Die Herkunft des Namens Württemberg z.B. erschien bereits im Mittelalter rätselhaft. Sprachforscher gehen heute davon aus, dass sich Württemberg vom keltischen Wort „Wirodunum“ ableitet, das die Bezeichnung für Festung enthält.
Eine Sage berichtet über eine ganz andere Herkunft des Namens.
Eines Tages zog der mächtige Vater mit seinem prächtigen Gefolge durch das Neckartal. Just am Fuße des Berges machte er Rast und kehrte bei dem Wirt am Berg ein. Barbarossas Tochter versteckte sich, bereitete ihm jedoch sein Lieblingsmahl zu. Das löste Schwermut im Herzen des Kaisers aus und er sprach sehnsüchtig von seiner verschollenen Tochter. Da gab sie sich zu erkennen und fiel dem geliebten Vater um den Hals.
Zu Tränen gerührt und glücklich, die verloren geglaubte Tochter wiedergefunden zu haben, verzieh der Kaiser seinem Schwiegersohn. Um die Liebesbeziehung der beiden im Nachhinein zu adeln, erhob er seinen Schwiegersohn in den Grafenstand und schenkte ihm den Berg im Neckartal. Aus dem „Wirt am Berg“ wurde der Name „Wirtemberg“. Auf der Bergkuppe aber wurde bald darauf eine Burg gebaut – die Stammburg des Hauses Württemberg.
Der Württemberg einst mit Stammburg |
Friedrich Barbarossa (geb. um 1122 - gest. 10. Juni 1190) |
Die Wappen des Hauses Württemberg |
Die Schlacht bei Belgrad war geschlagen und die Festung im Sturm erobert. Nach Abschluss des Passarowitzer Friedens kehrte Prinz Eugen nach Wien zurück und bekleidete nun die vornehmste Stelle unter den Ratgebern des Kaisers.
Dieser rasche Aufstieg wurde dem Feldherrn viel geneidet und missgönnt. Als gar die Wiener mit ehrlicher Begeisterung das Lied vom „Prinz Eugenius, dem edlen Ritter" zu singen begannen, suchten ihn seine Feinde am Hof, deren er wie jeder große Mann genug hatte, mit allerlei kleinlichen Mitteln zu verletzen und herabzusetzen.
So lud ihn eines Tages eine vornehme Gesellschaft zu einer Spazierfahrt ein, an der sich eine beträchtliche Anzahl Grafen und Exzellenzen beteiligte. Sie alle wollten dabei sein, um den Sieger von Belgrad einmal zittern zu sehen. Ein „findiger Kopf“ hatte nämlich den Plan ausgeheckt, gerade in dem Augenblick, in dem der Prinz ein Glas Wein an die Lippen setzen würde, beim verabredeten Zeichen ein Geschütz abfeuern zu lassen. Man erwartete sich köstlich zu amüsieren wenn der große Feldherr erschrocken sein Glas fallen lassen und entsetzt um sich blicken würde.
Es war alles gut vorbereitet. Hinter einem Gebüsch standen zwei Artilleristen bereit beim vereinbarten Zeichen ihre Kanone zur Entladung zu bringen. Der Gastgeber, ein Graf W., erhob sein Glas und sagte, während er sich dem Prinzen zuwandte: „Meine Herren, lassen Sie uns dieses Glas leeren auf das Wohl unseres glorreichen Siegers!“ Im nächsten Augenblick dröhnte ein Kanonenschuss an aller Ohren, dass selbst die Eingeweihten ein leichtes Erschrecken nicht verhindern konnten. Nur Prinz Eugen stand unbeirrt an seinem Platz und leerte unter den neugierigen Blicken der Anwesenden sein Glas, von dessen Inhalt er keinen Tropfen verschüttet hatte.
„Sind Eure Durchlaucht denn gar nicht erschrocken?“ fragte der Gastgeber erstaunt. „Wir hatten es mit unserem kleinen Scherz zu erreichen gehofft.“
Der Prinz lächelte spöttisch. „So etwas wirft einen alten Krieger, wie mich, nicht gleich um, lieber Graf. Aber gestatten sie mir meine Herren, dass ich ihnen gratuliere. „Uns gratulieren, aber wozu?“ „Dazu dass sie sich heute, ganz im Gegenteil zu sonst, einmal nicht weit vom Schuss befunden haben.“
Eugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignan |
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