 24. Februar 1912
Gewehrdiebstahl.
Aus Hinterstoder wird uns am 21. Februar 1912 geschrieben:
Wie wir Ende Dezember 1911 berichtet haben, wurde am 10. Dezember 1911
dem herzoglich württembergischen Jäger Alois Sanglhuber in Hinterstoder Nr. 29
aus dem Vorhaus des Gasthauses Schmalzerhof der Franziska Wieser in Hinterstoder ein Hinterladergewehr im Werte von 70 Kronen von unbekannten Tätern gestohlen.
Welser Zeitung 27. Mai 1903
Welser Zeitung 30. September 1932
Kecker Diebstahl eines Motorrades.
Zwei Burschen im Aller von 18 und 20 Jahren stahlen am 18. September, um etwa 22 Uhr, ein vor dem Gasthaus Pießlinger in Windischgarsten stehendes Motorrad des Schi-Erzeugers Isidor Lindbichler aus Hinterstoder und flüchteten auf dem Kraftrad durch den Markt Windischgarsten in Richtung Klaus. Ein Gendarmeriebeamter der Gendarmerie Windischgarsten konnte den Dieben zwar die Diebsbeute abnehmen, nicht aber die Diebe selbst fassen, denen es gelang, in der Dunkelheit zu entkommen. Die Täter sind mittelgroß, der eine hat blondes, der andere braunes Haar, beide waren mit Sportkappen bekleidet.
dem herzoglich württembergischen Jäger Alois Sanglhuber in Hinterstoder Nr. 29
aus dem Vorhaus des Gasthauses Schmalzerhof der Franziska Wieser in Hinterstoder ein Hinterladergewehr im Werte von 70 Kronen von unbekannten Tätern gestohlen.
Anfang dieses Jahres wurde ein gewisser Leopold Klinser, Knecht in Hinterstoder, verdächtigt, diesen Diebstahl verübt zu haben und auch angezeigt. Wie sich jetzt nun herausstellt, hat das fragliche Gewehr der in Spital am Pyhrn am 13. Juli 1889 geborene und nach Pichl, Bezirk Kirchdorf, zuständige ledige Knecht Franz Schweiger in Hintertambergau Nr. 14, der ohnehin wegen mehrerer Eigentumsdelikte vorbestraft ist, gestohlen. Schweiger wollte das Gewehr dem Knecht Johann Berner in Hintertambergau um 20 K verkaufen und teilte ihm mit, dass das Gewehr ein gestohlenes Jägergewehr sei. Berner wies aber dieses Angebot zurück und erstattete bei der Gendarmerie die Anzeige. Das dem Schweiger abgenommene Gewehr erkennt Sanglhuber als sein Eigentum.
********
Welser Zeitung 27. Mai 1903
Verhaftung.
Otto Draxler, Bäckergehilfe aus Hinterstoder,
Bez. Kirchdorf, zuletzt bei Herrn Weisker in Linz bedienstet,
übernachtete hier vom 24. auf 25. April 1903 im Gasthaus Nr.24
in der Fabriksstraße gemeinsam mit dem Bäckergehilfen
Franz Oberhumer und meldete sich als Ferdinand Pinninger,
Bäckergehilfe in Molln an. Am 26. April erkrankte er an Scharlach.
Während der ärztlichen Behandlung kam zu Tage, daß er sich
falsch angemeldet hatte.
Über den Grund der Falschmeldung befragt,
gestand er, in Linz einem Bäckergehilfen eine Zither im Werte
von 24 Kronen herausgelockt, dieselbe bei einer Partei in Linz,
Römerstraße Nr.33, gegen 8 Kronen versetzt und diesen Betrag
mit seinem Genossen Franz Oberhumer geteilt zu haben. Er
wurde infolge dessen verhaftet.
********
Welser Zeitung 30. September 1932
Kecker Diebstahl eines Motorrades.
Zwei Burschen im Aller von 18 und 20 Jahren stahlen am 18. September, um etwa 22 Uhr, ein vor dem Gasthaus Pießlinger in Windischgarsten stehendes Motorrad des Schi-Erzeugers Isidor Lindbichler aus Hinterstoder und flüchteten auf dem Kraftrad durch den Markt Windischgarsten in Richtung Klaus. Ein Gendarmeriebeamter der Gendarmerie Windischgarsten konnte den Dieben zwar die Diebsbeute abnehmen, nicht aber die Diebe selbst fassen, denen es gelang, in der Dunkelheit zu entkommen. Die Täter sind mittelgroß, der eine hat blondes, der andere braunes Haar, beide waren mit Sportkappen bekleidet.
********
Linzer Tages-Post 28. Dezember 1876
Wilddiebe.
Der Jäger Gaigg des Prinzen zu Württemberg hat vor einigen Tagen
in seinem Revier zu Hinterstoder eine aus fünf Köpfen bestehende Bande von
Wilddieben gestellt, wovon er einem das Gewehr abnahm, sich jedoch dann, als die ganze Gesellschaft gegen ihn losging, zurückziehen musste. — Ein Teil dieser Bande ist eruiert und wird der gesetzlichen Strafe nicht entgehen, während der andere Teil bisher noch nicht gefunden wurde.
in seinem Revier zu Hinterstoder eine aus fünf Köpfen bestehende Bande von
Wilddieben gestellt, wovon er einem das Gewehr abnahm, sich jedoch dann, als die ganze Gesellschaft gegen ihn losging, zurückziehen musste. — Ein Teil dieser Bande ist eruiert und wird der gesetzlichen Strafe nicht entgehen, während der andere Teil bisher noch nicht gefunden wurde.