Herrn Mag. Siegfried König, von Beruf Mittelschulprofessor,
wurde die Liebe zur Natur und die genaue Beobachtung des Jahresablaufes von
seinen Eltern vermittelt. Sein Vater war viele Jahre Förster in den Wäldern der
Eulenburg-Hertefeldschen Stiftung in Hinterstoder.
Herr Mag. König fotografiert Strukturen so, wie sie kaum
jemand sieht.
Fotoausstellungen im Institut für Slawistik der Universität Wien,
Wien 9 und in der Evangelischen Kirche AB, Wien 1, Dorotheergasse zeigten das
bereits.
wunderBAUM
(c)Text und Fotos: Siegfried Werner König
Wer am Fuße des Toten Gebirges geboren wird, dem bleibt der
Dreiklang aus fahlem Kalkstein, glasgrünen Karstwässern und dem dunklen Band
des Hochwaldes unauslöschlich eingeschrieben.
"Dreiklang" |
Wie zunächst verkannte Kleinodien trägt er ihn mit sich fort. Doch dieser gönnt dem Landflüchtigen die lange Leine in der Gewissheit künftigen Wiedersehens.
Nicht mehr nach forscher Raumeroberung verlangt es den
Heimkehrer, vielmehr
nach beglückendem Aufspüren des Unspektakulären, wo immer es
sich bietet, und seiner würdigenden fotografischen Bewältigung.
Weit über seinen materiellen Wert hinausreichend: Wunderbaum
Jedes Astwerk ein sich nie wiederholendes Muster
"Schattenwurf" |
Nie verblassende Projektionsfläche menschlicher Gefühlslagen
"Pirouette" |
Formbarer Stoff künstlerischer Verfremdung
"Totem" |
Ort von Verehrung und Erinnerung
"Ave Maria"
|
Kulisse für listig-lüsterne mythische Wesen und deren Symbol
"Fauns Rindenspur" |
Aber gleichermaßen verletzbar wie widerständig: wunder Baum
"Methusalem" |
Der in einer Wachstumswunde sich krümmende Pfeil für
Suchende ein Wegweiser, bald aber ein weg - Weiser
"wegWeiser" |
Schließlich in seinem Vergehen Heimstätte neuen Lebens
"Metamorphose"
|
"vieläugig" |
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