Samstag, 27. Juli 2019
Freitag, 26. Juli 2019
Diebstahl von Lebensmittel
Linzer Tages-Post
26. Mai 1920
Aus
Vorderstoder schreibt man uns : Obwohl unsere Zuckersendung nur
die kurze Eisenbahnstrecke Kirchdorf – Pießling zu durchlaufen
hat, wird sie fast regelmäßig geplündert. Den Höhepunkt erreichte
die diesmalige Sendung, bei der nicht weniger als 20kg fehlten. Es
wäre Pflicht der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf, mit allen Mitteln
dahin zu arbeiten, dass die Täter ermittelt werden, was nicht allzu
schwer fallen dürfte. Der letzte Abgang bedeutet einen Schaden von
900 K. Wenn nicht endlich von Bezirkshauptmannschaft, Bahndirektion
und Wirtschaftsrat Vorderstoder energisch eingeschritten wird, wird
die konsumierende Bevölkerung von Vorderstoder sich in unangenehmer
Weise zur Selbsthilfe aufraffen müssen.
Tagblatt 12.
September 1925
Butterdiebstahl.
Am 28. August ist der nach
Spital a. P. zuständige, vorbestrafte Karl Stadler in die versperrte
und bewirtschaftete Almhütte, „Michlreith“ des Leopold Hackl,
Michl in Hof in Gaisriegl, zur Zeit, da die Sennerin Rosa Lotter im
Heimgut zu tun hatte, durch ein kleines Fenster eingestiegen und hat
einen Butterstriezel, zirka fünf Kilogramm, entwendet und
sich damit geflüchtet. Revierinspektor Kaltenberger des Postens
Vorderstoder hat sofort die Verfolgung des Täters eingeleitet und
ihn in der sogenannten „Stofferhütte“ in Roßleiten gerade beim
Butterschmaus erwischt. Karl Stadler wurde verhaftet und dem
Bezirksgericht Windischgarsten eingeliefert. Die restliche Butter
wurde dem Eigentümer zurückgegeben.
Freitag, 19. Juli 2019
Ein großer Brand zerstörte Windischgarsten am 19. September 1885
Am 23. September 1885 berichtete die "Linzer Tages Post" von einer gewaltigen Brandkatastrophe am 19. September in Windischgarsten, bei der auf einem Schlag 26 Häuser zerstört wurden.
Auch heute noch wird manchmal über dieses Ereignis gesprochen. Deshalb ist es interessant aus einem Zeitungsbericht, der unmittelbar nach dem Unglück geschrieben wurde, zu erfahren, wie es damals wirklich war.
Da der Bericht in der alten Zeitung schlecht lesbar ist wurde eine Abschrift angefertigt, die etwas gekürzt und an manchen Stellen geringfügig der heutigen Schreibweise angepasst wurde.
Der freundliche Markt Windischgarsten wurde Samstag abends von namenlosem
Unheil betroffen.
Ein großer Theil des Ortes liegt in Schutt und Trümmern und
Grauen und Entsetzen erfasst jeden, der diese Ruinen überblickt. Das
verheerende Element hat ganze Häuserreihen niedergestreckt und nichts als
die nackten rauchgeschwärzten Mauern als stumme Zeugen stummer Gewalt
zurückgelassen. Windischgarsten dürfte in seiner mehr als acht Jahrhun-
derte alten Geschichte kaum ein Ereignis zu verzeichnen haben, das an
Grauenhaftigkeit jenem gleicht, das sich am genannten Tage hier vollzog.
