Marlen Haushofer kam am 11.4.1920 in Frauenstein, einem wunderschönen Ort auf dem Weg von Hinterstoder in die Bezirkshauptstadt
Kirchdorf, zur Welt. Ihr Vater, Rudolf Frauendorfer, war Revierförster und wohnte mit seiner Familie
im Forsthaus im Effertsbachtal bei Frauenstein. Nach dem Besuch des
Gymnasiums bei den Ursulinen in Linz studierte sie Germanistik in Wien und
heiratete den Zahnarzt Dr. Manfred Haushofer, der 1950 eine Praxis in Steyr
eröffnete. Sie schrieb ab 1946 Kinderbücher, Hörspiele und Romane.
In Wien
fand sie Anschluss an die damalige Literaturszene und befreundete sich mit Hans
Weigel, Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger.
Ein
erster Erfolg gelang ihr 1952 mit der Novelle "Das
fünfte Jahr, das dem Titel entsprechend ein Jahr im Heranwachsen eines
Kindes namens Marili in nüchterner Nähe beschreibt. Gefördert wurde Haushofers
literarische Tätigkeit vor allem von Hans Weigel und Herman Hakel.
Der Roman "Die Wand", der 1963 veröffentlicht und 2012 verfilmt wurde, ist wahrscheinlich Haushofers wichtigstes Werk. Dieser Roman beschreibt das Leben einer Frau, die durch eine plötzlich auftauchende, unsichtbare Wand von der Zivilisation abgeschnitten wird. Der Film, nach einem Drehbuch und der Regie von Julian Pölsler, mit Martina Gedeck als Hauptdarstellerin, wurde ein großer Erfolg.
Der Roman "Die Wand", der 1963 veröffentlicht und 2012 verfilmt wurde, ist wahrscheinlich Haushofers wichtigstes Werk. Dieser Roman beschreibt das Leben einer Frau, die durch eine plötzlich auftauchende, unsichtbare Wand von der Zivilisation abgeschnitten wird. Der Film, nach einem Drehbuch und der Regie von Julian Pölsler, mit Martina Gedeck als Hauptdarstellerin, wurde ein großer Erfolg.
Marlen Haushofer starb am 21.3.1970 in Wien.
In der
Wallfahrtskirche von Frauenstein kann man die spätgotische Schutzmantelmadonna, geschaffen von Gregor Erhart ca. 1510, bewundern.
Im kleinen Friedhof von Frauenstein hat der berühmte
Filmschauspieler und Quizmaster Hans-Joachim Kulenkampff die letzte
Ruhe gefunden.
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