Freitag, 14. Juni 2019

Die wechselhafte Geschichte der Welserhütte

Am 8.4.1923 berichtete das "Tagblatt" über einen schweren Schlag, der die Alpenvereinssektion Wels getroffen hat. Die alte, 1920 eröffnete Welserhütte (1815m hoch gelegen), wurde durch eine Lawine völlig zerstört.
Sie wurde neu gebaut und im Laufe der Zeit immer wieder modernisiert.
Die Hütte liegt am Fuße des Großen Priel (2515m) und des Schermbergs (2396m). Sie ist von Hinterstoder aus über das Prielschutzhaus (1420m) in 5 bis 6 Stunden erreichbar. Die Welserhütte ist Ausgangspunkt zum Schermberg, Hohes Kreuz (2180m), Temlberg (2327m) und Zwillingskogel (2187m)
Die Welserhütte zerstört.  8.4.1923  Ein schwerer Schlag traf die Alpenvereinssektion Wels und mit ihr auch die ganze Bergsteigerwelt. Eine Lawine hat die schmucke Hütte, die am Nordabhang des Priel bei den sogenannten Fleischbänken im Jahre 1920 erbaut wurde, ins Tal gerissen. Aus dem Schutt einer ungeheuren Lawine, bei den „Grundmauern“ ragen heute die Trümmer der Hütte heraus, die während der kurzen Zeit ihres Bestandes vielen hunderten Bergsteigern ein gastliches Obdach geboten hatte. Die Hütte wurde seinerzeit von Mitgliedern der Sektion erbaut. Die Mitglieder haben selbst das gesamte Baumaterial und die Inneneinrichtung auf den Hüttenplatz geschleppt und so manche Naturfreunde haben gelegentlich ebenfalls an diesen mühseligen Arbeiten teilgenommen. Ob nun eine neue Hütte erbaut werden wird, ist noch vollständig ungewiss. Die Sektion stand gerade im Begriff, statt der jetzigen Elmgrubenhütte eine neue gemauerte Hütte am Elmsee zu erbauen und wird sich nun zu entscheiden haben, ob die neue Elmgrubenhütte oder eine neue Hütte bei den Fleischbänken errichtet wird.

Einweihung am 29.8.1920

                                                                   Welserhütte ca. 2000
Der Bau der neuen Welserhütte (1726m) erfolgte von 1969 bis 1971


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