Was wären Feste und Feierlichkeiten in Oberösterreich, wenn es die Damen mit den prächtigen Goldhauben und dazu gehörigen Kleidern nicht gäbe? Sie sind der Glanz bei allen Umzügen und Prozessionen.
Wie es zu diesem wunderbaren Brauch gekommen ist, zeigt die Geschichte der Goldhauben, Kopftuch- und Hutgruppen Oberösterreichs.
Vorläufer von Kopfbedeckungen aus Goldgewebe wurden schon in Gräbern aus dem Mittelalter (Villach-Judendorf, 13. Jahrhundert) gefunden.
Heute denkt man dabei vor allem an die Festtracht der Frauen in Oberösterreich. Im Verlauf des 18. und frühen 19. Jahrhunderts entwickelten sich die weichen Stoffhauben, die wegen ihrer reichen goldenen Stickverzierungen Goldhauben genannt wurden. Zunächst wurden die Seitenteile der Haube nach hinten gezogen und der Boden oder Böndel zum Knauf geknotet, und so entstand schließlich die Goldhaube in ihrer heutigen Form.
Die Linzer Goldhaube wird erstmals 1782 erwähnt.
Schon um 1760 wurde in bürgerlichen Kreisen die Böndel- oder Bodenhaube getragen, die der heutigen Mädchen- und Bürgerhaube glich.
Die Herstellung einer Goldhaube ist teuer und arbeitsaufwändig, es braucht bis 300 Arbeitsstunden. Auf einem ca. 16 x 116 cm langen Goldstoffband werden vergoldete Kupferplättchen, Flitter, Folien und Goldperlen gestickt. Das Muster obliegt der Stickerin.
1985 stellte die Trachtenexpertin Gexi Tostmann fest: "Ein wahres Goldhaubenfieber hat die Oberösterreicherinnen erfasst. Sie sticken wunderschöne Goldhauben, nähen herrliche Bürgerkleider und nützen jede Gelegenheit, ihre Schätze zu zeigen."
Wie es zu diesem wunderbaren Brauch gekommen ist, zeigt die Geschichte der Goldhauben, Kopftuch- und Hutgruppen Oberösterreichs.
Vorläufer von Kopfbedeckungen aus Goldgewebe wurden schon in Gräbern aus dem Mittelalter (Villach-Judendorf, 13. Jahrhundert) gefunden.
Heute denkt man dabei vor allem an die Festtracht der Frauen in Oberösterreich. Im Verlauf des 18. und frühen 19. Jahrhunderts entwickelten sich die weichen Stoffhauben, die wegen ihrer reichen goldenen Stickverzierungen Goldhauben genannt wurden. Zunächst wurden die Seitenteile der Haube nach hinten gezogen und der Boden oder Böndel zum Knauf geknotet, und so entstand schließlich die Goldhaube in ihrer heutigen Form.
Die Linzer Goldhaube wird erstmals 1782 erwähnt.
Schon um 1760 wurde in bürgerlichen Kreisen die Böndel- oder Bodenhaube getragen, die der heutigen Mädchen- und Bürgerhaube glich.
Die Herstellung einer Goldhaube ist teuer und arbeitsaufwändig, es braucht bis 300 Arbeitsstunden. Auf einem ca. 16 x 116 cm langen Goldstoffband werden vergoldete Kupferplättchen, Flitter, Folien und Goldperlen gestickt. Das Muster obliegt der Stickerin.
1985 stellte die Trachtenexpertin Gexi Tostmann fest: "Ein wahres Goldhaubenfieber hat die Oberösterreicherinnen erfasst. Sie sticken wunderschöne Goldhauben, nähen herrliche Bürgerkleider und nützen jede Gelegenheit, ihre Schätze zu zeigen."
Derzeit gibt es in Oberösterreich fast 18.000, in Vereinen organisierte Trägerinnen, die Kontakte zu Trachtenvereinen, Hutgruppen, Blasmusikkapellen und anderen Vereinen pflegen und karitativ tätig sind. Ihre Aktivitäten sind geprägt von den kirchlichen Festen, wie Fronleichnamsprozession, Erntedankfest, Jubelhochzeiten oder Kräuterweihe (15. August).
Die Herstellung und Verwendung der Linzer Goldhaube wurden 2016 in der Kategorie "Gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste, Traditionelle Handwerkstechniken" in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Rasch wurde die Goldhaube eine beliebte Kopfbedeckung, sodass Mitte des 19. Jahrhunderts sogar eine eigene handwerkliche Industrie damit beschäftigt war, das Material für die „güldenen Haubm“ herzustellen.
Neben Goldhauben sind auch die schwarzen Perlhauben sehr beliebt. Fälschlicherweise werden sie oft als Witwenhauben bezeichnet. Gründe für die Beliebtheit dieser Hauben waren vor allem praktischer Natur, denn sie sind kostengünstiger und wiegen weniger.
Das Kopftuch wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts von Bäuerinnen zum Kirchgang getragen und erfreut sich gerade heute auch bei jungen Frauen großer Beliebtheit. Allein in Oberösterreich gibt es 40 verschiedene Bindearten des Kopftuches.
Einheitlich war den Trägerinnen der verschiedenen Hauben und Kopftücher der Familienstand: Nur verheiratete Frauen trugen eine Kopfbedeckung - daher kommt auch der Ausspruch “unter die Haube kommen“.
Rasch wurde die Goldhaube eine beliebte Kopfbedeckung, sodass Mitte des 19. Jahrhunderts sogar eine eigene handwerkliche Industrie damit beschäftigt war, das Material für die „güldenen Haubm“ herzustellen.
Neben Goldhauben sind auch die schwarzen Perlhauben sehr beliebt. Fälschlicherweise werden sie oft als Witwenhauben bezeichnet. Gründe für die Beliebtheit dieser Hauben waren vor allem praktischer Natur, denn sie sind kostengünstiger und wiegen weniger.
Das Kopftuch wurde seit Beginn des 20. Jahrhunderts von Bäuerinnen zum Kirchgang getragen und erfreut sich gerade heute auch bei jungen Frauen großer Beliebtheit. Allein in Oberösterreich gibt es 40 verschiedene Bindearten des Kopftuches.
Einheitlich war den Trägerinnen der verschiedenen Hauben und Kopftücher der Familienstand: Nur verheiratete Frauen trugen eine Kopfbedeckung - daher kommt auch der Ausspruch “unter die Haube kommen“.
Das Goldhaubenkleid
Zur Goldhaube wird ein bodenlanges Seidenkleid getragen, das es in vielen verschiedenen, unterschiedlichen Macharten gibt. Nach wie vor großer Beliebtheit erfreut sich das Linzer Goldhaubenkleid mit seinen Säumchen. Es ist der Kreativität der Trägerin überlassen, durch Perlstickereien, Spitzeneinsätze, Smokarbeiten, Spitzenkrägen und dergleichen dem Festkleid den nötigen Aufputz zu geben. Zweifelsohne ist ein Goldhaubenkleid die kostbarste Festtracht im Land.
Stodertaler Goldhauben im 20. und 21. Jahrhundert
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