Dienstag, 1. April 2014

Die Rache der Gemsen.


Die Herrschaftsjagden der Familien Herzog von Württemberg und Fürst von Eulenburg Hertefeld sind im Stodertal alte Tradition.
Dass nicht nur das Wild dabei gefährlich lebt, sondern manchmal auch die Jäger und deren Mitarbeiter, darüber berichteten verschiedene Zeitungen Ende November 1987.

Hier der Bericht der „Oberösterreichischen Nachrichten“ vom 28.11.1987
HINTERSTODER. Als „Rache der Gemsen“ könnte man einen Unfall während einer Herrschaftsjagd in Hinterstoder bezeichnen, der einen Schwerverletzten forderte. Die Jagdgesellschaft war am Donnerstag Nachmittag im weitläufigen Forstgut des Herzogs von Württemberg an den Abhängen des Großen Priel unterwegs, wobei Graf Pallavicini eine Gemse erlegte. Der Forstarbeiter Herbert Kniewasser (57) aus Hinterstoder wurde angewiesen, die Gemse abzutransportieren. Noch bevor er das tote Tier erreichte, wurde er von einem kopfgroßen Stein, der von flüchtenden Gemsen losgetreten worden war, am Kopf gestreift. Warnende Rufe von Teilnehmern  der Jagdgesellschaft gingen im lauten Rauschen eines Wildbaches unter. Kniewasser kollerte über einen Hang und blieb bewusstlos liegen. Jäger bargen den Verletzten und brachten ihn auf einer Tragbahre zu Tal.


Strecke der Württembergischen Gemsenjagd am 10.10.1886
  
Fürst Eulenburg Hertefeld
Diverse Zeitungsberichte



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