Schon vor ungefähr 14 Tagen war im Stalle des dem Burgleitner gehörigen
Hauses Nr. 59, das der Gastwirt Franz Scheichl gepachtet hat, ein Brand
entstanden, jedoch, da er rechtzeitig entdeckt worden war, noch im Ent-
stehen unterdrückt werden konnte. An derselben Stelle nun kam auch am
letzten Samstag um 6 Uhr ein Brand zum Ausbruch, der so rasch um sich
griff,
dass nicht nur die Oekonomiegebäude des Gasthauses, sondern auch dieses
selbst und die Nachbarhäuser alsbald in Flammen standen. Anfänglich
herrschte Windstille, aber bald erhob sich ein Wind in der Richtung von Süd
nach Nord, der dann in einen Ostwind umschlug. So kam es, dass sich das
Feuer rasch nach mehreren Seiten hin ausbreitete und zwar wurde von
demselben zunächst das Haus Mandelbauers, dann jenes Trinkels ergriffen,
worauf es sich über jenes der Leisner, über den Stall Ebners und das Haus
des Apothekers Zeller verbreitete. Im Nu standen 26 Häuser und ebenso
viele Nebenobjekte in hellen Flammen und wurde der Feuerschein in weitem
Umkreise, so in Steyerling, Steyr etc. gesehen. Die etwa 200 Mann zählende,
mit vier Spritzen und vielen Schläuchen ausgerüstete Feuerwehr von
Windischgarsten war rasch am Brandplatze erschienen und bot alle Kräfte
auf,
des Elementes Herr zu werden. Auch von Spital, von den Sensenfabrikanten
Gottlieb Pießlinger, Franz und Gottlieb Schröckenfux und Franz Weinmeister
waren mit anerkennenswerter Raschheit an Ort und Stelle Spritzen
eingetroffen und es beteiligten sich deren Mannschaften in aufopfernder
Weise
am Rettungswerke. Namentlich gilt dies auch von dem Postmeister Herrn
Hackl,
in Spital und Herrn Karl Schröckenfux, die geradezu Bewunderungswürdiges
leisteten. Leider kann dies nicht auch den Landleuten nachgerühmt werden,
die müßige Zuschauer abgaben und allen Bitten und Drohungen kein Gehör
schenkten. Eine rühmliche Ausnahme machten drei Brüder und mehrere
Knechte vom Gute Eulenberg, welche bei der Apotheke die ganze Nacht hindurch bis 9 Uhr früh arbeiteten.
Knechte vom Gute Eulenberg, welche bei der Apotheke die ganze Nacht hindurch bis 9 Uhr früh arbeiteten.
Unglücklicherweise waren auch die meisten Leute zur Zeit,
da der Brand zum Ausbruch kam, auf dem Felde, so dass es überall an
Hilfskräften mangelte. Bald trat auch Mangel an Wasser ein, da von dem
Brunnen, aus dessen Reservoir Wasser geschöpft wurde, zwei Leitungen
abzweigen, die von einzelnen Parteien ausschließlich für sich in Anspruch
genommen wurden, so dass das Reservoir bald kein Wasser mehr enthielt Auch
aus dem Bache konnte solches bald nicht mehr geholt werden, da die an
demselben gelegenen Objekte ebenfalls in Flammen standen und der schmale
Weg, der sich zwischen diesem und dem Bache hinzieht, nur mit großer Gefahr
benützt werden konnte. Es musste daher das Wasser aus weiterer Entfernung
und von dem neuen Brunnen, der sich vortrefflich bewährte, herbeigeschafft
werden. Da strömte gegen halb 8 Uhr ein etwa eine halbe Stunde währender
heftiger Regen nieder, der dann allerdings bedeutend schwächer, noch
längere
Zeit andauerte. Diesem Umstande ist es zu verdanken, dass von nun an das
Feuer sich nicht mehr weiter ausbreitete und der übrige Theil des Marktes
von dem Element Feuer verschont blieb. Überdies fand letzteres auch seine
Grenze an einer allerdings nur schmalen Gasse. Das Bezirksgericht blieb nur
deshalb intakt, weil es mit Blech gedeckt ist. Auch Dachpappe
widerstand
lange dem Feuer und brannte nicht, sondern verglomm nur. Die meisten Häuser
aber waren mit Holz gedeckt und deshalb boten solche Dächer dem Feuer
willkommene Angriffspunkte. Erst gegen Mitternacht konnte der Brand als
lokalisiert gelten, doch war der Schrecken, der die Bewohner des Marktes
ergriffen hatte, ein derartiger, dass selbst in dem von dem Feuerherd
weit entfernten Häusern die Wohnungen geräumt oder doch Vorbereitungen
getroffen wurden, um beim Näherrücken der Gefahr die Flucht ergreifen zu
können. Leider sind dem Elemente auch zwei Menschenleben zum Opfer
gefallen.
