Früher war Maria Lichtmess ein wichtiger Tag im Bauernjahr. Da erhielten die Knechte und Mägde ihren Jahreslohn in Geld und Naturalien. Außerdem wurde ihnen mitgeteilt, ob ihr Dienstverhältnis um ein Jahr verlängert wird oder nicht. An diesem Tag kochte die Bäuerin ein aufwändiges Festmahl.
So wie zu Allerseelen die finsteren Tage beginnen, in denen dem Licht eine besondere Bedeutung zukam, so setzt der zweite Februar den Schlusspunkt. Ein alter Spruch weissagt die kommende Witterung: "Wenn es zu Lichtmess stürmt und schneit ist der Frühling nicht mehr weit".
Nicht jeder Bauer gestattete seinen Dienstboten die Haltung von Kleinvieh, sodass um Mariä Lichtmess, an dem die Dienstboten ihren Posten wechselten, oft Tiere verkauft werden mussten. In manchen Orten entstanden deshalb Kleintiermärkte. Der Glanglmarkt in Wels (glangln bedeutet herumziehen) findet heute noch statt.
Der Blasiussegen, der zur Erinnerung an den Hl. Basius am Ende der Messe gespendet wird, soll vor Halskrankheiten schützen.
Der Blasiussegen wird gespendet |
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