Wilfried Baron von Engelhardt war der Enkel von Friedrich-Wend Fürst zu Eulenburg-Hertefeld, Graf von Sandels.
Sein Berufsleben als Cheftestpilot für Hubschrauber und
später als Schulungsleiter bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm und Eurocopter führte
ihn rund um die Welt. Manchmal, wenn man Glück hatte, erzählte er Geschichten aus seinem Leben.
Früher einmal war er einige Zeit als Hubschrauberpilot in Holländisch
Neu Guinea zur Versorgung einer Forschungsstation eingesetzt. Dabei kam er in entlegene Dschungelgebiete, die vorher noch nie Europäer betreten hatten.
Einmal wollte er auf einer Wiese, vor ein paar Hütten, mit seinem Hubschrauber
landen. Plötzlich lief aus einer Hütte, offensichtlich der Häuptling des
Stammes heraus und bedrohte ganz alleine die Landung mit einem Holzprügel in
der Hand. Vermutlich wollte er das große Insekt, das auf seine Hütten zuflog, verscheuchen. Baron Engelhardt war von dem Mut des Mannes so beeindruckt, daß
er sich spontan entschloß den Wunsch des Häuptlings zu respektieren und weiter
zu fliegen.
In Spielfilmen der 1960/70er Jahre, in denen Hubschrauber
vorkamen, damals war das sehr modern, saß oft Baron Engelhardt am Steuer. Z.b. "Das
Schloß in Tirol" oder "Im weissen Rössl".
Nicht zuletzt schulte er Piloten, darunter auch viele
prominente Persönlichkeiten, die sich einen Hubschrauber kauften. Beispielsweise
den unvergessenen Dirigenten Herbert von Karajan.
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