Freitag, 3. Februar 2017

Wenn die Kirchenglocken läuten

Erinnerungen an die 1930er Jahre als ich noch ein Schulmädchen war.
"Die Kirchenglocken zur Sonntagsmesse oder zu Festtagen durften nur auserwählte Buben läuten. Wer an den Glockensträngen ziehen durfte bestimmte der Herr Pfarrer. Die Buben zogen an den Seilen so fest sie nur konnten und ließen sich dann von den, durch das Gewicht der Glocken, hochschnellenden Seilen in die Luft heben. Die Klöppel in den Glocken waren jeweils mit mehrfachen Lagen von Riemen innen an einem Metallring angehängt. Durch den ständigen starken Schwung, den die Glocke beim Leuten bekam, konnte es vorkommen, dass die Befestigungsriemen brüchig wurden und ein Bronzeklöppel abriss. Von alten Leuten wurde erzählt, dass einmal so ein Klöppel durch ein Seitenfenster des Turmes auf das Schuldach flog. Dort durchschlug er die Dachschindeln und blieb auf dem Gewölbe der Decke liegen. Ein anderes Mal sauste ein Klöppel  beim gegenüberliegenden Fenster hinaus und landete im Friedhof".

Heute kann das nicht mehr passieren. In den Jahren 1996/97 wurde das Glockengeläut restauriert und mit neuen Glocken ergänzt. Die Inschrift auf einer Glocke erinnert an die Spender Kardinal Francis Spellman, Erzbischof  von New York und  US. General Mark W. Clark, wenn auch die Namen nicht ganz richtig geschrieben sind. (Siehe auch Blogbeitrag vom 9.2.2013 und 20.1.2014) 


Kardinal Francis Spellman, Erzbischof von  New York

US General Mark W. Clark






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