Der 80 Jahre alte Fleischhauer Karl Mehlwög, den das Unglück, das ihn
betroffen, verwirrt haben mochte, befand sich außerhalb des Hauses außer
jeder Gefahr. Er ging um das Haus herum, schöpfte mit der hohlen Hand
Wasser
und besprengte damit das Haus. Dann verfügte er sich in ein gewölbtes
Zimmer, zog seinen besten Rock an und setzte sich dort nieder, bis er im
Rauche erstickte. Auch eine 90 Jahre alte Frau, namens Rosina Draxler, war
nahe daran, zu verbrennen, wurde aber noch gerettet. Dagegen wurde der nach
Hinterstoder zuständige Leopold N. beim Hafnerkreuz tot aufgefunden. Wie
verlautet, soll derselbe von einer Feuerspritze überfahren worden sein,
doch
ist die Todesursache noch nicht konstatiert. Auch der Apotheker Zeller
schwebte mit seiner Mutter und einer Verwandten in Gefahr; derselbe hatte
im
Hofe eine Saugpumpe, welche aber lange Zeit nicht in Tätigkeit gesetzt
werden konnte, da es an Arbeitskräften fehlte. Er schleppte daher in den
ersten Stock eine Kiste mit Siphons hinauf und löschte mit diesen das
Feuer,
welches bereits einen Holzverschlag (Abort) ergriffen hatte, doch reichte
dies selbstverständlich nicht aus, dem Feuer, das auch an anderen Punkten
emporloderte, Einhalt zu thun. Als er sich nun mit seiner Mutter und einer
Verwandten längere Zeit in einem Zimmer aufhielt, sahen sie sich plötzlich,
wiewohl aus dem Zimmer drei Türen führten, von allen Seiten abgesperrt. Den
Weg durch's Fenster zu nehmen, war gleichfalls unmöglich, da sie durch's
Feuer hätten springen müssen. Die Atmosphäre im Zimmer ward immer
unerträglicher und eine in demselben brennende Lampe war im Rauche beinahe
gar nicht mehr zu sehen. Da nahte endlich von außen die ersehnte Hilfe und es
wurden alle drei Personen gerettet. Die Hitze war in der Wohnung des Herrn
Zeller schon auf einen solch hohen Grad gestiegen, dass aus einem Mikroskop
das Lötzinn schmolz. In den Nachbarhäusern war eben ein großer Winter-
vorrat an gespaltenem Holze aufgeschlichtet und dieses brannte lichterloh.
Auch die Wohnung des Notars ward vom Feuer ergriffen und es konnte derselbe
nur mit Mühe die Akten retten. Ähnlich war es im Postgebäude. Da sich die
Telegraphendrähte längs der Häuser hinziehen, ward auch die
Telegraphenleitung gestört, doch wurde die selbe möglichst rasch wieder
hergestellt, so dass die selbe Montag vormittags wieder benützt werden konnte.
Da das Mauerwerk fast durchgehend aus Kalksteinen bestand, stürzte
das selbe,
nachdem es durchnässt worden war, an vielen Stellen zusammen. Bei sehr
vielen Objekten stehen nur die nackten Mauern, hie und da sogar nur
einzelne
schmale Pfeiler und von den Dachböden ragen bloß die Schornsteine in die
Luft. Der abgebrannte Teil des Marktes bietet den Anblick einer
Ruinenstätte
aus längst vergangener Zeiten. Bei vielen ist das Elend, das die
Katastrophe
hervor gerufen, grenzenlos. Namentlich eine Frau, Theresia Wolf, Mutter
von
10 Kindern, ist ohne alle Subsistenzmittel (Eigenmittel).
Viele Personen, auch solche, welche der dienenden Klasse angehören, haben ihre ganze Habe eingebüßt.
Viele Personen, auch solche, welche der dienenden Klasse angehören, haben ihre ganze Habe eingebüßt.
