Dienstag, 28. Januar 2014

Bilder aus Sandl

Den Herrgottswinkel in Stodertaler Bauernhäusern zieren oft alte, durch Generationen vererbte, farbenprächtige Hinterglasbilder mit religiösen Motiven. Mit diesen Bildern ist der Mühlviertler Ort Sandl seit ca. 1780 bekannt und berühmt geworden. Als zu dieser Zeit die ersten Glashütten im Grenzbereich zu Böhmen entstanden, begannen kreative Familien in winterlicher Heimarbeit Glas zu bemalen. Bald schon wurden diese Bilder in der ganzen Donaumonarchie begehrt und verkauft. In Sandl wurden in einer Saison bis zu 20 000 Bilder hergestellt. Dort holten sie „Kraxenmänner“, das waren fahrende Händler meist aus dem heutigen Slowenien ab und verkauften sie. Auch in das damals unbekannte und entlegene Stodertal kamen diese Händler immer wieder.

Johann Thmayr, der letzte Hinterglasmaler von Sandl


Die Bilder  der Geschwister Thumayr sind berühmt geworden

"Kraxenträger" verkauften die Bilder







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