Dienstag, 20. Januar 2015

Die Regulierung der Steyr 1836


In der Urmappe, dem Kataster von 1826, der Oberösterreichischen Geoinformation DORIS kann man den Verlauf der Steyr vor der Regulierung sehen.
Hochwasser und Überschwemmungen, die den Ortskern von Hinterstoder, damals Innerstoder, immer wieder gefährdeten veranlaßten die Verantwortlichen den Lauf der Steyr zu regulieren. "Die Kirche und die Schule werden von der grünen Steyr umrauscht" schwärmte der Pfarrer Albert Weiß und wollte die Umlegung des Flußbettes vehement verhindern. Er befürchtete, daß die Schönheit des Tales bedeutend verlieren würde.

Den verantwortlichen Entscheidungsträgern war es weniger um die Schönheit des Tales, als um den Schutz der Gebäude zu tun. Die Bauarbeiten wurde am 11. September 1836 an  Lorenz Guschlbauer übertragen. Die Kosten, einschließlich Grundeinlösung, waren mit 420 Gulden veranschlagt. Die Gemeinde mußte ein Fünftel übernehmen und durch Robot (Dienstleistungen) abgelten. Die übrigen vier Fünftel fielen dem Religionsfond zur Last.



Blau eingezeichnet, der ungefähre Verlauf der Steyr vor 1836


   

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