Samstag, 30. November 2013
Dienstag, 26. November 2013
Die Volksschule Hinterstoder wurde heuer 60 Jahre alt.
1953 wurde die damals neu erbaute Volksschule feierlich
eingeweiht und eröffnet. Die Klassen die davor im Gemeindehaus und im Haus gegenüber der Kirche (altes Postamt) untergebracht waren übersiedelten in das neue Schulhaus.
Samstag, 23. November 2013
Arbeitsgeräte aus längst vergangenen Tagen.
In manchen alten Bauernhöfen findet man in Abstellräumen oder Dachböden noch Geräte und Werkzeuge, die deshalb nicht weggeworfen und entsorgt wurden, weil sich der Altbauer damit noch gerne an seine Arbeit in der Jugend erinnert. Manchmal interessieren sich auch die Nachkommen dafür und auf diese Weise entstehen kleine private Museen, die Auskunft über die damaligen Lebensumstände geben.
Steyrer Traktor Baujahr 1957 |
Reinigungsmaschine für Getreide |
Kessel zum Schnapsbrennen |
Fruchtpresse für Obst und Beeren |
Urgroßmutters Nähmaschine |
Großmutters Küchenwaage |
Und auch überraschender Weise eine Miniatur - Jazzkapelle |
Dienstag, 19. November 2013
Gedanken über Katzen
Ob eine schwarze Katze Unglück bringt, hängt davon ab, ob
man ein Mensch oder eine Maus ist.
Autor unbekannt
Autor unbekannt
Die Augen einer Katze sind Fenster, die uns in eine andere
Welt blicken lassen.
Sprichwort aus Irland
Katzen erreichen mühelos was uns Menschen versagt bleibt:
durchs Leben zu gehen ohne Lärm zu machen.
Ernest
Hemingway
Samstag, 16. November 2013
Gedankenaustausch zwischen Landpfarrer und Reichsmarschall
Während des 2.Weltkriegs war auch einmal einige Stunden, so
wird berichtet, der Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der deutschen
Luftwaffe Hermann Göring zu einer wichtigen geheimen Besprechung mit hohen
Persönlichkeiten im Dietlgut. Am Ende der Konferenz ließ der Reichsmarschall
wissen, dass er und sein Troß auch im Ort Hinterstoder eine Jause zu sich
nehmen wünsche. Außerdem sei dafür zu sorgen, dass der Reichsmarschall mit
Einheimischen ins Gespräch kommen könne.
Als der Anruf die Wirtin im Ort erreichte, war sie überaus
erschrocken und wusste zunächst nicht, was sie tun sollte. Eine Jause kredenzen
war ja kein Problem, aber Gespräche mit Einheimischen zu organisieren, das
wüsste sie nicht, wie sie anstellen sollte.
"Mein Gott“ sagte sie, „eine Jause kann ich schon richten,
aber wer soll denn mit dem hohen Herrn angemessen reden? Unsere Leute sitzen da
wie die Haubenstöck (stumm) und bringen kein Wort heraus“. Da kam ihr inmitten der
Verzweiflung die Erleuchtung und sie rief dem Dienstmädchen: “Lauf schnell
hinüber in den Pfarrhof und hol den Herrn Pfarrer. Mit dem kann sich der hohe
Herr angemessen unterhalten“.
Worüber sich der friedliebende, gütige und
bescheidene Priester mit dem zu Prunk und
Selbstherrlichkeit neigenden Reichsmarschall unterhalten hat, ist leider
nicht bekannt geworden.
In meiner Volksschulzeit, Anfang der
1950er Jahre, war ich natürlich auch im Religionsunterricht von Pfarrer
Hausjell. Es muss an einem 7. Oktober gewesen sein, einen Tag nach dem
Hinterstoderer Kirtag, als mein Banknachbar in unserer Klasse mir stolz im
Religionsunterricht seinen am Kirtag erworbenen Stoppelrevolver zeigte.
