In der Mitte von Österreich ist das Stodertal
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Samstag, 2. Dezember 2023
Freitag, 1. Dezember 2023
Was einst in der Zeitung stand.
Im Grazer Volksblatt, in der Linzer Tagespost und im Linzer Volksblatt konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.
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Grazer Volksblatt 25. November 1926
Jugend von heute.
Man schreibt uns aus Vorderstoder:
(Linzer) Tages-Post 9. Juni 1928
Ein tschechischer Deserteur vor den hiesigen Schöffen.
Der nach Vierzighuben in der Tschechoslowakei zuständige Webergehife Emil Schneider wurde im Jahre 1927 von der Wiener Polizeidirektion für immer aus Österreich ausgewiesen. In seiner Heimat wurde er dann zum Militärdienst eingezogen. Von seiner in Olmütz liegenden Garnison riss er aber im April aus, um wieder ins liebe Österreich zurückzukehren.
Ein bedauerlicher Verstoß der Post gegen die Unparteilichkeit.
Diese Aufklärung ist die Postdirektion der Bevölkerung schuldig, will sie nicht in den Verdacht kommen, dass sie sich für irgend ein Parteiblatt— noch dazu für eines von dem Niveau der ,,Unzufriedenen“ einsetzt.
Freitag, 24. November 2023
Humorvolles aus der Vergangenheit
Im "Tagblatt" und im "Prager Tagblatt" konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.
Seelenwanderung.
Freitag, 17. November 2023
Zeitungsberichte aus der Vergangenheit
In der " Die Debatte", den "Oberösterreichischen Nachrichten" und dem "Prager Tagblatt" konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.
Die Debatte 19. Januar 1869
Eine Geschichte von der Tour Erzherzog Ludwigs auf den großen Priel berichtet die Zeitung „Die Debatte“ 1869.
Der 1864 verstorbene Erzherzog Ludwig bestieg am 27. August 1819 unter zahlreicher Begleitung den großen Priel. Unter den Trägern befand sich auch der damalige Schullehrer von Hinterstoder (Adam Langeder).
Wie die Sage meldet, soll der Schulmann aus des Erzherzogs höchst eigener, freilich henkelloser Tasse, für sein „Pech" einen Kaffee geschlürft haben, wie er so köstlich ihm weder früher noch später über die Lippen gekommen ist.
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Prager Tagblatt 11. Mai 1929
Bei meinem letzten Besuch in München halte ich auf der Straße einen Eingeborenen an: „Verzeihen Sie, würden Sie mir wohl etwas Feuer geben?" Der mustert mich kurz und sagt: „Naa". Wütend über soviel Unhöflichkeit, erinnere ich mich des einzigen Dialektschimpfwortes das ich kenne und rufe dem Mann nach: „Lackl, damischer!" Sofort macht er kehrt, hält mir strahlend seinen Kimmstengel hin und sagt mit treuherzigem Lächeln: „Da müssen`s scho entschuldigen. Ich hab' halt g'moant, Sie san a Preiss."
Prager Tagblatt 26. März 1932
Vor kurzer Zeit wurde Rudyard Kipling das Opfer einer Mystifikation:
Freitag, 10. November 2023
Zeitungen berichten, was sich einst in Hinterstoder zugetragen hat.
Im Neuen Fremden-Blatt, in der Linzer Tagespost, im Linzer Volksblatt und in der Salzkammergut Zeitung konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.
Neues Fremden-Blatt 16. September 1875
Eröffnung der Priel-Höhle. (Die Schutzhöhle am Großen Priel war der erste Unterstand vor dem Bau des Schutzhauses.)
Die Eröffnung der über Anregung des Auffinders Herrn. C. Krahl vom österreichischen Touristen-Club zu einer Schutzhütte adaptierten Höhle auf dem großen Priel (8130 Fuß) fand am 7.9.1875 statt.
Außer 12 Mitgliedern des österreichischen Touristen-Clubs waren noch Delegierte von der Sektion Steyr und dem steierischen Gebirgsverein zugegen. Im Ganzen haben 25 Personen dem schönen Fest beigewohnt.
(Linzer) Tages-Post 11. September 1908
Aus Hinterstoder wird uns geschrieben:
Vor einigen Tagen wurde beim hiesigen Krämer Waldner eine Frauensperson aus Hinterstoder verhaftet.
