Samstag, 28. Februar 2015

Der Charme alter Werbetafeln

Wie man mit Werbebotschaften Kunden angelt, das weiß man natürlich schon sehr lange. Allerdings hat sich der Stil der Werbung im Laufe der Jahre immer wieder geändert. Manche werden sich bestimmt noch an diese Werbetafeln erinnern können, die man auch in den Stodertaler Geschäften und Gasthäusern sehen konnte.


















Mittwoch, 25. Februar 2015

Interessantes aus längst vergangenen Tagen

Der Schmiedemeister Otto Ferstl, der bis zu seiner Pensionierung 1995 die Schmiede in St. Pankraz betrieb, war ein leidenschaftlicher Sammler alter Handwerksgeräte. Ihm verdanken wir, daß unzählige Werkzeuge und Maschinen erhalten blieben, mit denen früher, vor 100, 200 oder noch mehr Jahren, die Werkstätten ausgestattet waren. Darunter sind aus heutiger Sicht betrachtet erstaunliche und längst vergessene Dinge.

Peugeot ist ein französischer Fahrzeughersteller und mit Beginn der Serienproduktion im Jahr 1891 die älteste noch existierende AutomarkeNeben Kraftfahrzeugen stellt Peugeot auch Fahrräder, Motorroller, Heimwerkermaschinen, Mahlwerke für die Bauindustrie und Gewürzmühlen her. (Nachzulesen in Wikipedia) Hier eine ganz alte Kaffeemühle. Heute kennen wir nur noch Autos von Peugeot.

Die Mayr Brauerei GmbH braute von 1666 bis 2003 Bier in Kirchdorf.
 Aus solchen Flaschen und Krügen wurde früher das Bier getrunken.

Spinnräder für verschiedene Verwendungszwecke

Ein Ranzen, eine feine Sattlerarbeit. Zum Sticken wurde Federkiel verwendet. 


Auch zahlreiche alte Schlösser finden sich in der Sammlung von
Otto Ferstl.

Kunstvoll gestaltete Bügeleisen aus UrUrUrgroßmutters Zeiten

Kurschmiede übernahmen vor langer Zeit auch tierärztliche Funktionen.
Hier ein Schnäpper der zur Behandlung "hitziger Pferde" diente.  

Links eine Schusterkugel, rechts eine Schneekugel.
In den meist kleinen, engen Schusterwerkstätten waren früher oft sehr
schlechte Lichtverhältnisse. Man konzentrierte und bündelte das Licht
mit Wasser gefüllten Kugeln, in deren Mitte eine Kerze oder Öllampe
brannte.Damit konnte man das Licht zur besseren Sicht auf feine
Nahtstellen lenken.
Die Idee zur Herstellung von Schneekugeln, die 1900 Erwin Perzy 
in Wien hatte, stammte angeblich von der Schusterkugel.  

Samstag, 21. Februar 2015

Eine wahre Geschichte vom Haushalten am Bauernhof


In allen Bauernhöfen ist es Jahr für Jahr notwendig, je nach Saison, die gleichen Arbeiten sorgsam zu verrichten. Die Rinderhaltung am Hof ist sehr wichtig, weil sie den Landwirten durch Milch- und Viehverkauf entscheidend hilft, den Lebensunterhalt am Bauernhof abzusichern. Eines der wichtigsten Arbeiten ist es deshalb im Sommer und im Herbst, Vorräte an Heu einzulagern um die Tiere im Winter ausreichend mit Futter zu versorgen.
Für einen Bauern in Vorderstoder besorgte das Füttern der Kühe seit vielen Jahren der Knecht Fritz. Er war ein bißchen einfältig aber gutmütig und mustergültig in der Arbeit und sein Bauer konnte sich auf ihn verlassen. Er gab den Tieren soviel Futter wie sie nur wollten und  die Kühe gaben Milch und sahen sehr wohlgenährt aus. Allerdings hatte er kein Augenmerk auf die Einteilung des Futtervorrates, der ja bis zum Frühling reichen mußte.
Eines Tages kam er nach dem Füttern freudestrahlend zu seinem Bauern in die Stube und sagte:" Gerade habe ich den Kühen das letzte Futter gegeben. Jetzt kannst du sie dem Fleischhauer verkaufen und wir müssen nichts mehr arbeiten". Der Bauer aber wollte seine Kühe behalten. Es war erst Februar und der Sommer noch weit. Von woher sollte er jetzt so schnell das Futter für die Tiere bekommen?  Da hat es den Bauern beinahe "umgehaut" .....wurde erzählt.

