Erinnerungen an die 1930er Jahre als ich noch ein
Schulmädchen war.
"Die Kirchenglocken zur Sonntagsmesse oder zu Festtagen
durften nur auserwählte Buben läuten. Wer an den Glockensträngen ziehen durfte
bestimmte der Herr Pfarrer. Die Buben zogen an den Seilen so fest sie nur
konnten und ließen sich dann von den, durch das Gewicht der Glocken,
hochschnellenden Seilen in die Luft heben. Die Klöppel in den Glocken waren
jeweils mit mehrfachen Lagen von Riemen innen an einem Metallring angehängt.
Durch den ständigen starken Schwung, den die Glocke beim Leuten bekam, konnte
es vorkommen, dass die Befestigungsriemen brüchig wurden und ein Bronzeklöppel
abriss. Von alten Leuten wurde erzählt, dass einmal so ein Klöppel durch ein Seitenfenster
des Turmes auf das Schuldach flog. Dort durchschlug er die Dachschindeln und
blieb auf dem Gewölbe der Decke liegen. Ein anderes Mal sauste ein Klöppel beim gegenüberliegenden Fenster hinaus und
landete im Friedhof".
Heute kann das nicht mehr passieren. In den Jahren 1996/97
wurde das Glockengeläut restauriert und mit neuen Glocken ergänzt. Die
Inschrift auf einer Glocke erinnert an die Spender Kardinal Francis Spellman, Erzbischof von New York
und US. General Mark W. Clark, wenn auch
die Namen nicht ganz richtig geschrieben sind. (Siehe auch Blogbeitrag vom 9.2.2013 und 20.1.2014)
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