Donnerstag, 27. Dezember 2012

Der Manaslu - 8163 m - in Nepal, Einheimische nennen ihn „Berg der Seele“.


Für den Gemeindevorstand, Betriebsleiter der Kläranlage Stodertal und leidenschaftlichen Bergsteiger Fritz Mayer aus Hinterstoder, war die Besteigung des Manaslu ein lang gehegter Traum. In seinem Tourenbuch sind Eintragungen über viele Gipfel Europas, Asiens, Afrikas und zu den höchsten Bergen Südamerikas nachzulesen.  
 
Die Expedition vom 31. August bis 14. Oktober 2012 sollte die erste Besteigung eines Achttausenders für Fritz Mayer werden. Diese alpine Herausforderung endete in einer Tragödie, die er nur mit viel Glück gesund überlebt hat.
Der „Berg der Seele“ forderte in wenigen Sekunden zwölf Menschenleben.

Am 24. Expeditionstag (23. September), das Nachtlager war auf rd. 6.900 m Höhe errichtet, riss die Bergsteiger, die noch in ihren Zelten schliefen, um 4 Uhr morgens plötzlich ein dumpfes, lautes Grollen aus dem Schlaf. Wenige Sekunden später wurde das gesamte Lager von einer riesigen Lawine mitgerissen und den Hang hinuntergespült. Wer Glück hatte blieb verhältnismäßig leicht bekleidet an der Oberfläche der Lawine liegen. Fritz Mayer hatte dieses Glück. Mit gefundenen Kleidungsstücken und Schuhen versuchte er der Kälte zu trotzen. In der beginnenden Dämmerung wurde das gesamte Ausmaß der Lawine sichtbar. Von den Zelten waren nur mehr Fetzen oder gar nichts mehr vorhanden.
 
Der guten Wetterlage und der Verfügbarkeit eines speziell ausgebildeten Helikopterpiloten sowie zum Unglücksort aufsteigenden Bergsteigern und Sherpas ist es zu verdanken, daß eine Bergung der Verletzten in rd. 6.500 m überhaupt möglich wurde. Die Schwerverletzten wurden direkt nach Kathmandu ausgeflogen.
Durch denVerlust der gesamten Expeditionsausrüstung  der Bergsteiger durch die Lawine mußten auch die unverletzt gebliebenen  ins Basecamp auf 4.900 m mit dem Hubschrauber geflogen werden.
 
Wie sich herausstellte, wurde die Lawine von einem riesigen Eisabbruch (Cerac) in rund 7.500 m ausgelöst



Fritz Mayer im Hintergrund der Manaslu








 

Dienstag, 25. Dezember 2012

Almsailing.


Eine Stodertaler Krapfen – Spezialität nicht nur für die Feiertage. Rezept von Trude Pernkopf.

Zutaten:
1kg Mehl, 40g Germ (Hefe),
¼ l Sauerrahm, 80g Zucker, 100g Butter,
4 Dotter, Salz, 2 Packerl Vanillezucker,
etwas Zitronenschale, etwas Milch, Weinbeeren (Korinthen), 1 Stamperl Rum

Zubereitung:
Butter zergehen lassen, Germ in lauwarmer Milch auflösen. Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermengen und mit dem Kochlöffel gut abschlagen (Teig kann auch mit der Küchenmaschine / Knethaken abgeschlagen werden) bis der Teig eine feine Konsistenz aufweist. Den Teig eine Stunde „gehen lassen“. Mit einem Esslöffel Sailinge (kleine Krapfen) ausstechen und auf einem Küchenbrett nochmals zugedeckt „gehen lassen“. Im heißen Fett oder Öl schwimmend herausbacken. Die Sailinge mit Zimt – Zucker – Gemisch bestreuen.







Samstag, 22. Dezember 2012

Weihnachtswünsche aus dem Stodertal

Unseren Blog - Freunden in Nah und Fern wünschen wir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest aus dem Stodertal

Dienstag, 11. Dezember 2012

Das Lebkuchendorf Spital am Phyhrn


Die Bewohner von Spital am Pyhrn bauten ihr Dorf aus Lebkuchen nach.
Zu besichtigen im ehemaligen Stift.
Dachschindeln aus Keksen, Gartentore aus Schokolade, Zäune aus Zucker. -  Einfamilienhäuser, Bauernhöfe mit Stallgebäuden, Tieren und Arbeitsgeräte, ganze Wohnsiedlungen, Kindergarten, Schule, Hotels, Feuerwehr, öffentliche Gebäude und Geschäfte - gut 200 Bauwerke wurden maßstabsgetreu nachgebildet.
 
