Die Schmiede Ferstl in St. Pankraz war nahezu 150 Jahre lang für alle Bewohner im Süden des Bezirks
Kirchdorf Anlaufstelle für alle Arten der Eisen- und Metallbearbeitung. Es
wurden Werkzeuge, Hufbeschläge, Eisengitter, Wagenräder, Schlitten und vieles
mehr erzeugt. Der Sammelleidenschaft des letzten Schmiedemeisters Otto Ferstl,
der 1995 starb, ist es zu danken, dass viele alte Werkzeuge und Geräte, die
Zeugnis von der harten Arbeit der Handwerker und Bauern längst vergangener
Jahre ablegen, heute noch vorhanden sind. Die Holzknechte, Bauern, Faßbinder,
Wagner, Zimmerleute, Tischler, Schlitten- und Schierzeuger alle brauchten die
Arbeit des Schmiedes.
Einmal im Jahr zeigt Roswitha, die Tochter Otto Ferstls, unter Mithilfe ihrer Familie und Freunden, Teile der großen Sammlung in einer
Ausstellung interessierten Freunden und ehemaligen Kunden der Schmiede. Heuer war die
Präsentation dem Thema "Holz und Eisen" gewidmet.
Fritz Pölz führte wie immer sehr kompetent durch die Ausstellung. Lukas, ein Schüler der Holzbau HTL in Linz, zeigte anschaulich warum alte Dachstühle
seit 600 und mehr Jahren ein Dach tragen und warum oft neu gebaute Dachstühle
vermutlich nicht so lange halten werden.
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Die alte Schmiede |
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Begrüßung und Eröffnung |
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Führung durch Fritz Pölz |
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Lukas erklärt den Bau eines Dachstuhles |
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z.B. Werkzeuge für Holzknechte |
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z.B. Werkzeuge für Faßbinder |
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