Christine Neubauer mit "Filmgeier" |
Peter Mitterrutzner |
Neuverfilmung des
Heimatfilm-Klassikers „Geierwally“ in Hinterstoder
Viele Einheimische und
Stodertalbesucher fragten sich in den Monaten Mai und Juni 2004 auf
der Dorfstraße oder in der Dorfstube: „... der nebenan,
schaut der nicht aus wie der Kapitän aus der Fernsehserie
„Traumschiff“, Siegfried Rauch, oder ist das nicht die Christine
Neubauer von den „Weißblauen Geschichten“? Sie alle hatten
Recht. Es konnte sein, dass man auf der Wanderung zur Filzmooser-Alm
oder auf dem Stodertaler Höhenweg beim Fröstl unvermutet inmitten
einer perfekt organisierten, mit allem erdenklichen technischen
Aufwand errichteten Bühne stand, auf der Szene für Szene das neu
von Felix Huby überarbeitete Drehbuch zum Film „Geierwally“,
Autorin Wilhelmine von Hillern, aufgezeichnet wurde.
Im Auftrag der ARD produzierte die
ZIEGLER-FILM in Kooperation mit WEGA-FILM unter der Regie von Peter
Sämann im Stodertal. Hauptdarsteller waren als Bauer Flender und
Tochter Wally, Siegfried Rauch und Christine Neubauer. In weiteren
Hauptrollen spielten den Bauer Joseph Gruber, Martin Feifel, den
väterlichen Freund Willi, Peter Mitterrutzner und die kleine Hanni
Gruber, Ronja Forcher. Eine ganz besondere Rolle kam den Adlern des
Hinterstoderer Bildhauers und Greifvogelzüchters Mag. Theo
Blaickner, zu, die dem Film letzten Endes auch den Namen gaben.
Übrigens bezeichneten früher die Bauern alle Greifvögel pauschal
als Geier. Deshalb auch der Titel des Filmes.
Warum gerade Hinterstoder als Hauptort
für die Dreharbeiten ausgesucht wurde, erklärte der für das
Szenenbild verantwortliche Albert Jupé ganz einfach: „Wir haben
uns viele Gebirgsdörfer angeschaut, aber in Hinterstoder waren die
Landschaft und die Berge am schönsten“.
Die Dreharbeiten waren, besonders für
Christine Neubauer, oft sehr anstrengend. Sie hat alle Kletterszenen
selbst dargestellt. Der Bergrettungsdienst Hinterstoder half mit und
beaufsichtigte die Dreharbeiten im schwierigen Gelände, die oft den
ganzen Tag dauerten und von der „Geierwally“ viel Mut verlangten.
Große Mühe bereitete der Wally auch das ungewohnte Holz hacken. Zum
Glück half der väterliche Freund Willi, im Film Peter
Mitterrutzner, der in Südtirol lebt und sich offensichtlich gut
dabei auskannte. Auf die Frage, ob sie vor dem mächtigen Adler Angst
hätte, sagte sie: "... Angst nicht, aber großen Respekt“.
Christine Neubauer kommt bestimmt wieder einmal ganz privat im Winter
zum Schi fahren nach Hinterstoder. Auch Peter Mitterrutzner, ein
begeisterter Bergsteiger, schwärmte von der intakten Umwelt im
Stodertal und möchte unbedingt einmal Priel und Spitzmauer
besteigen. Schmunzelnd erzählte er, dass ihn öfter auf Berggipfeln
Leute ansprechen und ihm sagen, er sähe dem Schauspieler Peter
Mitterrutzner so ähnlich. Dann sagt er bescheiden: "... ja, ja, das
haben mir die Leute schon öfter einmal gesagt“.
Mittlerweile ist der ganze Troß
weitergezogen. Siegfried Rauch dreht in Tirol einen Film in dem er
einen „Hundeflüsterer“ spielt. Christine Neubauer wird im
nächsten Film einen Umweltskandal aufklären und im Herbst kommt ihr
Film “Mein Bruder ist ein Hund“ in die Kinos. Außerdem erscheint
demnächst ihr Buch „Das Vollweib-Kochbuch“. Peter Mitterrutzner
steht in München im Stück „Geierwally“ schon 150 Mal im Theater
auf der Bühne und gleichzeitig dreht er in Vorarlberg unter
Regisseur Joseph Vilsmaier den Film „Bergkristall“ nach einer
Erzählung von Adalbert Stifter.
Der Film „Geierwally“ wurde zuerst
Anfang 2005 von der ARD ausgestrahlt.
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