Er erklärte mir, versteckt unter dem Pult, alle Funktionen
und plötzlich löste sich mit einem gewaltigen Krach ein Schuß. Wir sanken in
unserer Bank zusammen und befürchteten ein gewaltiges Donnerwetter. Pfarrer
Hausjell drehte sich langsam zu uns um und wir mussten ihm den Revolver
aushändigen. Ich höre noch heute seine Worte: “Gib her das Ding“. Er nahm das
„Ding“ mit spitzen Fingern und verstaute es in der Schreibtischschublade.
Gleich nach dem Religionsunterricht holten wir uns den Revolver wieder.
Allerdings und das drückte seine Missbilligung deutlich aus,
durften wir einige Wochen lang nicht mehr seine lange Pfeife anzünden. Das
durften nur die braven Kinder.
Anton Hausjell von 1919 bis 1955 Pfarrer und Religionslehrer in Hinterstoder mit seiner langen Pfeife. |
Hermann Göring-Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im 2.Weltkrieg. Wurde im Kriegsverbrecherprozeß 1946 in Nürnberg zum Tod verurteilt und starb 53jährig durch Suizid. |
Dienstag, 12. November 2013
Stodertaler Schmankerl-Gastwirte bieten regionale Schmankerl aus Produkten der heimischen Landwirtschaft
Der Wahl-Hinterstoderer und Chefkoch Leopold Geiblinger rief gemeinsam mit den Stodertaler Gemeinden, dem Tourismusverband, den einheimischen Gastwirten, Lebensmittelhändlern und Landwirten, die Stodertaler Schmankerl ins Leben.
Diese besonderen Schmankerl werden nur aus heimischen
Rezepten mit regionalen Produkten zubereitet. Aber nicht nur
das, es werden nur gesunde Lebensmittel mit bekömmlicher Zubereitung angeboten.
Rezept von Leopold Geiblinger:
Gebratene Bachsaiblingsfilets (ca. 4 Port.)
ca. 600 g frische Bachsaiblingsfilets aus dem Stodertal,
küchenfertig
2 EL Olivenöl oder Butter, auch eine Mischung aus beiden
Salz, Pfeffer
Mehl griffig zum Bestäuben
Limettenscheiben
Schnittlauch, Petersilie
Öl oder Butter am besten in einer beschichteten Pfanne
erhitzen. Die vorbereiteten und gewürzten Saiblingsfilets auf der Hautseite
leicht bemehlen, mit der Hautseite nach unten in die Pfanne geben, ca. 2 Min.
kross braten. Filets wenden und nur mehr ganz kurz fertigbraten.
Bei zu langem Garen leidet die Qualität!
Servieren:
Rote Rübenrisotto mittig auf vorgewärmte Teller geben, die
Saiblingsfilets darauflegen und seitlich den Babyspinat platzieren.
Kräuterschaum rundherum gießen und das Gericht mit Schnittlauch, Petersilie und
den Limettenscheiben garnieren.
Tipp:
Der heimische Saibling ist frei von Hormonen und
Schadstoffen und liefert, ebenso wie die Forelle, Vitamin D, sowie wertvolle Omega
3 Fettsäuren!
Kräuterschaumsauce (ca. 4 Port.)
40 g Schalotten, fein gehackt
100 ml Weißwein trocken
2 cl Noilly
Prat
400 ml
Fischfond
250 ml Obers
Zitronensaft
1 Eigelb
20 g Butter
Prise Cayennepfeffer
Kräutersalz
2 EL gehackte, frische Kräuter wie Melisse, Zitronenverbene,
Kerbel, Petersilie, Dill
Schalotten in eine Kasserolle geben, Wein und Noilly Prat
dazugeben und aufkochen. Fischfond dazugießen und um ein Drittel reduzierend
kochen. Obers einrühren und langsam zu cremiger Konsistenz einkochen, Mit Salz,
Zitronensaft und Cayenne abschmecken.
Eigelb mit etwas heißer Sauce verrühren, mit den
Butterstückchen in die Sauce rühren. Nicht mehr kochen lassen.
Vorm Servieren mit dem Stabmixer schaumig aufmixen und die
frischen Kräuter unterrühren.
Tipp: Frische Kräuter sind reich an Mineralien und Vitamin
C!
Babyspinat (ca. 4 Port.)
