Dienstag, 3. Februar 2015

Abschied von Wilfried Baron von Engelhardt


Wilfried Baron von Engelhardt war der Enkel von Friedrich-Wend Fürst zu Eulenburg-Hertefeld, Graf von Sandels.
Sein Berufsleben als Cheftestpilot für Hubschrauber und später als Schulungsleiter bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm und Eurocopter führte ihn rund um die Welt. Manchmal, wenn man Glück hatte, erzählte er Geschichten aus seinem Leben.
Früher einmal war er einige Zeit als Hubschrauberpilot in Holländisch Neu Guinea zur Versorgung einer Forschungsstation eingesetzt. Dabei kam er in entlegene Dschungelgebiete, die vorher noch nie Europäer betreten hatten. Einmal wollte er auf einer Wiese, vor ein paar Hütten, mit seinem Hubschrauber landen. Plötzlich lief aus einer Hütte, offensichtlich der Häuptling des Stammes heraus und bedrohte ganz alleine die Landung mit einem Holzprügel in der Hand. Vermutlich wollte er das große Insekt, das auf seine Hütten zuflog, verscheuchen. Baron Engelhardt war von dem Mut des Mannes so beeindruckt, daß er sich spontan entschloß den Wunsch des Häuptlings zu respektieren und weiter zu fliegen.
In Spielfilmen der 1960/70er Jahre, in denen Hubschrauber vorkamen, damals war das sehr modern, saß oft Baron Engelhardt am Steuer. Z.b. "Das Schloß in Tirol" oder "Im weissen Rössl".
Nicht zuletzt schulte er Piloten, darunter auch viele prominente Persönlichkeiten, die sich einen Hubschrauber kauften. Beispielsweise den unvergessenen Dirigenten Herbert von Karajan.
Nach seiner Pensionierung leitete er auch einige Zeit die Eulenburgische Stiftung in Hinterstoder.








Wilfried Baron von Engelhardt mit Gattin Eva Maria

Das Jagdhaus in Hinterstoder


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