Freitag, 21. Februar 2020

Freund der Berge - vom Wirken Max Dümlers.

Ein Zeitungsartikel in der Oberdonau-Zeitung vom 21. Juli 1943 mit dem Titel: "Freund der Berge - Erzieher des Volkes"  berichtete von Max Dümler (geb.1855, gest.1896), dem Gründer der beliebten "Dümler-Hütte" auf dem Warscheneck.

Der Name Max Dümler steht zwar in keinem Buch der Heimatgeschichte verzeichnet. Viele Touristen kennen aber die Dümler-Hütte auf dem Warscheneck, doch wenige wissen um die Herkunft dieses Namens.

1855 wurde Dümler zu Kremsmünster geboren. Nach kurzer Tätigkeit als Lehrer in Harhagen kam er 1879 nach Windischgarsten, wo er bis zu seinem frühen Tod 1896 wirkte. Er erwies sich als besonderer Freund der Volksbildung  und Heimatpflege, durch seine fruchtbare Arbeit als Bibliothekar in der Gemeindebibliothek und dem Ortsmuseum Windischgarsten. 1894 zählte die Bücherei bereits 4221 Bände, eine für die damaligen Verhältnisse ansehnliche Zahl. Das Museum beinhaltete damals 668 Objekte und wiederholt forderte Dümler die Bevölkerung auf, Hausgeräte und Werkzeuge, Laternen, Lampen, Geschirr und Schüsseln, Spitzen, Bänder, Gewebe, Kleidungsstücke, Gegenstände der nun leider verschwundenen Volkstracht, Holzschnitte, alte Urkunden, Schriften mit alten Siegeln, Schmucksachen, Dosen zur „Ehre des Ortes“ und „zur Erinnerung an längst vergangene Zeiten“, zu sammeln.
„Aber nicht allein für die Gegenwart sammeln wir, sondern auch für die Nachkommen, die sollen aus den Gegenständen des Museums sich auch ein Kulturbild unserer jetzigen Zeit schaffen können!“
Leider war Dümlers Arbeit nur ein Anfang und wurde nach seinem Tode nicht mehr fortgesetzt. Dümler war die Seele des Touristenklubs, er besorgte die Markierungen im ganzen Gerichtsbezirk und die Erbauung des Warscheneck-Schutzhauses "Dümler-Hütte" ist sein Werk. Besonderes Talent erwies er als Zeichner und der Bezirk Kirchdorf verdankte ihm eine Bezirkskarte und viele andere Karten für den ersten heimatkundlichen Unterricht.


Die Dümlerhütte vor dem Umbau

Max Dümler
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