Viele sind obdachlos. Die von dem Brande verschont gebliebenen Bewohner des
Marktes haben sofort Sammlungen eingeleitet und Nahrungsmittel
verteilt,
denn nicht wenigen fehlten sogar diese oder sie haben die Obdachlosen
beherbergt. Die Sparcasse in Windischgarsten spendete sofort 400 fl.(Gulden),
welche gleich am Sonntag zur Verteilung gelangten, damit den dringendsten
augenblicklichen Bedürfnissen abgeholfen werden konnte. Ferner wurde im Ort
augenblicklichen Bedürfnissen abgeholfen werden konnte. Ferner wurde im Ort
bereits ein Hilfskomitee gebildet, das mit der Hilfsaktion sofort begann
und
sich an die Bewohner des Marktes, des Landes und der Nachbarprovinzen
wenden wird, damit Sammlungen eingeleitet werden. Der Statthalter Freiherr
von Weber, welcher Montag früh sich nach Windischgarsten verfügte, um an
Ort
und Stelle sich von der Größe des Unglückes zu überzeugen und die nötigen Schritte zu veranlassen, hat zur Einleitung von Sammlungen bereits seine
Zustimmung gegeben. Montag abends kehrte der Statthalter wieder nach
Kirchdorf und heute früh nach Linz zurück, während der Statthalterreirath
Hauer noch in Windischgarsten verweilt und dem Hilfskomitee und den
Abgebrannten mit Rath und Tat zur Seite steht. Auch der Bezirkshauptmann
von
Kirchdorf, Hacker, fand sich in Windischgarsten ein. Der Statthalter
stellte
sich an die Spitze der Sammlungen mit einer Spende von 500 fl. Auch die
Sparcasse von Kirchdorf hat 500 fl. gespendet, ebenso viel die Bürger von
Kirchdorf und Herr Reder in Steyr. Die Frau Gemahlin des
Statthalterreirathes
Hauer spendete 50.fl. Die gleiche Spende machten die Herren Schröckenfux,
Bürgermeister von Spital und Gottlieb Weinmeister aus Spital. Überdies sind
noch von anderen Personen namhafte Beträge diesem Zwecke gewidmet worden.
Hoffentlich wird das Land das Seinige zur Linderung der Not beitragen, denn
Hilfe und zwar rasche Hilft tut Not, da die Häuser, noch vor Eintritt der
rauheren Jahreszeit wieder aufgebaut werden müssen. Der Gesamtschaden dürfte sich auf 166.000 bis 170.000 fl belaufen und steht demselben nur eine
Versicherungssumme von ca 80.000 fl. gegenüber.
Donnerstag, 18. Juli 2019
Sonntag, 14. Juli 2019
Spurensuche - im Reich der Farben
Vernissage im Alpineum Hinterstoder am 13. Juli 2019
Malerei auf Leinwand, Skulpturen und Graphik von Kurt Aufner - Künstlername Jo Kurau
Malerei auf Leinwand, Skulpturen und Graphik von Kurt Aufner - Künstlername Jo Kurau
Von links: Bürgermeister Wallner, Kurt und Monika Aufner |
Kurt und Monika Aufner erhalten das goldene Ehrenzeichen der Gemeinde Hinterstoder |
Fotos: Traude Schachner
Freitag, 12. Juli 2019
Erinnerungen an die Kindheit in den 1930er Jahren
Eine Bauerntochter aus dem Stodertal, die später ihrer Ehe
wegen nach Deutschland zog, erinnerte sich gerne an die Jugendstreiche ihrer Kindheit in Hinterstoder und schrieb sie auf.
Wenn die Bruthenne Eier ausbrütete, schlüpften nicht aus
allen Eiern Küken. Manche Eier waren faul und blieben übrig. Diese Eier wuschen
meine Geschwister und ich und packten sie hübsch in eine kleine Schachtel ein.
Dann legten wir das Packerl auf eine Bank an der Straße und warteten im nahe liegenden
Gebüsch. Es war eine Freude zu beobachten, wenn nach einer Weile, irgend jemand
das Paket so beiläufig mitnahm.
Wir legten auch gerne einen schönen Lederriemen mitten auf
die Straße. Eine angebundene Schnur wurde mit Laub zugedeckt und führte zu uns
in den Straßengraben, wo wir uns versteckten. Kam dann ein Bauer auf seinem
hölzernen Leiterwagen daher, dann hielt er stets nach ein paar Meter die Pferde
an und stieg umständlich herunter. Bei jedem Pferd hängte er das Zugseil ab,
damit das Tier nicht anziehen konnte, während er wegging. Er band die Zügel an
einen Wagensprossen fest und ging zurück um den Riemen aufzuheben. Der glitt
aber dann plötzlich wie eine Schlange dicht vor seinen Händen weg und aus dem
Straßengraben verschwand eine lachende Verschwörerbande. Aufpassen mussten wir
nur, dass uns der Bauer nicht mit seiner Peitsche schlug, die er in der Hand
hatte.