400 g junger, frischer
Blattspinat
1 EL gehackte Schalotten
1 Z. Knoblauch gehackt
1 EL Butter
Kräutersalz
Pfeffer aus der Mühle
Spur Muskat gerieben
Die geputzten Spinatblätter waschen, gut abtropfen lassen
oder schleudern.
Butter erhitzen, Schalotten und gehackten Knoblauch glasig
anschwitzen und den Spinat nach und nach dazugeben und zusammenfallen lassen.
Immer wieder gut durchrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Bereiten Sie den Babyspinat am besten gleich im
Bratrückstand in der Pfanne (der
Saiblingsfilets) zu!
Samstag, 9. November 2013
Bürgermeister Herzog - ein Herzog als Bürgermeister
Ansprache von Bürgermeister Ignaz Herzog zum Goldenen Priesterjubiläum von Pfarrer Anton Hausjell 1955 |
Bürgermeister Herzog und Pfarrer Hausjell |
Ignaz Herzog als Jäger im Dienst des Fürsten Eulenburg-Hertefeld |
Montag, 4. November 2013
Sonntag, 3. November 2013
Gedanken zur Möwe Jonathan im Prielergut am 2.11.2013
Der Roman „Jonathan Livingston Seagull“ des US
Schriftstellers Richard Bach war 1970 ein Welterfolg und die grandiose Musik
dazu von Neil Diamond wird heute noch oft im Radio gespielt.
Monika und Kurt Aufner erinnerten in einem besinnlichen
Filmvortrag an die Geschichte, in der die individuelle Lebensweise der Möwe
Jonathan erzählt wird, die alles daran setzt die Perfektion im Fliegen zu
erreichen. Sie nimmt die Ausgrenzung von ihrem Schwarm in Kauf und strebt nach Neuem
und Unbekanntem. „Du kannst erreichen was du wirklich willst“ heißt ihr Motto
und damit erinnert sie uns Menschen, dass das ständige Streben und
Weiterentwickeln der eigentliche Sinn im Leben ist.
Samstag, 2. November 2013
Theater in Hinterstoder - einst und jetzt.
Gegründet wurde die erste Theatergruppe in Hinterstoder 1947 durch den Leiter der Volksschule, Friedrich Neulinger. Der Spielleiter, Bühnenbildner und auch Schauspieler war damals Josef Pernkopf. Gespielt wurde in der Turnhalle - heute Feuerwehr Depot.
Allerdings wurde manchmal auch schon früher in Hinterstoder Theater gespielt. 1908 bereits inszenierte der damalige Schulmeister Josef Angerhofer sein selbst verfasstes Bühnenstück "Wir wollen unseren Kaiser sehen", zu Ehren des Geburtstags von Kaiser Franz Josef.
In den 1920er Jahren spielte das "Dilettanten-Theater Hinterstoder" Stücke im Gasthof Schmalzerhof .
Dafür verantwortlich waren neben anderen Oberförster Hummelberger und Postmeister Kininger.
Die 1947 gegründete Theatergruppe brachte jährlich ein Stück zur Aufführung und unterhielt in den Sommermonaten die Stodertaler und die Urlaubsgäste mehr als ein halbes Jahrhundert lang.
v.l.n.r. G. Hametner, A. Luczanitz, H. Gressenbauer, F.Neulinger |
G. Hametner, H. Wührleitner, F.Kletzmair |
G.Hametner, F.Neulinger, E. Kolmeigner, F.Kletzmair |
Nach einigen Jahren Pause wurde heuer die Theatergruppe neu gegründet und veranstaltete Ende Oktober drei höchst erfolgreiche, total ausverkaufte Veranstaltungen in der Hößhalle. Gezeigt wurde die Kriminalkomödie "Die verschwundenen Untermieter".
C.Hackl, B.Pilgersdorfer, J.Eckl, A. Mühlbacher |
A. Mühlbacher, J. Eckl |
C.Hackl, B.Pilgersdorfer, St.Altmüller, J.Eckl, F. Luczanitz, G. Bachmayr, A. Mühlbacher |
Die neue Gruppe v.l.n.r. - J.Eckl, Maskenbildnerin, F.Luczanitz, S.Stubenvoll, B.Pilgersdorfer, St.Altmüller, A.Mühlbacher, C.Hackl, G.Bachmayr, Souffleur. |