Samstag, 18. August 2012

Ledig bleiben - oder heiraten das ist die Frage ?


„Auf der Alm, da gibt`s keine Sünde…“ besagt ein alter Spruch über das Leben auf der Alm. Aber auch im Tal wurden die Gesetze der Moral nicht übermäßig genau genommen. Diese Erfahrung machte eine Adelsfamilie in Hinterstoder, die einen Jäger beschäftigte, der seit Jahren unverheiratet mit Frau und mehreren Kindern, zusammen lebte. Eine Heirat um seine Verbindung zu legalisieren, betrachtete er auch auf wiederholte Aufforderung seiner Herrschaft als höchst unnötig. „ Wenn man heiratet werden die Frauen nur frech…“, meinte der Jäger.

Vor allem der Dame des Herrschaftshauses war die „wilde Ehe“ ihres überaus tüchtigen Jägers ein Dorn im Auge. Zur Hochzeit zwingen konnte sie ihn nicht und auf ihn verzichten wollte man nicht. Da dachte sie nach, dachte an die große Jagdleidenschaft ihres Mitarbeiters und hatte plötzlich eine Idee. Sie versprach dem Jäger als Hochzeitsgeschenk den Abschuß eines kapitalen Hirsches….

Vierzehn Tage später war der Jäger verheiratet.

Sonntag, 12. August 2012

Vögel am Hut



Vögel am Hut

Hans Lang, der alte Friedlbauer, der wunderbar schnitzen konnte, schmückte seinen Hut manchmal mit kleinen bunten Holzvögeln.
Einmal wurde er auf der Dorfstraße von einem Jäger augenzwinkernd angesprochen: „Du
Friedlbauer, haben denn deine Vögel im Kopf keinen Platz mehr, weil du sie schon auf den Hut setzen musst“?  Da sagte der Friedlbauer lachend: “Weißt, mir geht es wie den Jägern. Die schneiden meist auch den eigenen Bart ab und stecken einen Gamsbart auf.