In der Urmappe, dem Kataster von 1826, der
Oberösterreichischen Geoinformation DORIS kann man den Verlauf der Steyr vor
der Regulierung sehen.
Hochwasser und Überschwemmungen, die den Ortskern von
Hinterstoder, damals Innerstoder, immer wieder gefährdeten veranlaßten die Verantwortlichen
den Lauf der Steyr zu regulieren. "Die Kirche und die Schule werden von der
grünen Steyr umrauscht" schwärmte der Pfarrer Albert Weiß und wollte die
Umlegung des Flußbettes vehement verhindern. Er befürchtete, daß die Schönheit
des Tales bedeutend verlieren würde.
Den verantwortlichen Entscheidungsträgern war es weniger um
die Schönheit des Tales, als um den Schutz der Gebäude zu tun. Die Bauarbeiten wurde am 11. September 1836 an
Lorenz Guschlbauer übertragen. Die Kosten, einschließlich
Grundeinlösung, waren mit 420 Gulden veranschlagt. Die Gemeinde mußte ein
Fünftel übernehmen und durch Robot (Dienstleistungen) abgelten. Die übrigen
vier Fünftel fielen dem Religionsfond zur Last.
Blau eingezeichnet, der ungefähre Verlauf der Steyr vor 1836 |
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