Sonntag, 22. Mai 2016

Ausflug nach Bad Kreuzen

Die "Gesunde Gemeinde Hinterstoder", ein Projekt unter der Leitung von Gemeindearzt
Dr. Holger Grassner hat sich zur Aufgabe gemacht alle Stodertaler, die naturnahe und gesund leben wollen in ihren Bemühungen zu unterstützen.
Besonders wichtig sind professionelle Anleitungen, die jeder selbst umsetzen kann um gesund zu bleiben....oder zu werden. Deshalb wurde eine Anregung von Leo Geiblinger, das Kneipp Kurhotel der Marienschwestern vom Karmel in Bad Kreuzen zu besuchen, gerne aufgegriffen, in dem er viele Jahre bis zu seiner Pensionierung Chefkoch war.
Gestern, am 21.Mai 2016, machte sich die Gruppe aus Hinterstoder auf den Weg nach Bad Kreuzen und wurde dank der Vorbereitung durch Herrn Geiblinger freundlich empfangen und sehr kompetent beraten.
Zunächst hielt Thomas Kanitz einen Vortrag über Pfarrer Kneipp und seine berühmten Anwendungen. Der Hausleiter, Fritz Kaindelsdorfer, führte dann durch das ganze Haus und gab Ratschläge wie man selbst mit einfachen Mitteln wirkungsvollen Tee aus Kräutern und Arzneien herstellen kann. Nach dem Mittagessen führte Frau Leonhardsberger durch den weitläufigen Garten  des Kurhauses, in dem in erster Linie Heilkräuter wachsen.
Mag. Gabriele Steinbauer berichtete über die Grundlagen der "Traditionellen Europäischen Medizin" abgekürzt TEM und über wichtige Erkenntnisse zur richtigen Ernährung.
Eine geführte Wanderung zur "Speckalm" mit einer gemütlichen Jause beendete diesen interessanten Tag. 

Kurhotel Bad Kreuzen

Im Kräutergarten


Speckalm



Dienstag, 17. Mai 2016

Aus der Kulturgeschichte der Medizin

Bilder aus dem Kuriositätenkabinett der Heilkunst.

Der Doktor verordnet "Syrup"und verschreibt Rezepte
 Kupferstich 17. Jhdt. 

 Feldmarschall Matthias Gallas aus dem 30 jährigen Krieg soll seinen
 Bauch in einem Karren vor sich hergeschoben haben zeigt diese Karikatur

Das Herausnehmen von Steinen aus dem Gehirn zeigt ein Kupferstich
von Wytmans aus dem 17. Jhdt.

Ein Blick in eine Badestube des 17.-18. Jhdt. zeigt eine Radierung im
Germanischen Museum in Nürnberg

Eine Verrenkung wird eingerenkt.
Der Patient hängt an der Decke und der Chirurgus an ihm.
Aus den Werken Galens um 1550

Die schielenden Augen sollten durch eine übergestülpte
Maske korrigiert werden.- Holzschnitt von 1583

   Die Kulturgeschichte der Medizin stammt aus der Wochenschrift "Heimatland" Nr. 8 von 1931 

Samstag, 14. Mai 2016

In Hinterstoder plante man einen Anschluß an die Pyhrnbahn mit einer "gleislosen Bahn".

Elektrisch betriebene Oberleitungsbusse zur Personenbeförderung und der stark zunehmende
Tourismus beschäftigten vor rund 100 Jahren die Stodertaler. Diese gleislosen 
Bahnen waren damals neu und zur Personenbeförderung auf kurzen Strecken sehr modern.

Dazu findet man in der Gemeindechronik von Hinterstoder ein Projekt, das aber nie ausgeführt wurde.
Kurz nach dem ersten Weltkrieg entstand der Plan mit einer "gleislosen" elektrischen Bahn
den Bahnhof Hinterstoder und den Ort Hinterstoder zu verbinden. Das Projekt war soweit gediehen,
dass die "Technische Auskunfts- und Vertriebs-Gesellschaft mbH." in Linz 1921 im Namen
der Gutsbesitzer Eric Kuenburg in Dirnbach und Hans Fessl in Hinterstoder ein Ansuchen
um die Vorkonzession bzw. Konzession zur Projektierung und zum Bau stellte.
Eine Vorbesprechung war für den 26. August 1921 bei der Bezirkshauptmannschaft
Kirchdorf a. d. Krems angesetzt und sogar eine allfällige amtliche Probefahrt.

Offensichtlich wurde der Plan aus wirtschaftlichen Gründen verworfen.




Dienstag, 10. Mai 2016

Mit den Augen der Tiere

Unwillkürlich, wenn man manchmal in interessiert schauende Tieraugen blickt, fragt man sich, was werden sie sich gerade denken? 










Samstag, 7. Mai 2016

Es kommt nicht immer so wie es soll...

Im Stodertal hat es früher viele kinderreiche Familien gegeben obwohl es den Leuten nicht so gut gegangen ist wie heute. Die meisten Familien hatten sechs, sieben oder noch mehr Kinder. Die Hebamme hatte immer viel Arbeit und manchmal wußte sie nicht wo sie zuerst sein sollte. In diesen Tagen war sie wieder einmal beim Grabenbauer und legte ihm bei Tagesanbruch das neunte Töchterchen in die Arme.
Während sich bei den anderen Familien abwechselnd Buben und Mädchen einstellten, so bevölkerten beim Grabenbauer nur Dirndln den Hof. Die Leute nannten ihn deshalb schon "Kittelmacher"
Nach der Geburt des neunten "Kittels" fragten seine Nachbarn spöttisch: " Na Grabenbauer, was ist denn endlich mit einem Stammhalter ??"

"Wird schon noch kommen", erwiderte der Gefragte seelenruhig, "einem echten Grabenbauer müssen beim Einzug zehn Dirndln Spalier machen..." 





Dienstag, 3. Mai 2016

Franz Oberleitner (geb.1829 - gest.1897) Botaniker und Seelsorger in St. Pankraz

Nach der Priesterweihe 1854 war Franz Oberleitner von 1861 bis 1869 Kooperator in Windischgarsten und Vorderstoder bis er 1869 zum Pfarrer von St. Pankraz ernannt wurde. 1885 übersiedelte er nach Ort bei Gmunden und wurde dort Pfarrer.
Seine große Begeisterung war das Erforschen der Alpenflora im Pyhrn Prielgebiet. Er bestimmte und sammelte in seinem Herbarium Alpenpflanzen und tauschte sein Wissen mit bedeutenden Botanikern in Europa aus. Sein Name lebt in einer von ihm an der Grenze Oberösterreichs und Steiermarks entdeckten Pflanze fort, welche der artenreichen Familie der Habichtskräuter angehört und als "Hieracium Oberleitneri" bezeichnet wurde.
Er beteiligte sich in den Jahren 1861 bis 1869 an führender Stelle bei den  Ausgrabungen der römischen Poststation Gabromagus in Windischgarsten gemeinsam mit Hans Hauenschild.

1870 wurde er Ehrenmitglied im Museum Francisco Carolinum.
St. Pankraz ernannte ihn zum Ehrenbürger der Gemeinde.










Franz Oberleitner bei den Ausgrabungsarbeiten der
 
 römischen Poststation Gabromagus in Windischgarsten
Pfarrer Franz Oberleitner mit Gehilfen