Dienstag, 26. August 2014

Ein Zufall bringt längst Vergessenes an das Tageslicht.


Zum Karlbauer in der Tambergau, der schon lange Gästezimmer vermietet, kam vor einiger Zeit ein Gast, der sein altes Stodertaler Haus ganz genau und aufmerksam betrachtete. Es stellte sich heraus, daß der Mann sich sehr für historische Gebäude interessiert und auf Grund der Bauweise meinte er, daß der Karlbauer früher einmal ein Gasthaus gewesen sein müßte. Die Besitzer des Hauses, die Familie Kniewasser, konnten das zunächst nicht glauben, denn der Karlbauer war, wie schon der Name sagt, ein uralt eingesessener, traditioneller Bauernhof im Stodertal.
Diese Geschichte erfuhr auch W.Hofrat Dipl. Ing. Fritz Schwarz, Landesforstdirektor von Oberösterreich i. P.. Er begann aus Interesse zu recherchieren. Im "Urbarium", dem Grundbuch unserer Vorfahren, fand er tatsächlich einen Eintrag, daß dem Karlbauer, damals "Karlhueb", bereits vor mehr als 500 Jahren das "Schenckh Recht" (Schank-Recht) zugesprochen worden war. Damit war der Karlbauer das erste Gasthaus im Stodertal.

Karlbauer dahinter der Kleine Priel


Karlbauer






       



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