Diesem Krämer gingen schon längere Zeit hindurch bald größere, bald kleinere Geldbeträge ab; er lenkte den Verdacht auf diese Frauensperson. Diese kam immer einkaufen und da der Krämer manchen Artikel erst aus einem zweiten Raum holen musste, benützte diese Person immer die kurze Zeit und entwendete aus der Geldlade verschiedene Beträge. Der Krämer zeigte dies der hiesigen Gendarmerie an und der Postenführer Maurer brachte an der Geldlade eine Vorrichtung an, welche derart war, dass die Lade leicht herausging, aber nicht mehr hineinzubringen war.
Linzer Volksblatt 15. Oktober 1949
Ernstes und Heiteres von Stimmzetteln.
Ein Auszug aus einem Artikel über die Wahlergebnisse vom 15.10 1949.
Die Auswertung der Wahlergebnisse war diesmal infolge des Rechtes der Reihung und Streichung in den Kandidatenlisten umständlicher als bisher. Es wurde recht unterschiedlich von diesem Recht Gebrauch gemacht.
Salzkammergut-Zeitung 7. Februar 1904
Eine Prozession von Greisen.
War früher bei der Lichterprozession am 2. Februar der nun verstorbene Matthäus Schweiger der älteste Teilnehmer, so waren es heuer die Herren Johann Hackl, Auszugsbauer am Klinsergut mit 90 Jahren und Hager, Vater des Herzoglich Württembergischen Oberjägers, mit 87 Jahren.
Auch die Zechpröbste (dem Zechprobst kommt in der katholischen Kirche die Aufgabe zu, während des Gottesdienstes die Geldspendensammlung durchzuführen). Elias Schwaiger, gepr. Huf- und Zeugschmied in Mitterstoder und Anton Hackl, Gasthofbesitzer in Hinterstoder, wirkten bei dieser Prozession, an der sich nach einer alten Einführung nur Greise beteiligten, mit.
Freitag, 3. November 2023
Alte Zeitungsgeschichten
Im Mährischen Tagblatt, im Tagblatt, im Prager Tagblatt und in der Oberdonau Zeitung konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.
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Charles Boycott (geb.1832, gest.1897) Britischer Gutsverwalter in Irland Auf ihn geht der Begriff boykottieren bzw. Boykott zurück. |
Er bekam aber bald mehr als genügend Leute von Ulster. Viele Jahre war Capitän Boycott übrigens sehr beliebt in Irland.
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Charles Joseph de Ligne (geb.1735, gest.1814) Feldmarschall, Diplomat,Schriftsteller |
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Dr. Frank Crane (geb.1861, gest.1928) Presbyterianischer Geistlicher, Redner. |
Jedem das Seine. Anton Stieger.
Herzog Karl Eugen von Württemberg war ein gestrenger Herr, den alles, was gegen seinen Strich lief, reizte. Dazu war er sehr eingenommen von seiner Macht und seiner Befehlsgewalt. Wer ihm widersprach oder ihn bei einer Beschäftigung störte, der kam bei ihm schlecht an.
Einmal begab sich der Herzog auf Reisen. In dem kleinen Städtchen Nagold machte er Rast. Es war ein heißer Sommertag und der Herzog beschloss, während der Zeit des ärgsten Sonnenbrandes in einem Gasthaus zu verweilen. Dort trank er etliche Gläser Wein und der weckte seinen Appetit. So trug er also der Wirtin auf, ihm zum Trank auch Speise zu bringen. Eilends verschwand die Wirtin in der
Küche, um ein Essen zu bereiten, das des Herzogs würdig war. Schon nach kurzer Zeit kam sie mit Schüsseln und Tellern daher, von denen es lustig dampfte. Behaglich und zufrieden machte sich der Herzog über das Dargebotene.
auch verscheuchte, sie wurden eher mehr denn weniger.
„Hört!“ wandte sich da der Herzog verzweifelt an die Gastgeberin, „seid Ihr eine gute Wirtin, die ihr Geschäft in jeder Weise versteht?“
„Das will ich meinen!“ antwortete die Frau.
„So deckt schnell den Fliegen einen separaten Tisch!“ befahl der Herzog.
Die Wirtin stutzte zuerst, dann ging sie in die Küche und nach kaum einer Minute hatte sie den zweiten Tisch gedeckt, so wie es sich schickte.
Dann trat sie wieder zum Herzog, „Herr Herzog“, sagte sie, „seid Ihr ein rechter Herr, der sein Geschäft in jeder Weise versteht? Hat Euer Wort unwidersprechliche Befehlsgewalt?"
„Das will ich meinen!“ trumpfte Karl von Württemberg auf.
„Nun“, lächelte die Wirtin, „ich habe das meinige getan, tut nun das Eure: Befehlt den Fliegen, dass sie sich auf ihren Platz setzen!“