Die Herrschaftsjagden der Familien Herzog von Württemberg
und Fürst von Eulenburg Hertefeld sind im Stodertal alte Tradition.
Dass nicht nur das Wild dabei gefährlich lebt, sondern
manchmal auch die Jäger und deren Mitarbeiter, darüber berichteten verschiedene
Zeitungen Ende November 1987.
Hier der Bericht der „Oberösterreichischen Nachrichten“ vom
28.11.1987
HINTERSTODER. Als „Rache der Gemsen“ könnte man einen Unfall
während einer Herrschaftsjagd in Hinterstoder bezeichnen, der einen
Schwerverletzten forderte. Die Jagdgesellschaft war am Donnerstag Nachmittag im
weitläufigen Forstgut des Herzogs von Württemberg an den Abhängen des Großen
Priel unterwegs, wobei Graf Pallavicini eine Gemse erlegte. Der Forstarbeiter
Herbert Kniewasser (57) aus Hinterstoder wurde angewiesen, die Gemse
abzutransportieren. Noch bevor er das tote Tier erreichte, wurde er von einem
kopfgroßen Stein, der von flüchtenden Gemsen losgetreten worden war, am Kopf
gestreift. Warnende Rufe von Teilnehmern
der Jagdgesellschaft gingen im lauten Rauschen eines Wildbaches unter.
Kniewasser kollerte über einen Hang und blieb bewusstlos liegen. Jäger bargen
den Verletzten und brachten ihn auf einer Tragbahre zu Tal.
Strecke der Württembergischen Gemsenjagd am 10.10.1886 |
Fürst Eulenburg Hertefeld |
Diverse Zeitungsberichte |
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