  






   

Samstag, 14. Februar 2015

Fasching im Stodertal

In der Faschingszeit war früher der Faschingsumzug ein Ereignis für das ganze Stodertal. Oft besuchten sich die Vorder- und Hinterstoderer Faschingsgilden gegenseitig oder sie organisierten gemeinsam den Umzug. Es wurden die Ereignisse des vergangenen Jahres dargestellt und so manche im öffentlichen Leben stehende Personen wie Arzt, Kaufmann, Gemeindesekretär etc. wurden aufs Korn genommen. 1992 wurde eine Faschingszeitung, das"Stodertaler Narrenblattl" gegründet  das aber leider nach der Jahrtausendwende wieder eingestellt wurde.
Ein paar Fotos sollen an die Faschingsumzüge unserer Vorfahren erinnern. 





  
Fasching im Kindergarten  1965




Dienstag, 10. Februar 2015

Wintermotive zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter

Werner Hackl spürt den richtigen Augenblick auf den Auslöser seiner Kamera zu drücken. Dabei entstehen bei jedem Wetter und auch in der Nacht wunderschöne Bilder.








Donnerstag, 5. Februar 2015

Geplante Schischaukel zwischen Hinterstoder, Vorderstoder und Spital a.P: "Studie sieht für großes Schigebiet kein Hindernis"


titelten die Oberösterreichischen Nachrichten am 27.1.2015.

In Zukunft soll Vorderstoder Drehkreuz für ein Großraumschigebiet zwischen der Wurzeralm und der Hutterer Höß sein und eine Zehnergondelbahn die Schifahrer zu den Pisten befördern. Eine Machbarkeitsstudie, die die Pyhrn-Priel Tourismus GmbH beauftragt hat und die den OÖN vorliegt, gibt grünes Licht für die Schischaukel.




Vier Zehnergondelbahnen sollen im Vollausbau errichtet werden, damit die Verbindung der beiden Schigebiete funktionieren kann. Durch das Warschenek wird ein 4,5 km langer Stollen für eine Tunnelbahn getrieben. Bedenken der Naturschützer, die Trasse würde die größten Grundwasserreservoirs des Landes anschneiden, teilt die Studie nicht."Der Schrägstollen liegt deutlich oberhalb des Karst-Bergwasserspiegels", womit ein "direkter Eingriff" in den Wasserhaushalt des Berges "ausgeschlossen" werde.
Zur Beschneiung der 70 Hektar neuen Pistenfläche benötigt die Schischaukel viel Wasser. Als Tank für die Schneekanonen sollen zwei Speicherteiche auf den Hutterer Böden und im Bereich Hut mit einem Fassungsvermögen von 250 000 Kubikmeter entstehen. Das kühle Naß wird aus der Steyr gepumpt: "Erhöhte Entnahme erscheint insbesondere während der Schneeschmelze bis in den Frühsommer unproblematisch".
Zur Verkehrsanbindung sieht die Studie einen 1600 PKW fassenden Parkplatz beim Tunnelportal beim Schafferteich vor. Damit würde Vorderstoder vom Blechwurm verschont bleiben und dörflichen Charakter bewahren.
Finanzierungsmodell und genaue Kostenkalkulation fehlen noch. "Das machen wir gerade", sagt Herbert Gössweiner, Vorstand der Pyhrn-Priel Tourismus GmbH. Dafür besagt die Studie einen kräftigen Wirtschaftsschub voraus: 420 Menschen im Winter, 280 im Sommer würden durch den Ausbau eine Vollzeitanstellung bekommen, 34 Millionen Euro würden die Gäste pro Jahr mehr in der Region ausgeben.