Von meinen Brüdern lernte ich wie man Frösche fängt. Auf einen Haselnussstock banden sie eine Schnur, wie bei einer Angel. Statt dem Angelhaken
banden sie ein Stückchen bunten Stoff und ließen ihn vor dem Kopf der Frösche
hin und her tanzen. Der Frosch sprang los und biss einen Augenblick lang auf
den vermeintlichen Schmetterling ein. Genau in diesem Augenblick haben meine
Brüder den Frosch vom Wasser auf die Wiese geworfen und konnten ihn dann leicht
mit der Hand fangen.
Samstag, 6. Juli 2019
Abschied und Zeugnisse am Kirchenplatz in Hinterstoder am 5.7.2019
Freitag, 5. Juli 2019
Auf welche Weise ein unschuldiges Häschen dem Jäger eine Nase drehte.
Von einem großem Glück für ein Häschen, bei einer Jagd im Jahr 1867, berichtete die "Gemeinde-Zeitung". Der Text wurde geringfügig geändert und unserer Zeit angepasst.
Vor einigen Tagen
hielt der Eigentümer eines ausgedehnten Jagdgebietes ein paar
Hasentriebe ab und Jäger Jörgl, der auch weiß wo man zu Schuss
kommt, hatte ganz richtig kalkuliert, denn bald heulten die Hunde
auf und schon von Ferne sah er das Häschen, einen Waldzaun entlang,
die Richtung nach ihm zu nehmen. „Nu, der kommt mir auch einmal
schön,“ dachte sich Jörgl und machte sich schussfertig.- Was ist
das? Der Hase, der doch nicht mehr abweichen konnte, ward auf einmal
unsichtbar. Dies dauerte aber nicht lange, denn plötzlich sieht er,
etwa 100 Schritte von sich, wie der Hase bei einer Staude am Zaun
pfeilgrad in die Höhe springt und zurückschnellt. Das sonderbare
Hasen-Manöver wiederholte sich und Jörgl verzog seine Miene zu
einem ironischen Lächeln, denn er, der alte Jäger, sah bald, dass
der Hase in eine Schlinge geraten war. Nun gehörst du aber auch ganz gewiss
mein,“ dachte Jörgl wieder und eilte der Staude zu, denn die Hunde
liefen schon herbei um den Hasen abzunehmen? - aus der Schlinge
schießen? - oder was sollte Jörgl tun und wie die Beute dann
deklarieren? Im Schicksalsbuch des Hasen war es anders beschlossen,
als Jörgl dachte. Kaum noch 20 Schritte entfernt machte das Häschen
einen verzweifelten Sprung, die Schlinge musste der Kraft nachgeben, der Hase kam los und „das Ding“ ging schon einmal dem guten Jörgl zu unerwartet
und zu schnell, er konnte keinen Schuss mehr abgeben.
Ein Specht, der von einer hohen Lärche aus den stillen Beobachter machte, beschloss das Jagdmalheur des Jäger Jörgl auszuposaunen und so hat es denn auch seinen Weg in die „Gemeinde-Zeitung“ gefunden. In einem Postskript (Nachsatz) erzählte noch der lose Specht: Als das Häslein aus dem Schussbereich war, machte es gegen Jörgl gewandt ein „Mandl“ und mit den Vorderläufen eine Bewegung, die ganz einer „langen Nase“ gleichsah.
Ein Specht, der von einer hohen Lärche aus den stillen Beobachter machte, beschloss das Jagdmalheur des Jäger Jörgl auszuposaunen und so hat es denn auch seinen Weg in die „Gemeinde-Zeitung“ gefunden. In einem Postskript (Nachsatz) erzählte noch der lose Specht: Als das Häslein aus dem Schussbereich war, machte es gegen Jörgl gewandt ein „Mandl“ und mit den Vorderläufen eine Bewegung, die ganz einer „langen Nase“ gleichsah.