In der Oberdonau-Zeitung vom 12.7.1944 geht Theodor Berger der Herkunft des großen Heimatdichters Franz Stelzhamer ( geb. 29.11.1802, gest. 14.7.1874) nach. Unsere Oberösterreichische Landeshymne „Hoamatland, Hoamatland, di han i so gern! Wiar a Kinderl sein Muader, a Hünderl sein Herrn“ stammt von ihm und dürfte wohl jedem Oberösterreicher bekannt sein. Der Artikel wurde gekürzt und mit Daten von Wikipedia ergänzt.
Geboren wurde Franz Stelzhamer auf dem Siebengütl in Piesenham, als Sohn des Häuslers und Schneiders Johann Stelzhamer und dessen Gattin Maria. Sein Vater war ein Sohn vom Dimmelgut im gleichen Ort, das dessen Bruder Jakob übernommen hatte und wo die Großeltern als Auszügler Ihren Lebensabend verbrachten.
Von der Großmutter Stelzhamers ist uns Herkunft und Mädchenname unbekannt; nur
daß sie Anna hieß, ergab eine Eintragung in den Schildorner Matriken anläßlich der Heirat Johanns 1795.
Die Ursache dieser verwunderlich dünkenden Spärlichkeit von Nachrichten über Stelzhamers Herkunft liegt wohl in dem Umstand, daß die Pfarrmatriken, die darüber Auskunft geben würden, nicht mehr vorhanden
sind. Schildorn, wozu Piesenham früher gehörte, ist nämlich eine noch junge Pfarre, deren Matriken nur bis 1750 zurückreichen. Zuvor war es nur eine Filiale der Altpfarre Waldzell, deren sämtliche Eintragungsbücher bei einem Brand im Jahre 1811 ein Raub der Flammen geworden sind. Die Arbeit aber, auf einem
andern Weg der Herkunft des Dichters nachzuforschen, hat bisher niemand auf sich genommen. Wenn ich an sie herantrat, so geschah es, weil mich der Umstand dazu anregte, daß jener Schullehrer von Schildorn, Georg Duscher, an welchen der Dichter den einzigen erhalten gebliebenen Brief vom 22. Mai 1857 an seine Mutter sandte, damit ihn dieser ihr einhändige, ein Bruder meiner Großmutter Anna Mayer war.
Stelzhamer besuchte das Akademische Gymnasium in Salzburg und studierte danach Rechtswissenschaft in Graz und Wien, schloss sein Studium aber nicht ab. Bis 1824 führte er ein unstetes Wanderleben als Schauspieler, Vortragskünstler und Schriftsteller. 1837 erlebte er seinen Durchbruch mit den Liedern in Volksmundart. Als Journalist war Stelzhamer bis 1842 in Wien, Oberösterreich, Salzburg und Deutschland tätig. Das Land Oberösterreich ermöglichte ihm mit einem Ehrensold ein gesichertes Leben.
Stelzhamer gilt als bedeutendster Vertreter oberösterreichischer Mundartdichtung des ländlich-bäuerlichen Milieus, seine hochdeutschen Schriften werden demgegenüber heute kaum beachtet.
Stelzhamer besuchte das Akademische Gymnasium in Salzburg und studierte danach Rechtswissenschaft in Graz und Wien, schloss sein Studium aber nicht ab. Bis 1824 führte er ein unstetes Wanderleben als Schauspieler, Vortragskünstler und Schriftsteller. 1837 erlebte er seinen Durchbruch mit den Liedern in Volksmundart. Als Journalist war Stelzhamer bis 1842 in Wien, Oberösterreich, Salzburg und Deutschland tätig. Das Land Oberösterreich ermöglichte ihm mit einem Ehrensold ein gesichertes Leben.
Stelzhamer gilt als bedeutendster Vertreter oberösterreichischer Mundartdichtung des ländlich-bäuerlichen Milieus, seine hochdeutschen Schriften werden demgegenüber heute kaum beachtet.
Denkmal in Linz
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