Für Gössweiner geht es jetzt darum, dass "das Dreieck" Region, Land OÖ und Liftbetreiber Peter Schröcksnadel ein Finanzierungsgebäude aufstellt: "Wir haben 17 Projekte ins Auge gefasst, dieses verfolgen wir weiter". Änderungen werde es noch geben. Kolportierte 150 Millionen Euro Gesamtkosten wollte er nicht kommentieren. Weil man sich vor Gegnern hüten müsse, die jeden Entwurf vorweg zerpflücken, sei man bisher mit der Veröffentlichung von Plänen zurückhaltend gewesen, sagt Gössweiner: "Wir leben hier in einer Abwanderungsregion. Mit Verhindern bringt man nichts voran."

So weit der Bericht der OÖ Nachrichten vom 27.1.2015.

Gemeinderatsitzung mit vielen Zuhörern

Gestern trafen die Gemeinderäte von Vorderstoder, Hinterstoder und Spital am Pyhrn in der Hößhalle in Hinterstoder zusammen und beschlossen eine weitere Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen.
Der Vorstandssprecher der HIWU-Seilbahngesellschaft Ing.Helmut Holzinger  berichtete  von der Wintersaison 2013/2014. "In  Hinterstoder hatten wir  340 000 Gäste, das waren
20 000 mehr als im Vorjahr. Auf der Wurzeralm waren es 120 000 Gäste"
Den Expertengesprächen konnte man entnehmen. dass die Wurzeralm nur im Verbund mit Hinterstoder bzw. Vorderstoder erhalten werden kann. Die 40 Pistenkilometer, die Hinterstoder den Gästen bietet sind längerfristig gesehen zu wenig. Moderne Schigebiete wie beispielsweise Ischgl in Tirol bieten 238 Pistenkilometer und 45 Liftanlagen. Wenn man Gäste für eine Woche  Urlaub in Hinterstoder begeistern will, dann müssen für jeden Urlaubstag neue Abfahrtsstrecken geboten werden.
Von den von Veränderung betroffenen Zuhörern wurde immer wieder verlangt, dass man sie in die Entscheidungen einbezieht.








Dienstag, 3. Februar 2015

Abschied von Wilfried Baron von Engelhardt


Wilfried Baron von Engelhardt war der Enkel von Friedrich-Wend Fürst zu Eulenburg-Hertefeld, Graf von Sandels.
Sein Berufsleben als Cheftestpilot für Hubschrauber und später als Schulungsleiter bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm und Eurocopter führte ihn rund um die Welt. Manchmal, wenn man Glück hatte, erzählte er Geschichten aus seinem Leben.
Früher einmal war er einige Zeit als Hubschrauberpilot in Holländisch Neu Guinea zur Versorgung einer Forschungsstation eingesetzt. Dabei kam er in entlegene Dschungelgebiete, die vorher noch nie Europäer betreten hatten. Einmal wollte er auf einer Wiese, vor ein paar Hütten, mit seinem Hubschrauber landen. Plötzlich lief aus einer Hütte, offensichtlich der Häuptling des Stammes heraus und bedrohte ganz alleine die Landung mit einem Holzprügel in der Hand. Vermutlich wollte er das große Insekt, das auf seine Hütten zuflog, verscheuchen. Baron Engelhardt war von dem Mut des Mannes so beeindruckt, daß er sich spontan entschloß den Wunsch des Häuptlings zu respektieren und weiter zu fliegen.
In Spielfilmen der 1960/70er Jahre, in denen Hubschrauber vorkamen, damals war das sehr modern, saß oft Baron Engelhardt am Steuer. Z.b. "Das Schloß in Tirol" oder "Im weissen Rössl".
Nicht zuletzt schulte er Piloten, darunter auch viele prominente Persönlichkeiten, die sich einen Hubschrauber kauften. Beispielsweise den unvergessenen Dirigenten Herbert von Karajan.
Nach seiner Pensionierung leitete er auch einige Zeit die Eulenburgische Stiftung in Hinterstoder.








Wilfried Baron von Engelhardt mit Gattin Eva Maria

Das Jagdhaus in Hinterstoder