Donnerstag, 5. Februar 2015

Geplante Schischaukel zwischen Hinterstoder, Vorderstoder und Spital a.P: "Studie sieht für großes Schigebiet kein Hindernis"


titelten die Oberösterreichischen Nachrichten am 27.1.2015.

In Zukunft soll Vorderstoder Drehkreuz für ein Großraumschigebiet zwischen der Wurzeralm und der Hutterer Höß sein und eine Zehnergondelbahn die Schifahrer zu den Pisten befördern. Eine Machbarkeitsstudie, die die Pyhrn-Priel Tourismus GmbH beauftragt hat und die den OÖN vorliegt, gibt grünes Licht für die Schischaukel.




Vier Zehnergondelbahnen sollen im Vollausbau errichtet werden, damit die Verbindung der beiden Schigebiete funktionieren kann. Durch das Warschenek wird ein 4,5 km langer Stollen für eine Tunnelbahn getrieben. Bedenken der Naturschützer, die Trasse würde die größten Grundwasserreservoirs des Landes anschneiden, teilt die Studie nicht."Der Schrägstollen liegt deutlich oberhalb des Karst-Bergwasserspiegels", womit ein "direkter Eingriff" in den Wasserhaushalt des Berges "ausgeschlossen" werde.
Zur Beschneiung der 70 Hektar neuen Pistenfläche benötigt die Schischaukel viel Wasser. Als Tank für die Schneekanonen sollen zwei Speicherteiche auf den Hutterer Böden und im Bereich Hut mit einem Fassungsvermögen von 250 000 Kubikmeter entstehen. Das kühle Naß wird aus der Steyr gepumpt: "Erhöhte Entnahme erscheint insbesondere während der Schneeschmelze bis in den Frühsommer unproblematisch".
Zur Verkehrsanbindung sieht die Studie einen 1600 PKW fassenden Parkplatz beim Tunnelportal beim Schafferteich vor. Damit würde Vorderstoder vom Blechwurm verschont bleiben und dörflichen Charakter bewahren.
Finanzierungsmodell und genaue Kostenkalkulation fehlen noch. "Das machen wir gerade", sagt Herbert Gössweiner, Vorstand der Pyhrn-Priel Tourismus GmbH. Dafür besagt die Studie einen kräftigen Wirtschaftsschub voraus: 420 Menschen im Winter, 280 im Sommer würden durch den Ausbau eine Vollzeitanstellung bekommen, 34 Millionen Euro würden die Gäste pro Jahr mehr in der Region ausgeben.

Für Gössweiner geht es jetzt darum, dass "das Dreieck" Region, Land OÖ und Liftbetreiber Peter Schröcksnadel ein Finanzierungsgebäude aufstellt: "Wir haben 17 Projekte ins Auge gefasst, dieses verfolgen wir weiter". Änderungen werde es noch geben. Kolportierte 150 Millionen Euro Gesamtkosten wollte er nicht kommentieren. Weil man sich vor Gegnern hüten müsse, die jeden Entwurf vorweg zerpflücken, sei man bisher mit der Veröffentlichung von Plänen zurückhaltend gewesen, sagt Gössweiner: "Wir leben hier in einer Abwanderungsregion. Mit Verhindern bringt man nichts voran."

So weit der Bericht der OÖ Nachrichten vom 27.1.2015.

Gemeinderatsitzung mit vielen Zuhörern

Gestern trafen die Gemeinderäte von Vorderstoder, Hinterstoder und Spital am Pyhrn in der Hößhalle in Hinterstoder zusammen und beschlossen eine weitere Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen.
Der Vorstandssprecher der HIWU-Seilbahngesellschaft Ing.Helmut Holzinger  berichtete  von der Wintersaison 2013/2014. "In  Hinterstoder hatten wir  340 000 Gäste, das waren
20 000 mehr als im Vorjahr. Auf der Wurzeralm waren es 120 000 Gäste"
Den Expertengesprächen konnte man entnehmen. dass die Wurzeralm nur im Verbund mit Hinterstoder bzw. Vorderstoder erhalten werden kann. Die 40 Pistenkilometer, die Hinterstoder den Gästen bietet sind längerfristig gesehen zu wenig. Moderne Schigebiete wie beispielsweise Ischgl in Tirol bieten 238 Pistenkilometer und 45 Liftanlagen. Wenn man Gäste für eine Woche  Urlaub in Hinterstoder begeistern will, dann müssen für jeden Urlaubstag neue Abfahrtsstrecken geboten werden.
Von den von Veränderung betroffenen Zuhörern wurde immer wieder verlangt, dass man sie in die Entscheidungen einbezieht.








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