 
 
 
 
 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

KR. Dkfm. Walter Just geb. 24.7.1921 – gest. 14.11.2012

Die Geschichte eines erfolgreichen Unternehmers, der hier vom Urlauber zum Stodertaler wurde.

Im Jahre 1944 trat Herr Dkfm. Walter Just in das von seinem Vater 1912 in Wien zur Herstellung von Stempeln gegründete Unternehmen als Gesellschafter ein. Nach dem Krieg lag die Firma in der russisch besetzten Zone und eine Expansion schien dort kaum möglich.
Der Bedarf an Stempeln stieg ständig und die gute Auftragslage verlangte nach einer Vergrößerung der Firma.
In dieser Zeit waren in vielen Ländern Stempel ein Statussymbol. In Tunesien zum Beispiel,
wurden besonders viele, vor allem zweilagige Stempelträger verkauft. Das sind Stempelablagen, an denen in zwei Etagen je zehn Stempel abgelegt werden konnten. Lange konnte man sich den Grund nicht erklären. Durch Einheimische erfuhr man später, dass ein zweilagiger Stempelträger mehr Prestige verschaffte als ein solcher mit nur einer Etage. Je mehr Stempel ein Mensch hatte, desto wichtiger war der Benützer.
1951 übersiedelte Herr Dkfm. Just nach Wels und errichtete eine 1600m2 große Produktionshalle, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Darauf entstand der jetzt auf über 2000m2 produzierende Trodat-Konzern, der größte Stempel-und Markierungsgeräte-Hersteller Europas und der größte Hersteller von Lasersystemen zum Gravieren, Markieren und Schneiden. Rund 1000 Mitarbeiter arbeiten in 150 Ländern für Trodat.
Der Konzern wurde in eine Stiftung umgewandelt und Herr KR. Dkfm. Just konnte seine freie Zeit  in seinem wunderschönen Landsitz „Koglhof“ in Hinterstoder verbringen. Als Schiurlauber kam er  1950 mit seiner Familie in das Stodertal und von da an kam er immer wieder nach Hinterstoder. 1977 erwarb er den Besitz „Koglhof“, der einst vom k.u.k.Hofbaumeister Johann Schieder, dem Schöpfer des Schiederweihers, als Urlaubsresidenz errichtet worden war.
Durch ein beachtliches Gefälle der krummen Steyr ergab sich für Herrn KR. Dkfm. Just die Möglichkeit, ein eigenes Kraftwerk zur Stromerzeugung zu errichten. Er nützte diesen eigenen Strom zum Betreiben von Spritzgussautomaten, die Kunststoffwerkstücke für die Weiterverarbeitung in Wels herstellen.
Herr KR. Dkfm. Just organisierte jährlich nicht nur das berühmte Richard Wagner Festival in Wels, er gründete dort das Lebensspuren Museum und er hat sich auch als Sponsor für Hinterstoder große Verdienste erworben. Er beteiligte sich am Kauf der Kirchenglocken und der Beleuchtungskörper in der Kirche.
Unseren Urlaubsgästen und vor allem deren Kindern, bereitet er viel Freude mit seinen Rubbelstationen. Diese sind an besonders schönen Aussichtspunkten aufgestellt. Bilder dieser Sehenswürdigkeiten können hier durch rubbeln in ein Sammelbuch übertragen werden.



Rubbelstation am Schiederweiher

Wilderer, Rebellen der Berge

 1998 wurde in St. Pankraz anläßlich der Oberösterreichischen Landesausstellung „Land der Hämmer – Heimat Eisenwurzen“ das erste Wilderermuseum eröffnet. Es bietet interessante Einblicke in die Lebensumstände der Männer mit den rußgeschwärzten Gesichtern, die in der Dämmerung, in finsteren Wäldern und unwegsamen Felsen, Wild erlegten auf das sie kein Recht hatten.
Das gut besuchte Museum wurde von dem bekannten Kultursoziologen
Univ. Prof. Dr. Roland Girtler und der Konsulentin Eva Bodingbauer gestaltet.


Univ. Prof. Dr. Roland Girtler




Wildererwaffen

Verstecktes, im Laufe der Jahre vom Baum umwachsenes Wilderergewehr

Doppelradschloßbüchse um 1600

Der Jäger vor dem Fenster sucht den Wildschütz. Die Sennerin versteckt ihn unter ihrem Bett.


Montag, 3. Dezember 2012

Advent im Stodertal 1./2. 12. 2012

Adventmarkt in Hinterstoder
 





                                          Advent im KUNST-SchAU-STALL Prielergut