Freitag, 18. Januar 2019

Gedanken und Lebensweisheiten

Der Jahreswechsel ist für viele Menschen die Zeit, Vorsätze zu fassen und Lebenseinstellungen zu überdenken. Was wird das Neue Jahr bringen und wie sollen Probleme bewältigt werden?
Schon vor hundert und mehr Jahren beschäftigten diese Fragen viele Stodertaler, Bauern genauso wie Holzknechte und Dienstboten.
Manche dieser Lebensweisheiten kann man noch heute von alten Leuten hören.

"Was das Haus verliert, findet das Haus wieder".
Wenn man in seinem Haus etwas verliert, wird man es in seinem Haus irgendwann wieder finden.

„Jammerern (Klagenden) soll man etwas wegnehmen, Prahlern (Angebern) soll man etwas geben“.
Wenn jemand klagt und jammert, er wäre arm und hätte kein Geld, dann ist er meistens wohlhabend und geizig. Leute die prahlen sind meistens arm und schämen sich deshalb.

„Weiter wie bis zum Sterben bringst du es auch nicht“.
Wenn sich Leute für besonders wichtig und unersetzbar hielten, erinnerte man sie daran, dass alle Leute einmal sterben müssen.

°Wer zu gut ist, dass er selber verdirbt, der gehört geschlagen bis dass er stirbt“.
Man soll nur soviel an Wohltätigkeiten und Spenden an arme Menschen geben, damit man nicht selbst auch noch arm wird und dann von Almosen leben muss.

„Wenn es zu Ende (Lebensende) geht soll es einem nicht zu gut gehen, denn sonst mag (will) man nicht gehen (sterben) wenn die Zeit dazu da ist“.
Alte, gebrechliche Menschen, die Schmerzen haben sterben leichter, als solche denen es bis zuletzt gut geht und die nur kurz krank sind.




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