In der Zeit als es noch keine Altersversorgung, keine
Rentenversicherung gab, hatten es die Dienstboten besonders schwer. Sie
arbeiteten von frühester Jugend an, ihr ganzes Leben auf Bauernhöfen und wenn
sie alt, ausgeschunden und krank waren mußten sie als "Einleger"
betteln gehen. Sie zogen von Bauernhof zu Bauernhof in ihrer Heimatgemeinde und
je nach Mildtätigkeit des Bauern fanden sie ein paar Wochen Unterkunft und
Essen. Oft mußten sie im Stall schlafen. Sie bekamen wenig und oft schlechtes
Essen. Die Gemeinde unterstützte die Einleger bei der Suche nach Bauern die Einleger aufnahmen.
Wer nicht mehr arbeiten konnte war auch nichts mehr wert.
Deshalb bemühten sich die Einleger, so gut es ihre Kräfte noch erlaubten, sich
beim Bauer nützlich zu machen.
Wenn ein Einleger starb wurde er einfach in ein Leintuch gewickelt und zum Friedhof in das Totenhaus gebracht. In einem einfachen Sarg, einer Holzkiste, wurde er begraben. Meist gingen nur 2 vielleicht 3 Leute beim Begräbnis mit. Das war die ganze Anerkennung, die er für ein Leben voll härtester Arbeit von seinen Mitmenschen bekam. Das Begräbnis bezahlte die Gemeinde.
Aus "Spital am Phyrn, Dorf im Gebirge"
Wenn ein Einleger starb wurde er einfach in ein Leintuch gewickelt und zum Friedhof in das Totenhaus gebracht. In einem einfachen Sarg, einer Holzkiste, wurde er begraben. Meist gingen nur 2 vielleicht 3 Leute beim Begräbnis mit. Das war die ganze Anerkennung, die er für ein Leben voll härtester Arbeit von seinen Mitmenschen bekam. Das Begräbnis bezahlte die Gemeinde.
Aus "Spital am Phyrn, Dorf im Gebirge"
Es gab auch manche Einleger die mit der Zeit verwahrlost
aussahen und sich die Haare nicht
schneiden ließen. Wenn das bekannt wurde veranlasste die Gemeinde die Säuberung
und den Haarschnitt.
Einem verwahrlosten Einleger werden die Haare geschnitten |
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